Verhalten nach Kastration

  • Ich hab einen Rüden, der aus gesundheitlichen Gründen vor Kurzem kastriert wurde. Und ich wusste, dass bald ein Welpe einzieht. Also habe ich den Großen in den Herbstferien (Ende September) kastrieren lassen und mit den Welpeneinzug noch etwas hinausgezögert (Anfang November), damit der Große Zeit hat, zu heilen und sich ein bisschen einzupendeln. Wenn ich mir vorstelle, da wäre ein freches Junggemüse rumgehüpft, während er noch verletzt war, der hätte dem Zwerg den Kopf abgerissen. :hust:

    Vor allem hab ich von meiner TÄ ordentlich Schmerzmittel mitbekommen und sie meinte, davon kann er gern einiges kriegen. Ich hab sie ihm auch gegeben, und das war gut. Er zeigt allgemeine Schmerzen nicht an, außer, er hat was am Bein, dann merke ich es am Humpeln, aber ansonsten würde er mir gar nicht erzählen, wenn was ist. Da hilft nur, gut beobachten und in Sonderfällen Schmerzmittel geben.

    Mein erster Rat ist also: Schmerzmittel in den Großen. Trennen der Hunde halte ich auch für sinnvoll, und auch später achtet bitte drauf, dass der Große seine Ruhe hat. Mein Kurzer darf z.B. einfach nicht mit auf die Couch, wenn der Große da liegt, dasselbe gilt für mein Bett. Auf den Hundeplätzen darf sich der jeweilige Hund dazulegen, aufgescheucht wird aber keiner. Für euren Großen ändert sich gerade alles, inklusive der Hormone, und dazu hat er vermutlich Schmerzen, also wundert mich sein Verhalten kein Bisschen. Er zeigt deutlich, dass er momentan keinen Bock auf die Kleine hat und das sollte jetzt akzeptiert werden, zumindest so lange, bis die Fäden draußen sind und man von verheilter Wunde reden kann.

  • .......Außerdem ist er ein Macho und denkt ich gehöre ihm alleine,

    Oh mein Gott - ich glaub, da liegen die Probleme wo ganz anders..... Wenn Du an DER Stelle noch nicht eingegriffen hast, dann wirst bald RICHTIGE Probleme haben.....


    Nicht DU gehörst IHM - DU bist derjenige, der das Sagen hat. Also - solltest Du zumindest. Und DAS ist genau das, was ich diesem Hund als Allererstes beibringen würde...... BEVOR er anfängt, zu entscheiden ob Du als sein Eigentum jetzt auf dem Sofa oder in der Ecke PLatz zu nehmen hast oder ähnlichen Käse, und er Dich überhaupt nimmer ernst nimmt.....


    Gib Deinem Hund Grenzen - innerhalb dieser Grenzen darf er sich frei bewegen. Das gibt ihm Sicherheit! Laß ihn BITTE nicht entscheiden, ob Du sein Eigentum bist, oder er nen andren Kerl an Deiner Seite zu dulden bereit wäre - wo simmer denn!! Wenn Du DIE Diskussion erst anfängst, haste schon verloren.....

  • Nochwas zum Thema Kastra: meinen Bossi hatte ich vom Tierheim kastriert bekommen. Würde ich heute auch nimmer machen. Kastra = kein Testosteron mehr. Was brauchts für Muskelaufbau: Testosteron.... Und gerade bei großen Hunden, die oft Probleme mit der Hüfte haben, da würden oft ein paar Muckis net schaden, die ne kaputte Hüfte dann zusammenhalten....

    Und ich hab vor Kurzem erst ne Röntgenaufnahme von ihm machen lassen und dadurch erst erfahren, daß die Oberschenkelknochen eigentlich nur noch von Luft und Liebe in der Hüftpfanne gehalten werden.... Der Doc meinte: "Daß der überhaupt noch schmerzfrei laufen kann??" Jo, tut er - und springen, hüpfen und rennen wie doof. Ich geh mal davon aus, daß er dadurch, daß er fast immer frei laufen kann, seine Muskulatur zumindest entsprechend trainieren konnte, daß die jetzt all das zusammenhält, sodaß er keine Schmerzen hat (wurde getestet - mit Schmerzmittel läuft er auch net anders). Aber mit Testosteron zum Muskelaufbau ist halt denk ich auch eine Physio erfolgreicher als beim kastrierten Hund.


    Daher wär ich heut damit vorsichtig, kastrieren zu lassen. Das nur zur Erklärung - gibt nämlich nicht nur gesundheitliche Gründe, die FÜR ne Kastra sprechen. Die andre Seite wird nämlich gern und oft verschwiegen.... :-)

  • Falls du das nicht weißt ins Internet kann jeder Depp seine Meinung schreiben und nichts anderes ist dein obiger Text.

    Ist sowas jetzt nötig?

    Man kann auch diskutieren und aufklären, ohne ausfallend zu werden.

    @Lorbas - ich glaub, das bezog sich nur darauf, daß sie das, was die/der TS geschrieben hatte, als Meinung (wars des Tierarztes oder jedenfalls irgendeiner Empfehlung, weiß nimmer genau) herausstellen wollte, nicht darauf, sie/ihn als Deppen zu bezeichnen *gg

  • Das Problem ist schon lange vorbei. Er kennt seine Grenzen. Das haben wir ja alles schon trainiert.

  • Ich meine nur, dass vielleicht alles wieder hochgenommen wäre bei ihm sobald ein neuer Rüde einzieht.

  • Aber es war ein einmaliger Vorfall bis jetzt ist nichts mehr gewesen, die beiden kuscheln spielen und Schmusen als wäre nie etwas gewesen.

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