Ich hab einen Rüden, der aus gesundheitlichen Gründen vor Kurzem kastriert wurde. Und ich wusste, dass bald ein Welpe einzieht. Also habe ich den Großen in den Herbstferien (Ende September) kastrieren lassen und mit den Welpeneinzug noch etwas hinausgezögert (Anfang November), damit der Große Zeit hat, zu heilen und sich ein bisschen einzupendeln. Wenn ich mir vorstelle, da wäre ein freches Junggemüse rumgehüpft, während er noch verletzt war, der hätte dem Zwerg den Kopf abgerissen.
Vor allem hab ich von meiner TÄ ordentlich Schmerzmittel mitbekommen und sie meinte, davon kann er gern einiges kriegen. Ich hab sie ihm auch gegeben, und das war gut. Er zeigt allgemeine Schmerzen nicht an, außer, er hat was am Bein, dann merke ich es am Humpeln, aber ansonsten würde er mir gar nicht erzählen, wenn was ist. Da hilft nur, gut beobachten und in Sonderfällen Schmerzmittel geben.
Mein erster Rat ist also: Schmerzmittel in den Großen. Trennen der Hunde halte ich auch für sinnvoll, und auch später achtet bitte drauf, dass der Große seine Ruhe hat. Mein Kurzer darf z.B. einfach nicht mit auf die Couch, wenn der Große da liegt, dasselbe gilt für mein Bett. Auf den Hundeplätzen darf sich der jeweilige Hund dazulegen, aufgescheucht wird aber keiner. Für euren Großen ändert sich gerade alles, inklusive der Hormone, und dazu hat er vermutlich Schmerzen, also wundert mich sein Verhalten kein Bisschen. Er zeigt deutlich, dass er momentan keinen Bock auf die Kleine hat und das sollte jetzt akzeptiert werden, zumindest so lange, bis die Fäden draußen sind und man von verheilter Wunde reden kann.