Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • Also ich empfinde das DF eher als Druck-rausnehmend und finde, dass es hier viel realitischer zugeht als in der Realität. Wo Flexileinen die Leinenführigkeit zerstören, zu viel Kekse den Hund respektlos machen, "die sich nur mal Hallo sagen müssen", Hunde auf dem Sofa die Weltherrschaft wollen und laute so Phrasen :ugly:

  • Für lange Diskussionen habe ich keinen Nerv, da muss ich auf mich schauen und möchte mich nicht einmischen, sonst hätte ich mich in den jeweiligen Themen geäußert.

    Ich habe in letzter Zeit einfach das Gefühl dass vermehrt mit dem erhobenen Zeigefinger aufgezeigt wird, was man alles falsch macht und manche User meinen, nur ihre Methode ist die Richtige weil "war ja immer so". Unsere Hunde sind alle unterschiedlich. Es wird nie das Schema F geben, dir Schablone, in die man jeden Hund quetschen kann. :no:Und genauso gibt es hibbelige Hunde, gechillte Hunde, einer kann schlecht allein bleiben, einer mag keine Fremdhunde, dem anderen schiessen die Hormone zu intensiv ein. Etc etc

    Früher hatte ich das Gefühl, man konnte mehr berichten, was schief lief (ich lese ja schon 1 Jahr mit, da war ich lange noch nicht angemeldet hier). Heute heisst es: also in dem Alter müsste er das schon können.

    Oder: also da musst so und so handeln.

    Diese Ferndiagnosen behagen mir gar nicht :no:

  • Mir kommt es auch öfters so vor, ich stelle deshalb nur selten über unseren eigenen Junghundalltag fragen.

  • Ich empfinde es auch so, dass in manchen Threads sehr viel Druck aufgebaut wird. Aber es liegt halt auch an einem selber, ob man sich unter Druck setzen lässt und welche Ansprüche man hat. Ich bin da zum Beispiel generell nicht empfindlich, im realen Leben nicht und im Internet noch dreimal weniger. (Ich kann mich zwar selber gut unter Druck setzen, aber wenn das jemand anders versucht, bin ich mehr der bockige Esel: „Nö!“ :ugly:)

    Hier im Thread empfinde ich keinen Druck - im Gegenteil, ich finde, hier wird sehr viel Mut gemacht, Erfahrungen geteilt, getröstet und gelacht.

    Ohne jemanden anzusprechen, sondern wirklich ganz allgemein: Ich habe das Gefühl, die Pubertät wird halt manchmal auch gerne als Ausrede für gewisse Dinge herangezogen, die eigentlich Erziehungssachen sind. Da schadet es dann auch nicht, wenn mal jemand sagt, dass es nicht an der Pubertät liegt, sondern man da halt ein Erziehungsthema hat. Ist ja nicht schlimm.

    Andersrum kann man das in meinen Augen nicht pauschal sagen, bis wann in ein Hund pubertiert oder ein Junghund ist. Der eine ist mit zwei Jahren fertig, bei dem anderen dauert der Reifeprozess eben länger. Es dauert, solange es halt dauert, ist ja bei Menschen-Teenies nicht anders :ka:

  • Ich empfinde es auch so, dass in manchen Threads sehr viel Druck aufgebaut wird. Aber es liegt halt auch an einem selber, ob man sich unter Druck setzen lässt und welche Ansprüche man hat. Ich bin da zum Beispiel generell nicht empfindlich, im realen Leben nicht und im Internet noch dreimal weniger. (Ich kann mich zwar selber gut unter Druck setzen, aber wenn das jemand anders versucht, bin ich mehr der bockige Esel: „Nö!“ :ugly:)

    Hier im Thread empfinde ich keinen Druck - im Gegenteil, ich finde, hier wird sehr viel Mut gemacht, Erfahrungen geteilt, getröstet und gelacht.

    Ohne jemanden anzusprechen, sondern wirklich ganz allgemein: Ich habe das Gefühl, die Pubertät wird halt manchmal auch gerne als Ausrede für gewisse Dinge herangezogen, die eigentlich Erziehungssachen sind. Da schadet es dann auch nicht, wenn mal jemand sagt, dass es nicht an der Pubertät liegt, sondern man da halt ein Erziehungsthema hat. Ist ja nicht schlimm.

    Andersrum kann man das in meinen Augen nicht pauschal sagen, bis wann in ein Hund pubertiert oder ein Junghund ist. Der eine ist mit zwei Jahren fertig, bei dem anderen dauert der Reifeprozess eben länger. Es dauert, solange es halt dauert, ist ja bei Menschen-Teenies nicht anders :ka:

    Deine Antwort gefällt mir :D

    Ich finde aber, obwohl es in den Punkten, die mich irritiert haben, nicht um mich ging, schwierig, Ferndiagnosen zu geben, ohne dass man Hund und Halter kennt.

    Wenn mir ein Trainer sagt: das ist keine pubertäre Sache..du musst mehr auf dies und das achten....

    Dann bin ich sofort dabei.

    Von wem im Forum ungefragt Tipps in dem Thema find ich nicht so gut, da man ja nicht live beurteilen kann, wie es wirklich ist. :ka:

  • So war das schon immer. Ich hab mich hier angemeldet, kurz bevor Mozart kam.

    Und im Gegensatz zu Muffin, wo ich alles ganz alleine, ohne Internet, Bücher, Forum gemacht hab, nur nach Bauchgefühl, stand ich auf einmal vor dieser riesigen Wand "du musst...", "wenn Hund... Dann...", "er darf auf keinen Fall..." und so weiter. Und ich war lang nicht in der Lage, diese Fülle an Infos und Ratschlägen und Vorwürfen in brauchbar und nicht brauchbar zu unterteilen, ich hab viel persönlich genommen und hab Mozart und mir das Leben schwerer gemacht als es nötig war.

    In der Hinsicht hat das Forum sich nicht verändert oder gar verschlechtert. Es ist einfach so, fragst du zehn Menschen, bekommst du zwanzig Meinungen.

    Der eigene Umgang damit ist entscheidend. Also wenn du erzählen willst, dann erzähl ruhig. Gerade Berichte von dem, was nicht gut läuft ist doch das, was einem das Gefühl gibt, man ist nicht allein mit dem Problem. ?

    Manchmal kommt Verständnis, manchmal bekommt man ungefragt Tipps und manchmal versucht einer einem einen Vorwurf zu machen. Aber man kann selbst entscheiden, was man an sich ran lässt. (ich hab für diese Lektion ne komplette Auszeit vom DF gebraucht ?)

  • Ich kann jetzt natürlich nur von mir sprechen, aber ich bin heilfroh dass ich hier ins Dogforum gefunden habe!:herzen1:

    ________________________

    Nova hatte nach dem Lockdown hier ja mal eine Phase in der fremde Menschen aufregend bis gruselig waren. Und anspringen war auch sehr lange Thema. Gestern Abend waren wir im Garten, als der Nachbar dazukam um mir was zu erzählen. Nova hat diesen einen Nachbarn noch nie gesehen und ist leider trotz Abbruch auf ihn zu gerannt. Dann ist sie aber doch stehengeblieben und hat ihn kurz beschnuppert und begrüßt, ganz ohne Anspringen oder Fiddelei. Ist natürlich bei weitem noch nicht so wie ich es gerne hätte, aber schon Mal ein Schritt in die gewünschte Richtung.

    Aber unser ewiges Thema Hundebegegnungen will einfach nicht werden. Ich glaube ohne Trainer krieg ich das nicht hin. Immerhin hat sie es letztens geschafft, nach einer sehr aufregenden Begegnung mit einem Goldie recht schnell wieder runterzufahren und den Rest des Spaziergangs entspannt rumzuschnüffeln.

  • Ach, ich sehe das nicht so eng. In einem Forum tummeln sich so viele verschiedene Menschen und jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht, die er teilt. Ein Forum lebt vom Austausch und in einem Forum gibt es halt nur Ferndiagnosen. Ob ich diese Ansicht teile, ist ja dann mir überlassen. Böse gemeint ist es in meinen Augen in den wenigsten Fällen, aber Geschriebenes birgt halt die Gefahr, missverstanden zu werden. Da kommt es halt auch wieder darauf an, wie empfindlich man selber ist. Mich stört Kritik zum Beispiel nicht, sondern ich nutze sie, um zu reflektieren und mich zu verbessern. Andere fühlen sich angegriffen und werden sauer. So ist jeder verschieden. Ich ziehe mir das raus, was für mich in dem Moment passend ist und freue mich ansonsten über die Hilfe, auch, wenn manche Antworten für mich in dem Moment vielleicht nicht hilfreich waren. Es ist ja trotzdem nett, wenn sich jemand Gedanken macht. Hier muss ich aber auch sagen, dass ich am Anfang im Forum viele Tipps als für mich unpassend oder als unrealistisch eingeordnet habe, mittlerweile arbeite ich mit meinem Hund genauso, einfach, weil ich diese Vorgehensweise nun verstanden habe und als den richtigen Weg empfinde.

  • Hallo,

    ich stelle mich mal dazu und winke in die Runde.

    Unser Jungspund ist ein 5 Monate alter schokobrauner Labrador/KLM-Mix namens Lotte. Die Kleine hält uns ganz schön auf Trab. Wie bei diesem Mix zu erwarten ist sie nicht nur sehr clever und hat Pfeffer im Hintern, sondern leider auch sehr hibbelig. Zum Glück ist sie aber auch sehr verfressen was das Training natürlich wieder einfacher macht. Geplant ist mit ihr Dummy-Arbeit zu machen, vielleicht auch Rettungsarbeit.

    Da hier die Hundeschulen komplett geschlossen wurden, haben wir im Moment nicht viel Gelegenheit für den Austausch mit anderen HH im realen Leben. Umso mehr freue ich mich das Dog-Forum gefunden zu haben.

  • Danke danke danke..

    :bussi:

    deine Worte beruhigen mich. Leider fühl ich mich, auch real, ziemlich schnell angegriffen. Ich hab zwar auch eine Trotzseite, die gern aufbegehrt, aber leider hab ich einen sehr weichen Kern. Das macht mich aus. Bin halt sensibel und mach mir gleich nen Kopf. Was mir absolut nicht guttut aber man kann halt auch nicht immer gegen seine Natur ankämpfen. Ich werde noch mehr filtern. Deine Worte haben mir gut getan. :bindafür:

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