Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10

  • SherlyH aber du kannst doch trotz Homeoffice nen Ritual aufbauen?

    :ka:

    Dann gehst halt jeden Tag alleine 5Minuten die Straße rauf und runter.

    =)

    Ja, das mache ich. Ich versuche, es täglich mit ihm zu üben. Sowas wie mal eine halbe Stunde im Bad verschwinden ja eh, aber auch das richtige Rausgehen zum Briefkasten, Müll etc. So bis 20-30 min sind machbar, und ich denke perspektivisch geht auch mal eine Stunde oder so. Aber eben nur selten mal länger - und wenn er dann irgendwann mal plötzlich für 3 oder 4 h alleine bleiben soll, weil wir ins Kino/Konzert etc. gehen, mache ich mir schon manchmal etwas Sorgen.

    Ja, es ist schön, sich darüber austauschen zu können! :bussi: Und letzten Endes sage ich mir auch immer, dass es ja eigentlich ein Riesenvorteil ist, dass wir diesbezüglich keinen Druck haben müssen. Mit dem Alter wird einiges bestimmt entspannter, wenn ich mir das bei anderen Hunden so ansehe. Ich bin jedenfalls froh, dass anderweitige Freizeitvergnügen dank Corona gerade eh nicht drin sind, das hat echt super gepasst. :tropf:

  • SherlyH

    Wir haben mit dem Kevin nen Hund, der gar nicht alleine bleiben kann. Null.

    In Franks Büro klappt es stundenweise, daheim keine Chance. Da bleibt für den Saarloos nur die Gummizelle in der HuP.

    Gerade weil wir dadurch seit Jahren auf viele Freiheiten verzichten, wollt ich das Ganze nicht auch noch in jung und schwarz. Einfach weil dadurch, dass die Swiffer so gut alleine bleiben können, so spontane Sachen wie ins Krankenhaus müssen etc. ohne Komplikationen möglich sind.

    =)

  • Ich hab noch mal eine Frage zum Thema Fiddeln: Gibt es die Chance, dass ein Hund lernt damit richtig umgehen? Also nicht nur durch bloßes Management?

    Ich frage deshalb, weil wir gerade wieder ein paar Nachbarn getroffen haben, und das ist jedesmal eine Katastrophe, weil er nur am Fiddeln ist und versucht, sie anzuspringen. :fear: Ich halte ihn halt zurück oder nehme ihn im Aufzug hoch, aber das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei (O-Ton: "Oh, der ist ja immer noch so aufgeregt!" :tropf:). Ich meine, er muss sich nicht von jedem streicheln lassen, aber etwas mehr stoische Gelassenheit wäre toll irgendwann ... Ist diese Hoffnung naiv?

  • Ich bestärke ehrlich gesagt jedes Abwenden und ruhiges Verhalten. Also auch sitzen, weggehen, wegschauen, hinlegen usw.

    Wenn ein Hund damit so großen Stress hat (haben meine beiden auch), würde ich ihn nicht anfassen lassen. Außer halt von den Leuten, wo es sich lohnt, daran zu arbeiten. Nachbarn zählen für mich nicht dazu.

  • Danke. Das mit dem vorderen Geschirrring werde ich echt mal ausprobieren. Wir sind morgen eh in neuer Tierarztpraxis. Optimales Übungsumfeld :ugly:

    Hier hilft halt definitiv, je ruhiger und leiser ich mit Alana rede , desto leichter ist sie ansprechbar. Wenn ich genervt bin und ungeduldig, hibbelt sie noch mehr. Dieser Hund lehrt mich viiiiel Geduld und in sich selbst ruhen xD

    Die Ruhe selbst zu sein ist hier auch Grundvoraussetzung. Gemeinsam reinsteigern bringt es nicht.

    Wir haben heute unsere Neue Herausforderung super gemeistert und konnten nach anfänglicher Aufregung den ganzen Weg im Fuß meistern obwohl etliche Autos an uns vorbei gerast sind und sie da bei Aufregung gern hinspringt. Bin so stolz auf mein Würmchen:herzen1:

  • Ich bestärke ehrlich gesagt jedes Abwenden und ruhiges Verhalten. Also auch sitzen, weggehen, wegschauen, hinlegen usw.

    Wenn ein Hund damit so großen Stress hat (haben meine beiden auch), würde ich ihn nicht anfassen lassen. Außer halt von den Leuten, wo es sich lohnt, daran zu arbeiten. Nachbarn zählen für mich nicht dazu.

    Ja, das mache ich auch. Leckerlis nimmt er in der Aufregung nicht, aber ich lobe jeden Ansatz von Ruhe und Desinteresse. Wie gesagt, er muss sich nicht streicheln lassen - die meisten Leute strecken nur instinktiv die Hand nach ihm aus, wenn er zu ihnen hin will ("er freut sich doch so!" :headbash:) und das verstärkt es natürlich noch. Wenn er nicht aktiv zu ihnen hin ziehen würde, würden die ihn auch in Ruhe lassen. Ein Teufelskreis. :tropf:

    Wir haben mit unseren Nachbarn halt recht engen Kontakt inzwischen, treffen uns zum Grillen im Garten oder mal auf ein Gläschen Wein. Jetzt auch nicht permanent (und wegen Corona gerade eh nicht), aber halt hin und wieder.


    Und weil wir gerade auch das Thema Alleinebleiben hatten: Ich konnte mangels Zeit ja in den letzten paar Wochen nicht oft üben, aber heute hatte ich wieder die Gelegenheit. Bin knapp 20 min raus, mehr wollte ich erst mal nicht riskieren. Und als ich wieder rein komme, liegt er völlig entspannt auf dem Teppich! :shocked: War auch nicht aufgeregt bei der Begrüßung und hatte seinen Kong zur Hälfte ausgeschleckt. Ich bin völlig begeistert! :party: Wenn das so gut läuft, teste ich langsam mal eine halbe Stunde aufwärts, dann mit Kamera. Shoppingtour, ich komme! :mrgreen-dance::lachtot:

  • So ist es leider auch.

    wie oben beschrieben ... Anfangs Richtung neuer Tierarzt. Alana aufgeregt. Eine Frau wollte sie streicheln. Bzw locken. Sogar dafür war sie zu aufgeregt. Deshalb kamen wir Anfangs nur immer 1 Meter weiter. Bis sie sich fokussieren konnte und den restlichen Weg mit vielen Leckerli im Fuss zurücklegen konnte :applaus:



    Hier derselbe Teufelskreis... Alana beobachtet und fokussiert fremde Menschen. Die fühlen sich dann angesprochen und wollen streicheln. Ich werfe dann gern eine Handvoll leckerli auf den Boden: such Keksi.

    Und die Leute sind ihr plötzlich egal :tropf:

  • Fiddeln. Mein Lieblingsthema. Puh. Ove läuft an anderen Personen vorbei und ignoriert ziemlich gut, das wird von mir auch bestärkt. Er bleibt ruhig, aber sobald er angesprochen wird schlägt er schnell mal ins Fiddeln um. Ich kann dich und deine Fragen gut verstehen SherlyH

  • Ich hab noch mal eine Frage zum Thema Fiddeln: Gibt es die Chance, dass ein Hund lernt damit richtig umgehen? Also nicht nur durch bloßes Management?

    Ich frage deshalb, weil wir gerade wieder ein paar Nachbarn getroffen haben, und das ist jedesmal eine Katastrophe, weil er nur am Fiddeln ist und versucht, sie anzuspringen. :fear: Ich halte ihn halt zurück oder nehme ihn im Aufzug hoch, aber das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei (O-Ton: "Oh, der ist ja immer noch so aufgeregt!" :tropf:). Ich meine, er muss sich nicht von jedem streicheln lassen, aber etwas mehr stoische Gelassenheit wäre toll irgendwann ... Ist diese Hoffnung naiv?

    Ich bestärke ehrlich gesagt jedes Abwenden und ruhiges Verhalten. Also auch sitzen, weggehen, wegschauen, hinlegen usw.

    Wenn ein Hund damit so großen Stress hat (haben meine beiden auch), würde ich ihn nicht anfassen lassen. Außer halt von den Leuten, wo es sich lohnt, daran zu arbeiten. Nachbarn zählen für mich nicht dazu.

    Ich habe hier ja auch so ein Exemplar sitzen und leider schaltet sich das Hörzentrum aus, wenn sie ganz arg aufgeregt ist. Auch die liebsten Leckerlies oder Spielzeug sind dann super uninteressant.

    Mit Freunden (die wir jetzt natürlich auch eher nicht treffen), arbeiten wir dran. Aber dieses Jahr ist einfach nicht das beste Jahr, um an Besuch, Begegnungen etc. zu arbeiten :(.

    Ich frage mich aber immer: Ist das nur Fiddeln, Stress und Unsicherheit, oder auch ein bisschen Freude über die Menschen? Denn bei Fremden ist es wesentlich weniger bis gar nicht ausgeprägt, teilweise geht sie da auch schon recht ignorant an Menschen vorbei (es sei denn, sie wird angesprochen) oder beruhigt sich schnell wieder. Ruhiges Verhalten wird natürlich immer gelobt.


    Rala ist seit einer Woche wirklich sehr anstrengend :flucht:

    Ich nehme es meistens mit Humor und denke, dass das die Hormone sind.

    Sie hat so ein bisschen vergessen, was ein Rückruf ist, macht mehr ihr eigenes Ding, hebt fleißig ihr Beinchen und markiert, will im Haus ständig Aufmerksamkeit, jammert die ganze Zeit rum und will kuscheln, kuscheln, kuscheln und macht noch so ein paar andere komische Sachen :headbash:

    Ich warte dementsprechend auf ihre erste Läufigkeit.

    Hoffentlich ist das wirklich nur eine Phase :pfeif:

  • Ich werfe dann gern eine Handvoll leckerli auf den Boden: such Keksi.

    Und die Leute sind ihr plötzlich egal

    Ja, das mache ich draußen auch, aber im Hausflur kam es mir irgendwie unpassend vor. :roll:

    Er bleibt ruhig, aber sobald er angesprochen wird schlägt er schnell mal ins Fiddeln um.

    Ist hier auch so. Fremde, die an uns vorbeilaufen, sind kein Thema mehr - und das ist schon ein großer Erfolg im Vergleich zum Anfang! Aber Menschen, die er kennt und die vor allem auf ihn reagieren, ihn ansprechen, anschauen oder sich gar vorbeugen und locken ... Schwierig.

    Ist das nur Fiddeln, Stress und Unsicherheit, oder auch ein bisschen Freude über die Menschen? Denn bei Fremden ist es wesentlich weniger bis gar nicht ausgeprägt, teilweise geht sie da auch schon recht ignorant an Menschen vorbei (es sei denn, sie wird angesprochen) oder beruhigt sich schnell wieder

    Habe ich mich auch anfangs gefragt, aber ich glaube, das liegt daran, dass das ja zum Konzept Fiddeln gehört: "Oh oh, der will was von mir, was mach ich nur? Tu mir nichts, ich bin doch ganz lieb!" Und dann geht es los und verstärkt sich durch die Gegenreaktion noch.

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