Fellfarbe - Probleme in der Zucht

Im LCD und DRC fallen gar nicht so viele braune Hunde, wie man meinen möchte. In der Wurfstatistik beim LCD von 2018 (die für 2019 ist noch nicht raus) lagen braune Welpen auf Platz 3

Lalaland braune AL, bzw FT gibt es nicht. Aus jagdl. Leistungszucht natürlich schon.

Liegt daran, dass die beiden Linien völlig unterschiedliche Hunde in ihren Reihen haben. Ich kenne einen Trainer, der mal einen braunen "AL" Rüden hatte, der kam aber aus einer dual purpose Verpaarung. War also nicht rein FT

tail action

Dann hatten die einen Fehler auf der Webseite. Die sprachen ziemlich sicher von Arbeitslinie und hatten das so auch im Internet stehen. und da gabs nur braune. War irgendwo im Schwarzwald, finde den Link aber nicht mehr.

AL ist halt eh nen zu schwammiger Begriff.

Hunde aus FT Zuchten sind ne völlig andere Nummer als Hunde aus Jagdlicher Zucht.

Lalaland Vielleicht liegt es daran, dass es den Begriff AL offiziell nicht gibt, bzw er unterschiedlich genutzt wird. Ich weiß, dass einige Züchter ihn für jagdl.Leistungszucht verwenden.

Das, was hier allgemein mit AL gemeint ist, sind die FTler und die gibt es nicht in braun

edit: Kann es sein, dass auf der Seite "showing and working chocolate Labrador" stand?

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Zitat von Manus Hundewelt

Weshalb wird die Farbe Braun gezüchtet, wenn es dazu führt dass der Genpol verkleinert wird?

Weshalb steht der Braune gesundheitlich schlechter da?

Die Farbe an sich ist in dem Fall (anders als zB bei Blau) ja nicht wirklich das Problem.

Das Problem ergibt sich, wenn Züchter versuchen, eine rezessiv vorhandene Farbe in größerem Umfang zu züchten, weil die Nachfrage steigt. Der Hund mit Farbe x der zufällig in einem "normalen" Wurf fällt, ändert nichts negativ am Genpool. Verpaart man aber nur noch in Hinsicht auf das Farbergebnis, reinerbige Hunde in Hinblick auf das Farbgen, um möglichst viele bzw nur (je nach Rasse) Hunde der erwünschten Farbe im Wurf zu haben, verknappt sich der Genpool.

Und aus der immer dichter werdenden Linienzucht, ergeben sich dann gesundheitlich sehr schnell Mängel, einfach weil da alles nach und nach in der Linienzucht zu Tage gefördert und verstärkt wird, auch die negativen genetischen Aspekte.

Dazu kommt, dass leider viele Leute in der Farbzucht mehr als gewillt sind, bei den Gesundheitsergebnissen ein Auge zu zu drücken, wenn der Deckrüde die richtige Farbe hat.

Das ist nicht nur ein Problem beim braunen Labrador (wobei das das derzeit angesagteste Beispiel sein dürfte), die Thematik kommt bei der Farbzucht immer zu tragen und eben ganz besonders bei rezessiv vererbten Farbschlägen.

Zitat von tail action

Lalaland Vielleicht liegt es daran, dass es den Begriff AL offiziell nicht gibt, bzw er unterschiedlich genutzt wird. Ich weiß, dass einige Züchter ihn für jagdl.Leistungszucht verwenden.

Das, was hier allgemein mit AL gemeint ist, sind die FTler und die gibt es nicht in braun

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Das mag sein. Find ich aber schade, dass selbst die Züchter nicht gescheit mit den Begrifflichkeiten umgehen. Machts ja als Interessent nicht leichter.

Heute beim Dummyworkshop kam übrigens die „Verhaltenskreativität“ von braunen Labbis als Thema auf. Gibts da tatsächlich einen Zusammenhang? Ist mir jetzt schon so oft begegnet.

Ich seh beim Labrador viel eher mehr Probleme im Bereich Wesen denn Gesundheit durch das vermehrte fokussieren auf die Optik- unabhängig von der Farbe, das hat man bei allen 3en.

Ja, kann ich leider so bestätigen Bruno hat mich soviel Zeit und Nerven gekostet, wie alle seine Vorgänger zusammen. Ich weiß noch, wie entsetzt meine Freundin war, als ich gesagt habe, dass der nächste Hund braun werden wird (ich wollte gerne alle drei Farben mal gehabt haben, da ich bei der Rasse ja so festgefahren bin)

Davon ab, dass keine Standardlinie mehr hier einzieht, aber braun definitiv nie wieder

Auch wenn es sich jetzt nicht so anhört- ich liebe ihn trotzdem