Dummy"gewöhnung"

  • Ist mein Weg - weiter aus dem Dummy füttern - und immer wieder versuchen falsch? Oder gibt es da einen Trick? Sie nimmt den nicht ins Maul - auch nicht, wenn ich ihr den (gefüllt) vor die Nase halte. Maximal stuppst sie dagegen, wenn ich ihn festhalte.

    Da hast du doch den Ansatz: jedes anstupsen markern und Beutel geht auf, supertolle Belohnung in den Hund.... Aus dem Beutel füttern würde ich nicht weiter, den eher mit was besonders Leckeren bestücken. Und dann eben in Minischritten aufbauen: erst das anstupsen aus nächster Nähe, dann so, dass sie den Kopf dazu bewegen muss, dann einen halben Schritt machen, usw.... Ans tragen würde ich noch gar nicht denken. Sie soll erst kapieren, dass das Teil aufgeht, wenn sie aktiv wird mit stupsen.


    Der Hund gibt die Grösse der Teilschritte vor. Wozu soll überhaupt der Futterbeutel mal dienen, was ist das Ziel?

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Dummy"gewöhnung"* Dort wird jeder fündig!


    • Das Ziel erfahren wir nächsten Sonntag.

      Aufgabe war erstmal nur, dass die Hunde bis dahin wissen, was sie mit dem Ding machen sollen.

      Erst dachte ich ja, sie hat Angst davor, aber sie frisst gern draus und sie weicht nicht zurück.

      Sie kann halt nur nix damit anfangen.


      Ich schätze, der Dummy soll als Ablenkung bei Hundebegegnungen dienen - Rütter-style?

      Also Hund beschäftigen, bevor er sich aufspulen kann oder so. Genaues hat die Trainerin dazu noch nicht gesagt.


      Okay, dann probiere ich mal, nicht mehr aus dem Dummy zu füttern, sondern den wirklich spannend zu machen.

      Ich danke Euch allen :)

    • Aufgabe war erstmal nur, dass die Hunde bis dahin wissen, was sie mit dem Ding machen sollen.

      Dass der Hund bis Sonntag die Handlungskette eines Apports sicher ausführen kann, finde ich auch ähm ambitioniert.


      Wir haben das Pferd ebenfalls von hinten aufgezäumt und zuerst das halten geklickert.

    • Emmi mochte den Dummy auch nicht. Weder fand sie das Teil interessant, noch wollte sie ihn ins Maul nehmen.

      Wir haben sehr sehr kleinschrittig geübt und belohnt. Jedes Kopfzucken in die Richtung, ....dann kurz berührt...Keks. usw.

      Damit gehüpft, gerannt, versucht zu zergeln, geworfen, gezogen.


      Sie mochte aber auch nicht jeden Dummy ins Maul nehmen. Letztendlich war sie dann mit einem Echtfelldummy dazu zu bewegen ihn ins Maul zu nehmen.

    • Hat die Trainerin euch nicht erklärt wie man so was aufbaut? Den Zeitraum finde ich auch viel zu kurz, Apportieren ist ja für Hunde, die es nicht von sich aus anbieten, durchaus was Komplexeres zu lernen.


      Ich würde wie hier schon geschrieben das Halten erstmal mit einem anderen Objekt trainieren, dabei in Minischritten vorgehen - also zunächst auch klickern, wenn sie auch nur in die Richtung blickt/Interesse zeigt/das Teil kurz anstupst.

    • Was die Trainerin erklärt hat, hab ich ja geschrieben. Erst aus dem Dummy füttern, dann werfen und hinlaufen lassen und dann bringt der Hund theoretisch das Teil.


      Also bis nächsten Sonntag soll Lucy (und die anderen Hunde) den Dummy aufnehmen, zu mir bringen und daraus gefüttert werden.

      Mir war gar nicht klar, dass das ziemlich ambitioniert ist.

      Und ja, sie bietet das wirklich nicht an. Bodo ist da anders, der trägt sogar Körbchen.

      Dann werde ich bis Sonntag einfach sehr sehr kleine Schritte machen und wenn es dann noch nicht klappt, ist das halt so.

    • Ah okay, hatte ich schon vergessen, sorry.


      Prinzipiell kann der Aufbau wie von der Trainerin beschrieben, schon klappen, aber es komt halt auf den individuellen Hund an. Meine Hündin bringt den Futterdummy bis heute nicht, obwohl sie die Grundzüge des Freizeitapports mittlerweile beherrscht. Sie ist eher ängstlich und mag manches einfach nicht ins Maul nehmen. Dem Rüden habe ich Futterdummy-Apport so wie von deiner Trainerin beschrieben beigebracht, aber später dann noch, als wir spaßhalber mit richtigen Dummys geübt hanen, zusätzluch eben mit dem "Halten" begonnen. Zweiteres ist halt meiner Ansicht nach der einfachere Weg bei erstmal nicht bringfreudigen Hunden.

    • Ganz klassisch (Zvolsky) trainiert man in der Regel auch erst das Halten und Tragen auf. Am besten mit dem Clicker. Jede Berührung des Dummys wird geclickert und belohnt. In einer Woche die vollständige Handlingskette zu schaffen, ist meines Erachtens unmöglich, wenn man einen sauberen Aufbau will.

    • Einem Hund, der von selber nichts in Richtung apportieren anbietet, wirst du das nicht in paar Tagen beibringen können. Und ich finde es auch nicht sinnvoll, sich und dem Hund da jetzt Druck zu machen, weil es innerhalb weniger Tage funktionieren soll. Das ist dann auch einfach Sache des Hundetrainers, den gescheiten Aufbau zu erklären (sonst bräuchte man den ja nicht). Bzw. wenn geplant ist, den Beutel als Belohnung zu nutzen, dann würde ich halt einfach was anderes nehmen. Also einfach Futter aus der Hand, oder normales Spielzeug wenn sie das mag.


      Ich hab es bei meiner absolut nicht apportierenden Hündin anfangs geclickert (also Dummy auf den Boden, jede Annäherung markern, daraus das Aufnehmen formen). Damit sind wir aber dann nicht weiter gekommen, daher habe ich das in die Hand geben über Dummy aus der Hand ziehen aufgebaut. Dadurch hat sie dann auch überhaupt erst gelernt, den Dummy mal etwas fester zu packen und ihn nicht nur mit "spitzen Zähnen" grad so im Maul zu balancieren. Und so haben wir uns dann langsam weiter bis zu einer fertigen Verhaltenskette gearbeitet. Aber das hat insgesamt bestimmt ein Jahr gedauert, obwohl sie bei anderen Sachen unheimlich schnell lernt.


      Bei einem Hund, der zumindest mit Spielzeug zergelt, kann man es auch darüber aufbauen. Richtig Action machen, zergeln, Dummy nen halben Meter wegwerfen, dann vom Hund wegrennen, so in die Richtung. Wobei ich das wahrscheinlich eher nicht machen würde, wenn ich einen ganz sauberen Aufbau (z.B. für den Hundesport) möchte.

    • Ich glaube nicht, dass es in der Hundeschule um einen sauberen Aufbau des Apports geht. Es dürfte eher Richtung "Beschäftigungsspass mit Futterbeutel" gehen, bissi Rütter mit NDS gemischt. Warum allerdings aus dem Ziel ein Geheimnis gemacht wird, erschliesst sich mir nicht. Ich hätte da knallhart nachgefragt.


      Nicht jeder Hund muss Apportieren als Highlight empfinden.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!