Rottweiler als ersten Hund + eure Meinungen!

  • Gibt es bei Rottis sowas wie eine Showzucht? Ich habe ein unheimlich verklärtes Bild dieser Rasse, da ich mit 2 von den Bollerköpfen groß geworden bin und keine der hier abgegebenen Beschreibungen zu diesen 2 Hunden passt.

    Ansonsten auch von mir der Rat sich mehr Vertreter dieser Rasse anzusehen um sich ein besseres Bild des zu erwartenden Verhaltens zu machen.

  • Ja, aber die "Schönen" (wobei ich die echt grausig finde, da geht die Mode auch so langsam Richtung brachyzephal und die sind einfach nur noch massig und zusätzlich fett gefüttert. Die üblichen gesundheitlichen Probleme potenzieren sich vermutlich noch) habe ich bisher noch huschiger erlebt, die Tendenz nach vorne blieb aber.


    Dann lieber einer aus einer sportlichen Zucht wo mehr Wert auf Wesensfestigkeit gelegt wird. Aber auch da sind 3/3 Exemplaren die ich näher kenne nicht das, was ich unter wesensfest verstehe.

  • Die Rottweiler, die ich von früher (also vor ca. 35) Jahren kannte waren deutlich wesensfester und in sich ruhender als die Rottweiler heute.

    Ob sie gesünder waren, kann ich nicht sagen.


    Ich kenne die erwachsenen Rottweiler hier tatsächlich nur mit doppelter Sicherung und Maulkorb.

    Gesundheitlich ebenfalls einfach nur am Boden - Krebs, Augenkrankheiten, kaputte Ellbogen, kaputter Hüften, generell kaputte Gelenke.


    Ich würde mir sehenden Auges nicht so eine Rasse kaufen.

    Du bist nur eingeschränkt damit.

    (und generell ist ein Hund, gleich welcher Rasse, bei dir zu lang allein)

  • Naja gut, bezüglich Gesundheit muss man aber bei jeder Rasse genau hinsehen. Egal ob klein oder groß, heute bringt jede Rasse ihr Päckchen mit.


    Und das Rottis im Erwachsenen Alter nur noch mit Maulkorb und doppelter Sicherung raus können, dürfte nicht die Regel sein. So schlimm ist es Nu auch nicht, einen Rotti zu halten.

    Es kann natürlich passieren, dass der Hund sich ganz anders entwickelt, als man sich das erhofft. Aber das kann bei jeder Rasse passieren, egal ob es eine ernsthaftere Rasse ist oder ein ganz einfacher Begleithund.

  • Ich denke, bei Rotti hat sich einfach viel zu viel zum Negativen verändert, auch was die Wesensfestigkeit betrifft. Der in sich ruhende souveräne Rotti ist heute eher die Ausnahme als denn die Regel - leider.

  • Bei

    Naja gut, bezüglich Gesundheit muss man aber bei jeder Rasse genau hinsehen. Egal ob klein oder groß, heute bringt jede Rasse ihr Päckchen mit.


    Und das Rottis im Erwachsenen Alter nur noch mit Maulkorb und doppelter Sicherung raus können, dürfte nicht die Regel sein. So schlimm ist es Nu auch nicht, einen Rotti zu halten.

    Es kann natürlich passieren, dass der Hund sich ganz anders entwickelt, als man sich das erhofft. Aber das kann bei jeder Rasse passieren, egal ob es eine ernsthaftere Rasse ist oder ein ganz einfacher Begleithund.

    Ich finde es allerdings schon auffällig, wenn das Durchschnittsalter unter dem anderer Rassen mit vergleichbarer Größe liegt.

    Ich persönlich kenne keinen und weiß auch von keinem Rotti im Bekanntenkreis der älter als 8 Jahre geworden ist. Unser eigener war mit 7 Jahren komplett verkrebst.



    Und nein, bei Haltern die wissen was sie tun und dem entsprechenden Lebensumfeld muss das nicht die Regel sein.

    Aber wir reden hier ja von einem kompletten Hundeanfänger. Wenn man sich die Anfänger Threads hier so anguckt muss erst mühsam gelernt werden den Hund zu lesen und korrekt auf sein Verhalten zu reagieren, die Probleme sind ja immer ähnlich. Bei Labbi, Pudel, Collie, Havaneser & Co ist das kein Riesendrama, die werden nervig aber nicht gefährlich.

    Beim Rotti sieht das anders aus, und da grundlegende Fehler in der Junghunderziehung wieder gerade zu bügeln wenn der pubertierende Hund schon Problemverhalten zeigt ist schwierig.


    Wie oben schon geschrieben, ich bin nicht der Meinung, dass ein Anfänger grundsätzlich keinen Rottweiler (o.ä. Rasse) halten sollte. Aber es erfordert ein verdammt gutes Bauchgefühl und viel Lernbereitschaft, damit es nicht in die Hose geht.

  • Ich kenne keine Rasse in Rottweilergröße dessen Durchschnittsalter viel höher liegt, als beim Rottweiler. Zumindest nicht bei den anderen Molossern.

    Zudem weiß ich von sehr vielen Rottis, die 10-12 Jahre alt sind oder wurden.

    Bezüglich Krebs... Welche Rasse erliegt denn heutzutage nicht dem Krebs?

  • Die Molosser stehen gesundheitlich ja generell nicht gut da, die taugen mMn zum Vergleich nicht.


    Wenn man nach der Größe geht könnte man Schäferhunde, Riesenschnauzer, Retriever (gut, sind etwas kleiner) zB vergleichen. Und die werden meinem Empfinden nach im Durchschnitt deutlich älter.

    Gibt natürlich noch einige andere Rassen, da fehlen mir aber die persönlich bekannten Exemplare.



    Die zunehmenden Krebserkrankungen im Alter (!) sind beim Hund genau wie beim Menschen u.a. auf die erhöhte Lebenserwartung zurückzuführen.

    Bei gehäuften Krebsfällen <8 Jahren wie es beim Rottweiler (und ggf anderen Molossern, aber auch da fehlen mir wieder die persönlich bekannten Fälle) hat das aber nicht mehr mit dem Alter zu tun.

  • Ich muss sagen einen jüngeren Rotti als 3-4 Jahre kenne ich auch nicht (mehr). Aber die, die ich davor kenne sind und waren auch überhaupt nicht so wie die hier beschriebenen. Zwei waren vollkommen unverträglich, aber alle durch die Bank sonst sehr wesensfest.


    Und man darf nicht jedem Anfänger die komplette Idiotie andichten. Es gibt sehr wohl Anfänger mit sehr guten Händchen und nicht gerade wenige. Die Negativbeispiele über die wir hier alle die Augenrollen sind meiner Erfahrung nach doch eher die Minderheit.

    Man muss im Vorfeld nur gut genug recherchieren und nicht nur schauen, welcher Hund ist schick, sondern welche Charakterzüge passen zu mir und was will ich.

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