Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich bin ja ab und zu bei den Wildponies in Liebenthal und beobachte dort die Herde. Mir blieb da so ein Ereignis in Erinnerung..

    In Liebenthal haben die Ponies auch massenhaft Platz. Hier im nordhessischen Bergland oder auch um Göttingen rum ist eine Weide selten größer als ein ha. Da ist so ein Frechdachs schnell in die Ecke getrieben und auch gern mal geschlagen und/oder gebissen.

    Dann wird auch leider gern eine Stute zur Zucht genommen, die vielleicht eine tolle Abstammung hat, aber in jungen Jahren schon völlig platt ist und da sie nicht mehr reitbar ist, schnell nochmal ein oder mehrere Fohlen drauss gezogen. Genauso häufig wird so gut wie nie auf das Interieur der Stute geachtet und da das Fohlen nunmal die ersten 6 Monate bei der Mutter ist, guckt es sich die Verhaltensweise der Mutter ab.

    Es gibt soviele Faktoren auf die geachtet werden sollte und auf die die wenigstens Wert legen.

    Ich persönlich würde immer wieder eine nicht zu große Jungpferdegruppe zur Aufzucht wählen und würde mir die Stute ganz besonders angucken. Da muss nicht nur das Exterieur stimmen, sondern auch noch die Gesundheit und im Kopf sollte sie auch klar sein. Was auch gern vernachlässigt wird, sind die ersten Monate mit der Mutter. Ich möchte kein Fohlen, dass nur tagsüber mit seiner Mutter raus kommt und beim leisesten Windhauch oder den ersten Regentropfen reingeholt wird.

    Leider habe ich das Alles schon mit ansehen müssen und hätte schon häufig voraussagen können, dass aus dem kleinen Wurm kein gutes Reitpferd werden wird.

  • Wegen Aufzucht wäre mir auch die menschliche Kompetenz vor Ort wichtig und die hat man leider meist eher in den Gestüten mit altershomogenen Herden. Aber gute Herde ist eh schwer zu finden. Gibt auch andere Faktoren, die mir wichtig wären: Konstanz, gesundheitlich gutes Management usw.

  • Hab mich heute auch in so ein Punktetier verguckt, ganz niedlich, echt!

    Ich rate ganz dringend ab :ops: also zumindest wenn es außer der Farbe sonst auch so eine Krücke ist.

    Gerade rede ich mir ein das ihr Übergewicht wenigstens gut ausschaut und vermeide jeglichen Kontakt zu anderen Pferdehaltern :pfeif:

    Habe zum ersten Mal in meinem Pensionsstallleben das Problem das zu viel gefüttert wird. Das Damoklesschwert Zähne schwebt mal wieder all zu präsent über uns. Jeden Monat Rechnungen zahlen und "Nichts" davon haben ist auch doof. Wetterkapriolen samt Deckendrama.

    Irgendwie fehlen gerade die schönen Seiten des Pferd habens :( Sorgen und Arbeit hätte ich auch ohne genug.

    Es ist wie es ist, wir "trainieren" dann mal weiter an. Wenn wir schon die schöne Saison ausfallen lassen stapfen wir halt im Dunkeln durch den Matsch :dead: und außerdem kann niemand so schön mit den Ohren wackeln wie sie!

  • Winkehund ich lasse scheren, also ich mach es nicht selber, sondern eine Bekannte schert. Mein Pferd ist aber absolut brav, sodass ich sie garantiert auch alleine scheren könnte.

    Ich würde es aber auch nicht machen, wenn es nicht aus Trainingsgründen nötig wäre (andererseits ist es diesen Herbst deutlich kühler als letzten, da hatten wir ja teils im Oktober noch 30°, von daher hätt ich mir das dieses Jahr schenken können, aber gut.)

  • Wie schlimm ist es, für die psyche, wenn ein Pony ab Geburt an, nur mit erwachsenen Pferden groß wird?
    Braucht er nicht auch Kumpels im gleichen Alter, zum spielen, lernen usw.
    Oder denke ich da zu menschlich? 😅

    Mein ehemaliges Pferd, das ich bereits als Fohlen gekauft habe, war bis zum Absetzen in einer Herde mit mehreren Stuten und Fohlen, anschließend für zwei Jahre mit zwei Gleichaltrigen und einem Althengst und danach noch für ein Jahr nur mit dem Althengst zusammen. Das war für mich die augenscheinlich beste Lösung und wurde von der Züchterin über Jahrzehnte so gehandhabt.

    Bei mir war er dann verteilt über 5 Jahre in drei unterschiedlichen Ställen und zeigte sich dort unkompliziert und gut sozialisiert. Bei der Integration eines neuen Pferdes in die zuletzt bestehende Herde fing er dann zum ersten Mal an, unfreundlich zu werden... Aber alles noch im Rahmen.

    Nach einem Umzug in einen neuen Stall im letzten Jahr war er in der neuen Herde dann unausstehlich und aus menschlicher Sicht sozial völlig inkompetent :xface: Er kam dann zunächst wieder zurück in die alte Herde (problemlos) und ist nach ein paar Monaten dann aber nochmal umgezogen. Und auch dort war und ist er bis heute richtig ätzend zu zwei von drei dort lebenden Wallachen :verzweifelt: Mit dem ältesten verstand er sich von Beginn an richtig gut, da gab es bisher keine Probleme, die anderen beiden werden bis heute von ihm getrennt gehalten, weil sie sich trotz mehreren Monaten nebeneinander leben sofort vermöbeln bis auf´s Blut :stock1:

    Ich weiß nicht, warum er so geworden ist... und es tut mir unfassbar leid. Aber ich wüsste auch nicht, was ich hätte anders machen müssen.

    Daher weiß ich mittlerweile auch nicht mehr, was ich raten würde bzgl. Aufzucht :ka:
    Vermutlich ist tatsächlich wichtiger als die Zusammensetzung an sich, dass 1. natürlich überhaupt Artgenossen vorhanden sind und 2. das Haltungs-Management stimmt.

    Wobei ich aus dem Bauch heraus trotzdem immer dazu tendieren würde, mindestens ein ungefähr gleichaltriges Pferdekind dazu zu stellen.

  • Habe zum ersten Mal in meinem Pensionsstallleben das Problem das zu viel gefüttert wird. Das Damoklesschwert Zähne schwebt mal wieder all zu präsent über uns. Jeden Monat Rechnungen zahlen und "Nichts" davon haben ist auch doof. Wetterkapriolen samt Deckendrama.

    Irgendwie fehlen gerade die schönen Seiten des Pferd habens :( Sorgen und Arbeit hätte ich auch ohne genug.

    Fühl dich mal gedrückt :streichel:
    Ich kann es so gut nachvollziehen...

    Habe gerade gestern eine Freundin besucht, die mit ihren beiden Pferden frisch in einen neuen Stall gezogen ist und dort aktuell mega glücklich ist. Einerseits freue ich mich sehr für sie und beneide sie ein klein wenig darum... andererseits sehe ich sofort auch wieder die viele Arbeit und die Zukunft, wenn sich das Paradies dann doch irgendwann beginnt aufzulösen (sind wir mal ehrlich - nach ein paar Jahren hat man die rosarote Brille eines jeden neuen Stalls verloren).

    Als ich dann abends die Rechnung über´s Impfen meines Seniors erhalten habe, war ich wieder glücklich darüber, nur noch 1 Pferd zu haben: 157€ für eine Tetanus-Influenza-Impfung und 10 Minuten Anwesenheit der Tierärztin :shocked: (aktuell fehlt es wohl an Tetanus-Impfstoff, weshalb nur noch die Kombi-Impfung gespritzt werden kann - habt ihr davon auch schon gehört?).

  • Ich habe ja keine Pferde mehr

    Aber ich habe vor vielen vielen Jahren mal ein Pferd mit Tetanus auf der Weide gefunden

    Gefühlt hat es Stunden gedauert bis das BSG da war

    Unbezahlbar, dass es Impfstoffe gibt

  • Ich habe ja keine Pferde mehr

    Aber ich habe vor vielen vielen Jahren mal ein Pferd mit Tetanus auf der Weide gefunden

    Gefühlt hat es Stunden gedauert bis das BSG da war

    Unbezahlbar, dass es Impfstoffe gibt

    Die Frage, ob mein Pferd gegen Tetanus geimpft wird, steht auch überhaupt nicht zur Debatte :ka:

    Trotzdem ist es übertrieben teuer (geworden) und meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Aufwand.
    Aber das ist ja ein grundsätzliches Thema seit der neuen GoT.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!