Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ah, kenne ich. Der hätte dich bei so einer Situation verprügelt. Bei ihm musste man immer außer Reichweite von seinen Hufen sein.

    Bei unserem Hengst habe ich dabei gesehen das ich außerhalb von Reichweite seiner Hufe bin und dann deutlich gemacht habe das ich es nicht toll finde was er da gerade machen möchte. Musste man am anfang auch immer auf der Weide so machen.

    Auch heute kann man ihn z.B. nicht einfach so mit Fliegenspray einsprühen. Letzten wollte er doch tatsächlich mich treten, er hat jedenfalls gebockt und hinten ausgeschlagen, als ich ihn für den Hufschmied abholen wollte. Es gab eine mündliche Verwarnung und gut war.

    LG
    Sacco

  • Mein ehemaliger Schmied hatte sich mal einen 4 jährigen vom Schlachter gekauft. Der hatte überall Narben und Striemen und wurde zum Schlachter gegeben weil er nicht mehr händelbar war und bei Schlägen gezielt nach vorne ging um zu beißen und zu schlagen. Wenn er nicht wegkam schlug er auch gezielt mit den Vorderbeinen. Der war wirklich lebensgefährlich. Als sich der Schmied sich da das erste Mal draufsetzen wollte, hatte er zwei sehr beherzte Helfer dabei. Von oben war immer alles Okay, er war sogar sehr leichtrittig. Nur das Auf- und Absteigen war wirklich gefährlich. Irgendwann konnte der Besitzer ihn auch alleine händeln. Im Endeffekt bildete er ihn bis Kl M im Springen und in der Dressur aus und behielt ihn bis zu seinem Lebensende. Eine seiner Töchter machte mit 6 Jahren auf dem "Verbrecher" ihr Reitabzeichen. Das Pferd war 184 cm groß und das Mädel brauchte halt wen der ihr beim Aufsteigen half. Auch ich ritt ihn später öfter im Gelände, da war er ein echtes Verlasspferd.

    Gefährlich für Fremde blieb das Pferd immer, war aber bei der Familie immer nett. Was praktisch war, wenn Leon im Sommer mit seinen Kumpels auf der Weide war, musste man sich keine Sorgen machen, dass irgendein Mensch auf die Weide ging. Der ließ wirklich nur seine Familie, und halt nach Jahren, auch mich in seine Nähe.

    Mit Schlägen hatte man das Pferd zum Verbrecher gemacht. Der Weg zurück zu einem normalen Pferdeleben war sehr mühselig und lange. Schläge hätten da nicht geholfen und auch weder Wasser- noch Futterentzug.

    24 durfte der Riese werden, eine Kolik wurde ihm zum Verhängnis.

  • Meine stute, Picasso Mutter, wurde auch so "erzogen". Sollte mit 4 schon zum Schlachter, weil unreitbar. Sie biss, sie trat ( beim hufeauskrstzen war ihre spezialiät, einen zwischen sich und dem anbindeplatz einzuquetschen und dann zu treten), sie stieg und buckelte. Einfach an der Vorbeigehen war nicht. Ansonsten war sie einfach nur hysterisch. Es hat mich viel Zeit, Nerven und Tränen gekostet, bis sie das Pferd wurde, das sie von Anfang an hätte sein können. Sie hatte viele Jahrelang einen richtig üblen Ruf. An den weiteren Ställen, an denen wir dann waren, konnte kaum einer die Geschichten über sie glauben.

  • Witzig, und da ist man wieder bei „ich hab den größten“. Mein Hengst, der hätte!

    Vielleicht hätte dem Hengst von Anfang an ne klare Linie und zwei Eier weniger gut getan. Aber wer’s mag…

    Das ist wieder so typisch Hundeforum, alles ist extrem und Schwarz Weiß.

  • Ah, kenne ich. Der hätte dich bei so einer Situation verprügelt. Bei ihm musste man immer außer Reichweite von seinen Hufen sein.

    Bei unserem Hengst habe ich dabei gesehen das ich außerhalb von Reichweite seiner Hufe bin und dann deutlich gemacht habe das ich es nicht toll finde was er da gerade machen möchte. Musste man am anfang auch immer auf der Weide so machen.

    Auch heute kann man ihn z.B. nicht einfach so mit Fliegenspray einsprühen. Letzten wollte er doch tatsächlich mich treten, er hat jedenfalls gebockt und hinten ausgeschlagen, als ich ihn für den Hufschmied abholen wollte. Es gab eine mündliche Verwarnung und gut war.

    LG
    Sacco

    Jo. Hat meiner aber nicht, der war 4, grün hinter den ohren und hats halt mal versucht. Das nennt man dann erziehung.

  • Wenn man nicht weiß wie man mit unserem Hengst umgehen muss, kann er auch für andere unter Umständen gefährlich werden.

    Pflegerinnen saßen letztes Jahr auf ihm drauf, er ist nicht eingeritten, und es war kein Problem. Sie haben zum Glück anscheinend nichts gemacht was zu einem Problem geführt hätte.

    Nach dem wir das erfahren haben sind wir sehr deutlich geworden und sie saßen nicht mehr drauf.

    Letztes Jahr hatten wir besuch von einer Freundin und sie hat noch eine Freundin mitgebracht. Wir sind auf den Auslauf zu den Pferden, eins davon gehörte der Freundin, usw.

    Unser Hengst hat fremde Freundin klar von uns und den anderen Pferden abgegrenzt und sie nicht zu den anderen oder uns gelassen. Das habe ich so noch nie von ihm gesehen.

    LG
    Sacco

  • Witzig, und da ist man wieder bei „ich hab den größten“. Mein Hengst, der hätte!

    Vielleicht hätte dem Hengst von Anfang an ne klare Linie und zwei Eier weniger gut getan. Aber wer’s mag…

    Das ist wieder so typisch Hundeforum, alles ist extrem und Schwarz Weiß.

    Ah, kenne ich. Der hätte dich bei so einer Situation verprügelt. Bei ihm musste man immer außer Reichweite von seinen Hufen sein.

    Bei unserem Hengst habe ich dabei gesehen das ich außerhalb von Reichweite seiner Hufe bin und dann deutlich gemacht habe das ich es nicht toll finde was er da gerade machen möchte. Musste man am anfang auch immer auf der Weide so machen.

    Auch heute kann man ihn z.B. nicht einfach so mit Fliegenspray einsprühen. Letzten wollte er doch tatsächlich mich treten, er hat jedenfalls gebockt und hinten ausgeschlagen, als ich ihn für den Hufschmied abholen wollte. Es gab eine mündliche Verwarnung und gut war.

    LG
    Sacco

    Jo. Hat meiner aber nicht, der war 4, grün hinter den ohren und hats halt mal versucht. Das nennt man dann erziehung.

    Wir haben ihn erst mit 10 Jahren aus der Nachbarschaft so übernommen und mussten ihn dann noch erziehen.

    Er wurde nicht gelegt, weil es keinen Unterschied gemacht hätte in dem Alter, laut verschiedenen Tierärzten, und er noch nicht uns gehört hat. Genauso konnten wir nichts dafür das er 9,5 Jahre alleine stand ohne Sozialkontakte und Erziehung. Der wusste noch nicht mal was ein Halfter oder Hufe geben ist.

    Deswegen sage ich ja das es immer auf das Pferd ankommt. Mit dem einen kann man so umgehen mit anderen nicht.

    Wobei das normalerweise nicht mein Weg ist.

    LG
    Sacco

  • Mir ist auch aufgefallen dass bei Pferden immer gesagt wird "schaut euch Mal den Umgang miteinander an, andere Pferde würden den auch beissen/treten" während es beim Hund immer heisst "na also die Nuancen der Kommunikation und das Timing wie bei Hunden untereinander das bekommt Mensch NIEMALS hin"

    Ich finde das kann man überhaupt nicht vergleichen. Pferde leben 24/7 in der Herde mit anderen Pferden zusammen, wenn man sie artgerecht hält. Die verstehen auch unsere Körpersprache und können natürlich Kommandos lernen, aber es macht doch Sinn, mit der natürlichen Körpersprache der Pferde zu kommunizieren, so gut es geht. Und dazu gehört auch Druck aufbauen und nachlassen, schicken, einladen, auch mal deutlich werden. Hunde leben 24/7 mit dem Menschen und haben auch evolutionsgeschichtlich da eine ganz andere Entwicklung gemacht als das Pferd. Und auch da erziehen doch die meisten Leute auch körpersprachlich, das Thema hatten wir doch letztens erst. Generell finde ich es schwierig einzelne Fallbeispiele zu vergleichen und Hunde mit Pferden zu vergleichen. Schon weil es auch zwischen den einzelnen Individuen Unterschiede gibt . Ich geh z.B. ganz anders um mit meiner unsicheren, schreckhaften Stute als mit einem aufmüpfigen Junghengst.

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