Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Gast41354 -
20. November 2019 um 11:40
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Aber durchgreifen musste ich auch schon. Z.b. als Fohlen, als er meinte nah mir treten zu müssen, weil ich eine rausgefallene Karotte wieder in den Eimer werfen wollte, aus dem er gerade fraß. Das gab ohne groß zu überlegen einmal den zusammengehalten strick auf den arsch. Hat er nir wieder gemacht.
Das gleiche, als er mal bei der freiarbeit rückwärts austretend in meine Richtung ist, als er 4 war. Hat er auch nie wieder gemacht.
Wäre bei unserem Hengst völlig in die falsche Richtung gegangen. Der hätte eher noch mehr und öfter zugetreten. Bei ihm hätte man das vorne machen müssen so das er einen nicht mehr mit den Hufen erreichen kann. Auch bei den Pferden macht er dann unter umständen weiter bzw. versucht es nochmal. Nur wenn man ihm z.B. vorne vor die Brust "schlägt" ist Ruhe. Unser Oldi hat ihm ganz am Anfang zweimal eine vor die Brust geballert ( hat ihn nur ganz leicht getroffen) und das Thema war durch.
Bei mir gibt es so etwas aber auch nicht, auch nicht bei solchen Sachen. Klar gebe ich eine Antwort und zeige das es nicht in Ordnung ist. Aber nicht dort wo ich noch getroffen werden kann und auch nicht Schläge. Das kann sehr schnell recht böse ausgehen. Und auch nicht ordentlich drauf.
Unser Hengst schlägt heute noch aus, wenn er sich erschreckt oder wenn man ihn von hinten länger scheucht.
Es kommt vermutlich immer auf das Pferd ( wie auch auf den Hund an) an was man wie machen muss.
Ich bin eher so das ich mit dem Pferd zusammenarbeiten möchte und nicht das Spiel machen " Wer ist der Boss".
Unser Pony ( der Hengst) ist das erste Beispiel. Er ist total lieb, nett, verschmust und macht auch alles für einen, wenn man mit ihm richtig umgeht. Bei ihm ist strenge eher kontraproduktiv. Das heißt aber nicht das er alles machen darf was er will. Nur der Weg ist anders und dauert auch länger. Er weiß was er darf und wie weit er gehen darf. Sag ich aber jetzt ist Schluß dann weiß er auch das Schluß ist. Das habe ich aber nicht über strenge, " wer ist der Boss", schlagen erreicht. Sondern über ein miteinander, Gedult, Konzequenz und Lob/Leckerli
Unser Oldi ist genauso. Er wurde mit härte/strenge ausgebildet und geritten. Das brachte dem Besitzer einige unzählige Stürze ein und Punkte von den Nachbarn.
Bei uns hat er nie gebockt, nie scharf gebremst so das man runterfliegen musste usw. Er lief bei uns immer total harmonisch und zufrieden. Es sei denn er wollte etwas überhaupt nicht, dann ist er aber nur noch Rückwärtsgegangen und hat keinen runter gebockt oder in einer Vollbremsung absteigen lassen.
Die Nachbarn sagten erst wie verrückt ich bin das Pferd zu reiten und dann das sie ihn noch nie so zufrieden und glücklich laufen sehen haben.
Unser Sportpferd eben so. Kommt man ihm falsch ( Sporen, Gerte und Härte) fliegt man gnadenlos runter. Arbeitet man mit ihm zusammen gibt es kein Problem.
Das heißt aber nicht das man sich nicht durchsetzten darf. Man muss es nur mit Konsequenz aber Gefühl machen.
Er ist total lieb und macht alles für einen, wenn man ihn richtig behandelt. Behandelt man ihn von oben herab ist es bei ihm vorbei.
Genauso habe ich es auch mit unseren Hunden erlebt.
Unser letzter Rüde war da am extremsten. War man hart nach dem Motto " ich bin der Boss" ist er nach vorne gegangen. Hat man mit ihm zusammen gearbeitet war es kein Problem ( in gewissen Situationen dann mit Maulkorb).
Bei ihm gab es die Option nicht mit " Augen zu und da musst du durch". Da hat er sich auch mit Narkose gewehrt. Selbst als er operiert wurde war alles gut und wir noch meinten man kann dann ja gerade die Ohren noch mit machen....nee...man konnte nicht. Das schneiden, nähen usw. vorher alles kein Problem...Kaum an den Ohren war er wie ein Berserker trotz Narkose.
Ich arbeite mit Leckerli und Lob. Unser Hengst und Oldi bekommen auch bei der Arbeit Leckerli neben dem Lob, die wissen aber auch wenn ich sage Schluß ist auch Schluß.
Unser Oldi ist auch der einzige der sich an uns scheuern darf. Eben weil er weiß das Schluß ist, wenn wir das sagen. Außerdem ist er Alt...der darf so fast alles. Hauptsache er ist zufrieden und ihm geht es gut.
Unser kürzlich verstorbenes Pferd hat bei der Arbeit nur Lob bekommen, weil er ein bettler war und man ihm konzequent zeigen musste jetzt ist Schluß mit Leckerli. Vor und nach der Arbeit hat er auch Leckerli bekommen.
Unser Hengst bekommt auch Leckerli bei der Arbeit aber er weiß auch das er nicht betteln soll und dann Schluß ist bzw. weiter gearbeitet wird.
Unser Sportpferd bekommt nur vor der Arbeit und nach der Arbeit Leckerli und sonst nur Lob. Es sei denn die Physio ist da und macht gemeine Sachen da bekommt er auch während der Behandlung Leckerli.
Er neigt auch zum betteln aber das ist schon viel besser geworden.
Anscheinend bin ich da doch anders. Unser Hengst hat mich in den Finger gebissen. Ich hatte einen schwarzen Fühstrick in der Hand und schwarze Handschuhe an. Er wollte den Strick und hat meinen kleinen Finger mit erwischt. Den wollte er ganz sicher nicht erwischen. Die Narbe/Hügel habe ich bis heute aber er hat dafür auch nie ärger bekommen. Warum auch, er wollte den Finger nicht erwischen.
Lg
Sacco - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Es kommt vermutlich immer auf das Pferd ( wie auch auf den Hund an) an was man wie machen muss.
Ich bin eher so das ich mit dem Pferd zusammenarbeiten möchte und nicht das Spiel machen " Wer ist der Boss".
Ich glaube nicht, dass das hier jemand anders sieht.
Aber sorry, beim rüpeligen 4jährigen, der so gezielt auf einen geht, nur weil ihm gerade nicht in den Kram passt, dass er rechts laufen soll statt links (nein, in dem Fall kein gesundheitlicher grund) lass ich das nicht laufen oder mich aus dem weg scheuchen. Und ich habe ihn auch sicherlich nicht verdroschen, aber meinen Standpunkt, dass das nicht geht und er abstand von mir zu halten hat, musste ich in dieser Situation klarmachen. Sonst hätten wir in Zukunft sicher richtig Spaß miteinander gehabt...
Das hat nix mit Spiel "wer ist hier der Boss" zu tun.
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Anscheinend bin ich da doch anders. Unser Hengst hat mich in den Finger gebissen. Ich hatte einen schwarzen Fühstrick in der Hand und schwarze Handschuhe an. Er wollte den Strick und hat meinen kleinen Finger mit erwischt. Den wollte er ganz sicher nicht erwischen. Die Narbe/Hügel habe ich bis heute aber er hat dafür auch nie ärger bekommen. Warum auch, er wollte den Finger nicht erwischen.
Und das ist doch auch kein vergleich. Wenn was unabsichtlich passiert, gibts sicher keinen Ärger. Um solche beispiele gehts doch gar nicht.
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Es kommt vermutlich immer auf das Pferd ( wie auch auf den Hund an) an was man wie machen muss.
Ich bin eher so das ich mit dem Pferd zusammenarbeiten möchte und nicht das Spiel machen " Wer ist der Boss".
Ich glaube nicht, dass das hier jemand anders sieht.
Aber sorry, beim rüpeligen 4jährigen, der so gezielt auf einen geht, nur weil ihm gerade nicht in den Kram passt, dass er rechts laufen soll statt links (nein, in dem Fall kein gesundheitlicher grund) lass ich das nicht laufen oder mich aus dem weg scheuchen. Und ich habe ihn auch sicherlich nicht verdroschen, aber meinen Standpunkt, dass das nicht geht und er abstand von mir zu halten hat, musste ich in dieser Situation klarmachen. Sonst hätten wir in Zukunft sicher richtig Spaß miteinander gehabt...
Das hat nix mit Spiel "wer ist hier der Boss" zu tun.
Unseren Hengst hättest du dann bis zum ende verprügeln müssen. Von Hinten/schräg der Seite kennt er keinen Spaß. Das hätte nie mit dem funktioniert.
Unser Hensgt hat uns am Anfang gebissen, getreten und ist gestiegen. Und das ganz bewusst weil ihm etwas nicht passte. Der war 10 Jahre alt, null erzogen und stand 9,5 Jahre alleine. Da wäre man damit nicht weiter gekommen.
Wir wissen was es heißt, wenn ein Pferd so etwas mit absicht macht.
Anscheinend bin ich da doch anders. Unser Hengst hat mich in den Finger gebissen. Ich hatte einen schwarzen Fühstrick in der Hand und schwarze Handschuhe an. Er wollte den Strick und hat meinen kleinen Finger mit erwischt. Den wollte er ganz sicher nicht erwischen. Die Narbe/Hügel habe ich bis heute aber er hat dafür auch nie ärger bekommen. Warum auch, er wollte den Finger nicht erwischen.
Und das ist doch auch kein vergleich. Wenn was unabsichtlich passiert, gibts sicher keinen Ärger. Um solche beispiele gehts doch gar nicht.
Entschuldige, das habe ich gleichgesetzt mit dem das er das auch nicht wollte und nur ausversehen spielerisch passiert ist. Da hätte es von mir auch keine solche Reaktion gegeben.
Wie gesagt ich schlage keine Pferde. Es gibt mal einen klaps oder ähnliches aber keinen Schlag.
LG
Sacco -
Ich denke gerade an Eltern die behaupten ihre Kinder nicht zu schlagen, nur mal ein Klaps

In gefährlichen Situationen halte ich mir das Pferd vom Leib, ist mir auch egal wie. Vor allem würde ich in einer Notsituation (Pferd rast auf mich zu und will in mich reinbeißen zum Beispiel) auch gar nicht schalten können. Wenn möglich würde ich mich wohl der Situation entziehen und wenn nicht halt möglichst lautstarke Gegenwehr

Ich scheuche halt am liebsten weg wenn es geht, wozu arbeitet man denn mit Fluchttieren

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Es kommt vermutlich immer auf das Pferd ( wie auch auf den Hund an) an was man wie machen muss.
Ich bin eher so das ich mit dem Pferd zusammenarbeiten möchte und nicht das Spiel machen " Wer ist der Boss".
Ich glaube nicht, dass das hier jemand anders sieht.
Aber sorry, beim rüpeligen 4jährigen, der so gezielt auf einen geht, nur weil ihm gerade nicht in den Kram passt, dass er rechts laufen soll statt links (nein, in dem Fall kein gesundheitlicher grund) lass ich das nicht laufen oder mich aus dem weg scheuchen. Und ich habe ihn auch sicherlich nicht verdroschen, aber meinen Standpunkt, dass das nicht geht und er abstand von mir zu halten hat, musste ich in dieser Situation klarmachen. Sonst hätten wir in Zukunft sicher richtig Spaß miteinander gehabt...
Das hat nix mit Spiel "wer ist hier der Boss" zu tun.
Jupp, kenne ich von einem 10 Jährigen Hengst.
Wie hast du ihn denn geführt?
Bei Pferden von denen ich das weiß ( war am anfang bei uns auch nicht anders), werden so geführt das sie es nicht richtig können. Und aus dem Weg scheuen lasse ich mich auch nicht aber dann können sie sich tortzdem nicht zu mir drehen und mir drohen. Außer mit den Ohren und dem Maul und da gibt es eine klare Antwort.
Rcihtige Notsituationen sind ja auch nochmal was anderes. Da würde ich auch anders reagieren. Bis jetzt hat es gereicht aus dem Weg zugehen oder einen richtig heftigen Brüller mit Körpersprache loszulassen.
LG
Sacco -
Wie hast du ihn denn geführt?
Ich hab ihn gar nicht geführt, sondern freiarbeit gemacht
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Wir brauchen das jetzt auch nicht zu analysieren, es ist über 6 Jahre her und war das einzige mal, dass ich ihn mir bei der Arbeit rigoros vom Leib halten musste, weil er dachte er müsste gezielt rückwärts rennend nach mir austreten
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Meiner hat zweimal einen Schlag bekommen. Einmal von mir (ich habe ihm den Bodenarbeitsstrick mitsamt Knoti auf den A.. gepfeffert), da war er übermütig. Hatte ihn freigemacht zur Freiarbeit und auf den Zitkel geschickt. Übermütig hat er den Arsch hochgeworfen und in meine Richtung gekeilt. Er war drei Jahre, kam nie wieder vor. Und mit vier hat er die Reitbeteiligung gebissen. Da hat er (von ihr) auch eine sehr körperlich Korrektur erhalten (sie hat die Mähne geschnitten, er hatte keinen Bock mehr und auf den Bauch gezielt). Kam auch nicht wieder vor.
Ich fand beide Reaktionen (die von der RB hab ich allerdings nur erzählt bekommen, von ihr und einer entsetzen Miteinstallerin) angemessen. Sie kamen prompt, situativ und angemessen.
Ansonsten regele ich viel über Körpersprache. Teilweise auch mit Horsemanship-Elementen.
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Mir ist auch aufgefallen dass bei Pferden immer gesagt wird "schaut euch Mal den Umgang miteinander an, andere Pferde würden den auch beissen/treten" während es beim Hund immer heisst "na also die Nuancen der Kommunikation und das Timing wie bei Hunden untereinander das bekommt Mensch NIEMALS hin"
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- Neu
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