Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Gast41354 -
20. November 2019 um 11:40
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Ich hatte auch ein selbstgezogenes Fohlen. 1999 wurde er geboren. Er wurde größtenteils nur mit Lob erzogen. Sei es Stimmlob, Kekse oder auch ein freundliches Kraulen. Einmal hatte es ordentlich zwischen uns geknallt, da hatte er beim Putzen spielerisch nach dem Striegel geschnappt, dabei einen Finger erwischt, bei dem dann dummerweise gleich die Fingerkuppe mit aufplatzte. Da hatte er dann das erste und letzte Mal eine gescheuert bekommen. Das hatte er dann auch nie wieder gemacht. Wenn er ansonsten zu aufdringlich wurde, reichte es ihn wegzuschieben. Er reagierte, wie die meisten Pferde, sehr gut auf Körpersprache, was ich natürlich auch ausnutzte.
Pferde zu schlagen um irgendetwas zu erreichen ist einfach unnötig. Außerdem möchte ein Fohlen genauso wie ein Welpe nicht die Weltherrschaft an sich reissen. Nichts desto trotz müssen die Basics bei solch großen Tieren einfach sitzen. 500 kg und mehr können durchaus gefährlich werden. Aber bei einem Fohlen ist es total einfach ihnen die Basics beizubringen. Sie lernen gern und schnell und was einmal in den großen Köpfen angekommen ist, bleibt auch da, die guten wie die schlechten Sachen.
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Pferde zu schlagen um irgendetwas zu erreichen ist einfach unnötig. Außerdem möchte ein Fohlen genauso wie ein Welpe nicht die Weltherrschaft an sich reissen. Nichts desto trotz müssen die Basics bei solch großen Tieren einfach sitzen. 500 kg und mehr können durchaus gefährlich werden. Aber bei einem Fohlen ist es total einfach ihnen die Basics beizubringen. Sie lernen gern und schnell und was einmal in den großen Köpfen angekommen ist, bleibt auch da, die guten wie die schlechten Sachen.
Genau das denke ich eben auch.
Es widerstrebt mir einfach zu glauben das ein 8 Wochen altes Fohlen ernsthaft sich die Ärmel hoch krempelt und sagt: du oder ich, heute gehts um die Weltherrschaft.
Ich sehe das eher wie bei den Welpen, die sind halt mal rüpelig oder frech, muss man in die richtige Bahn lenken die man möchte und gut ist.
Woher sollen sie auch wissen was richtig ist?
Ich mache beim Hund fast alles mit Futter + Beute (zumindest das fällt ja beim Pferd weg
) und beim Pferd eigentlich nichts mit Futter.Außer an einer Sache bin ich gerade dran, ich fände es toll wenn er auf rufen zu mir kommt.
Darum bekommt er gerade immer was leckeres wenn ich ihm rufe und er einen Schritt auf mich zu macht.
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Für manche Probleme arbeite ich auch mit Futter. Z.b. hatte Picasso vor ein paar Monaten ne Phase, wo er Fuß auf Bock stellen zum bearbeiten unnötig fand. Boah war das anstrengend. Also haben wir das nochmal neu über Futter aufgebaut. Das hat super funktioniert statt ständig zu streiten 😅
Genauso bei Situationen wie z.b. Hänger. Den hab ich ihm ja auch "schöngefüttert". Damit er da einfach eine positive Verknüpfung hat. Hat funktioniert. Gekoppelt an ganz viel Ruhe und Zeit. Nein, reinprügeln hätte der sich nicht lassen, auch wenn das außer meiner Trainerin jeder gesagt hat. Da wurde ich auch schwer belächelt. Mir egal. Picasso und ich waren zufrieden und och das Ergebnis, das ich wollte. Ohne streiten, negative Stimmungen, gezerre oder geschlage, was bei ihm eh nichts bringt, wenn er wirklich eine tiefe innere "abneigung" hat.
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Pferde zu schlagen um irgendetwas zu erreichen ist einfach unnötig. Außerdem möchte ein Fohlen genauso wie ein Welpe nicht die Weltherrschaft an sich reissen. Nichts desto trotz müssen die Basics bei solch großen Tieren einfach sitzen. 500 kg und mehr können durchaus gefährlich werden. Aber bei einem Fohlen ist es total einfach ihnen die Basics beizubringen. Sie lernen gern und schnell und was einmal in den großen Köpfen angekommen ist, bleibt auch da, die guten wie die schlechten Sachen.
Genau das denke ich eben auch.
Es widerstrebt mir einfach zu glauben das ein 8 Wochen altes Fohlen ernsthaft sich die Ärmel hoch krempelt und sagt: du oder ich, heute gehts um die Weltherrschaft.
Ich sehe das eher wie bei den Welpen, die sind halt mal rüpelig oder frech, muss man in die richtige Bahn lenken die man möchte und gut ist.
Woher sollen sie auch wissen was richtig ist?
Ich mache beim Hund fast alles mit Futter + Beute (zumindest das fällt ja beim Pferd weg
) und beim Pferd eigentlich nichts mit Futter.Außer an einer Sache bin ich gerade dran, ich fände es toll wenn er auf rufen zu mir kommt.
Darum bekommt er gerade immer was leckeres wenn ich ihm rufe und er einen Schritt auf mich zu macht.
Gibt auch unter 8 Wochen alten Fohlen schon welche, die einerseits echte Brummer sind und andererseits wahrhaftige Arschlöcher. Und die machen dich notfalls platt. Sorry to say. Also es sind einfach nicht alle Fohlen mega easy. Auch nicht, wenn man sich voll Mühe gibt. Das kann sich dann die ersten Jahre auch nochmal richtig drehen, bei exakt gleichem Management mit Blick auf die Voraussetzungen des Aufwachsens. Es ist sehr individuell.
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Also Picasso war schon immer super süß mit Tendenz zum arschloch 😄
Immer schon mit einem riesigen Selbstbewusstsein gesegnet... Er war gerade ein paar Tage alt, da wollte er meinen Hufpföeger verprügeln, weil der an die Hufe seiner Mama wollte 😅
Hatte man den futterimer in der Hand, kam er mit angelegten Ohren auf einen zugerannt, egal, wie weit man noch weg war
ein großer spaß 
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Genau das denke ich eben auch.
Es widerstrebt mir einfach zu glauben das ein 8 Wochen altes Fohlen ernsthaft sich die Ärmel hoch krempelt und sagt: du oder ich, heute gehts um die Weltherrschaft.
Ich sehe das eher wie bei den Welpen, die sind halt mal rüpelig oder frech, muss man in die richtige Bahn lenken die man möchte und gut ist.
Woher sollen sie auch wissen was richtig ist?
Ich mache beim Hund fast alles mit Futter + Beute (zumindest das fällt ja beim Pferd weg
) und beim Pferd eigentlich nichts mit Futter.Außer an einer Sache bin ich gerade dran, ich fände es toll wenn er auf rufen zu mir kommt.
Darum bekommt er gerade immer was leckeres wenn ich ihm rufe und er einen Schritt auf mich zu macht.
Gibt auch unter 8 Wochen alten Fohlen schon welche, die einerseits echte Brummer sind und andererseits wahrhaftige Arschlöcher. Und die machen dich notfalls platt. Sorry to say. Also es sind einfach nicht alle Fohlen mega easy. Auch nicht, wenn man sich voll Mühe gibt. Das kann sich dann die ersten Jahre auch nochmal richtig drehen, bei exakt gleichem Management mit Blick auf die Voraussetzungen des Aufwachsens. Es ist sehr individuell.
Das möchte ich auch noch mal unterstreichen! Fohlen müssen genauso gesagt bekommen wo die Grenzen sind, wie Jungpferde oder erwachsenen Pferde. Und es wird bitte nicht angerempelt und der Hintern gelupft und gekickt nach dem Menschen, ansonsten gibts einen Klatscher mit dem Strick. Hab ich bei "unserem" Fohlen auch ein zweimal machen müssen, der ist erstmal ungestüm auf einen zu und hat sich auch gern übermütig mit dem Hintern umgedreht. Hab noch Videos wo er das mit dem Papa macht, der frisst natürlich seelenruhig weiter, weil er die Ruhe weg hat. Ich dann eher nicht, ein Bekannter meines Vaters wurde von einem Fohlen tot getreten, das war sehr tragisch.
Pferde sind nunmal ein Kaliber, da fang ich bei bestimmten Sachen nicht an mit Heititei und Klickern, da scheppert es dann mal kurz, das hat auch gar nichts mit "Pferde schlagen" so wie es hier genannt wurde zu tun. Ein Pferd unfair behandeln und einfach draufhauen, am Besten noch, wenn es gar nicht weiß was es tun soll oder schlicht nicht kann, also z.B. im Training, ist nicht das Gleichtewie ein direkte Rückmeldung über respektloses Verhalten. Ein anderes Pferd kickt oder beißt dann auch zurück und das ist bestimmt nicht weniger schlimm, als ein Klatscher mit dem Strick.
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Gibt auch unter 8 Wochen alten Fohlen schon welche, die einerseits echte Brummer sind und andererseits wahrhaftige Arschlöcher.
So einen hatten wir vor ein paar Jahren.
Kaltbluthengstfohlen, dass von Anfang an dachte, er ist der König der Welt. Von der Mama gab es regelmäßig eine drauf weil er es übertrieben hat. Von den anderen Stuten gab es regelmäßig eine drauf weil er Stunk gemacht hat oder deren Fohlen wirklich böse angegangen ist. Fremde Menschen wurden gebissen wenn sie zu nah kamen, bei meiner Chefin hat er es genau ein Mal probiert. Da war er- glaube ich - so um die 2 Monate.Im Herbst kam er rein, da war es ein pubertärer 8 Monate alter Hengst, der der Meinung war, hey, ich steige mal vor dir oder keile nach dir aus. Das wurde hier definitiv nicht schön gefüttert, das wurde einmal sehr, sehr klar geklärt. In solchen Situationen diskutiere ich nicht mit einem 300/400 Kilo Pferd.
Ist im übrigen ein sehr feiner, später netter Hengst geworden.

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Also nicht falsch verstehen, ich bin ganz sicher weit weg von weichgespült

Ich hatte nur die Tage eine Diskussion über das Thema im Stall nachdem an dem Tag irgendwie viele schlecht drauf waren und man es überall nur meckern und motzen gehört hat.
Wir fanden es dann so im Laufe des Gesprächs und desto länger man drüber nachdenkt, total komisch wie "normal + akzeptiert" es beim Pferd ist, aber wehe das würde einer beim Hund machen.
Mal mit Schmackes die Leine übern Arsch ziehen, da wäre aber was los

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Zwischen einem Hund und einem Pferd liegen halt 500 bis 900 Kilo Unterschied. Wenn ich dem Hund voll eins bretter, ist der im Zweifel hops. Wenn ich dem Pferd eine bretter, ist das sicher immer noch deutlich unter der Intensität, die ein gutplatzierter Tritt eines Artgenossen hätte (mach ich natürlich beides nicht, bevor das jemand missversteht). Von daher finde ich schon, dass es da einen Unterschied gibt und man das nicht gleichsetzen kann.
Ich schließe mich da Wollteufel an. Natürlich wird kein Pferd grundlos verkloppt/geschlagen/gezüchtigt. Aber wenn als direkte Reaktion auf einen "Angriff" eine etwas deutlichere Rückmeldung kommt, finde ich persönlich das nicht problematisch, solange es eben direkt, angemessen und nachvollziehbar ist.
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Es gibt doch einen Unterschied zwischen Selbstverteidigung (die sich auf mich selbst und der Wahrung meines Wohlbefindens bezieht) und Erziehung (die das Verhalten eines anderen 'zum Besseren' beeinflussen will):
Wenn ich selber oder jemand, der meine Hilfe benötigt, in Gefahr schwebt, verteidige ich mich, bzw. den anderen. Das ist dann aber keine (geplante) Erziehungsmassnahme, sondern in erster Linie Selbstverteidigung (mit dem Nebeneffekt, dass sie eventuell einen erziehendem Charakter hat).
Verwechsle ich aber Erziehung, bzw. Training mit permanenter Selbstverteidigung, bzw. ist da die Linie irgendwie unklar, läuft doch gewaltig etwas schief.
Die Erziehung von Hund und Pferd sind kulturell bedingt. Was akzeptabel ist und was nicht, ist menschgemacht. Das ist so tief in uns verankert, dass wir uns dessen häufig gar nicht bewusst sind.
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