Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich glaube, das gibt es oft, dass die Pferde die Rampe nicht mögen und Hänger mit Flügeltür hinten bei den Pferden beliebter sind.


    Meine erste Stute mochte am liebsten 1,5er-Hänger. Die stand im normalen Hänger immer sehr unruhig bei der Fahrt und hat es vorgezogen, sich im 1,5er-Hänger ohne Trennwand selber etwas diagonal ausrichten und ausbalancieren zu können. Ovid, mein jetziger, mag keine Hänger mit Sattelkammer, weil er gerne das Gefühl hat, Luft vor der Brust und den Vorderbeinen zu haben (auch wenn da natürlich die Bruststange ist und er im Hänger ohne Sattelkammer auf dem gleichen engen Raum eingesperrt ist wie mit Sattelkammer).


    Ich würde mir da auch gar keinen Stress machen und extra "unbeliebte" Hänger üben - im Notfall muss es dann halt einfach mal sein, in solchen Situationen ist man selber auch meist viel überzeugender, auch wenn man das gar nicht so viel speziell geübt hat. Im Alltag würde ich immer (wenn möglich) bei dem Hängermodell bleiben, das dem Pferd besser taugt und damit lieber die Lektion "Hängerfahren ist schön und nicht stressig" vertiefen, anstatt unbedingt auch noch andere Hängertypen zu üben (und damit wieder mehr Stress zu verbreiten).

  • Meine unterscheidet nach Rampengeräusch und im Zweifelsfall besser mit Hufschuhen verladen, die klappern immer :rolling_on_the_floor_laughing:


    Fahren tut sie am Liebsten LKW, findet da Einsteigen aber doof.


    Ich jammere aber auf hohem Niveau, wir reden von schmeiß den Strick über den Hals und verlädt sich von allein gegen ich muss hochführen.


  • Naja, die Frage ist ja auch: warum sucht ein Besitzer, der solche Ansprüche an eine Reitbeteiligung stellt bzw. sein Pferd als so super ausgebildet anpreist, dass ein "Normalo"-Reiter es nur versauen kann, überhaupt eine Reitbeteiligung? Vermutlich nicht einfach nur, um jemandem zu ermöglichen, auf seinem tollen Pferd zu reiten. Sondern oftmals steckt ja Zeit- oder (leider) auch Geldmangel dahinter.

    Im Falle des Zeitmangels ist eine RB für den Besitzer definitiv eine Unterstützung/Entlastung. Ich habe eine solche RB und die muss nichts zahlen. Denn ICH brauche SIE und nicht umgekehrt. Meine RB bewegt und versorgt mein Reitpferd an den Tagen, an denen ich nicht kann. Damit sorgt sie dafür, dass er fit bleibt und nicht zu fett wird. Sie mistet außerdem 1x/Woche und füttert meinen Senior.
    Natürlich habe ich sie in den ersten Wochen begleitet und angeleitet. Reitunterricht nimmt sie keinen, auch wenn mir das ganz recht wäre. Sie mag das einfach nicht und das ist okay für mich, da ich weiß, dass sie hauptsächlich locker flockig mit ihm ins Gelände geht. Damit macht sie definitiv nichts kaputt. Da der Ponymann charakterlich sehr gefestigt ist, verzeiht er auch Fehler problemlos. Sie kommt mittlerweile seit 4 Jahren zu mir und ist die Zuverlässigkeit in Person. Ich weiß nicht, was ich ohne sie tun würde... Niemals nicht würde ich auf die Idee kommen, Geld von ihr zu verlangen. Eher bin ich versucht, ihr welches zu geben :D


    Tja und im Falle des Geldmangels... weiß ich auch nicht so recht... ob man sich einen Gefallen damit tut, ein Pferd zu halten, wenn man es nur durch eine (oder in einigen Fällen auch mehrere) RB finanzieren kann :roll:

  • Ach ja was ich mal in die Runde fragen wollte- machen eure Pferde auch bei Hängern Unterschied? Nachdem ich im Winter mal echt Drama mit beiden hatte beim verladen, war ich dezent frustriert. Das rote Ponie ist ja nicht meins und ich dachte die lässt sich verladen aber jein. Geht rauf aber rennt fast noch fixer wieder runter, dadurch Stress und dann sind sich 2 ja fix einig, dass die Idee Hänger blöd ist. Den Tag hab ich echt oft bis 10 zählen müssen, scheiß Situation wenn der Helfer eigentlich nur Deko ist.


    Bei Payka wusste ich ja, dass sie Drehflügeltür lieber mag als Klappe aber reell war auch Klappe ok, mit etwas Gemaule. Da ich bei der roten auch so den Verdacht hatte- eben dieses hoch und runter rennen, hab ich es letzte Woche mal mit einem Hänger probiert der Drehtür hat und voila, nach 2 Anläufen wo das rote Tier das neue Prinzip erkunden konnte, konnte ich beide rein und raus schicken, völlig gechillt und entspannt. :ka: So ein krasser Unterschied, fand ich beachtlich. Ich meine ich werd mir jetzt erstmal keine Dramen mehr machen und Hänger mit Tür nehmen aber zur Sicherheit mal in ruhigem Moment Klappe nochmal üben. Wenn im Notfall nur die Variante da ist.. aber für die Ponies ist dass anscheinend wirklich extrem viel einfacher.

    Ich glaube, das hat auch echt viel mit Übung und Routine zu tun. Ich übe bzw. fahre generell recht oft mit dem Hänger (auch mit unterschiedlichen). Zu Beginn war das Einsteigen immer etwas unsicher. Mittlerweile hat er das so verinnerlicht, dass ich nur noch den Strick über den Hals lege und er einsteigt. Egal wo |)

  • Das finde ich sehr wichtig, das hab ich bei uns am Stall sehr oft erlebt, viele Besitzer sind froh, wenn jemand die Urlaubsbetreuung übernimmt, dem Pferd zusätzlich Futter, Medikamente oder Zusatzmittelchen gibt, damit sie selber nicht so oft hin müssen, Deckendienst machen und einfach nach dem Pferd schauen. Es gibt nicht wenige, die wenn sie länger im Urlaub sind Bereiter bezahlen nur damit ihre Pferd bewegt wird, gar nicht mal doll weiter ausgebildet, nur bewegt. jeder der eine zuverlässige RB hatte war froh drum. Einige haben sogar die RB bezahlt. Kommt natürlich ganz darauf an, was jemand kann und wieviell Arbeit er erleichtert. Insgesamt ist es auch viel Win Win wenn alles passt.

  • Ich hatte mal eine RB an einem wirklich tollen Pferd. Der Preis war ok, wenn auch schon nicht ganz günstig. Irgendwann hatte die Frau dann Stress, sodass sie nicht mehr so oft kommen wollte und kam dann auf die Idee, dass ich ja dann fünfmal pro Woche kommen müsste (ja, müsste, und zuverlässig natürlich, schließlich braucht das Pferd Bewegung!), und dafür solle ich dann aber bitte 250€ oder so zahlen, weil ich käme dann ja schließlich ziemlich oft :hust:


    Tat mir zwar leid wegen des Pferds, der war sooo cool, aber da trennten sich dann unsere Wege.

  • Also ich habe heute mal "meine" Patientin gefragt ob sie Tipps hat. Da sie hochschwanger ist eher weniger.


    Aber immerhin konnte sie mir zwei Schulbetriebe nennen von denen sie bisher nur Gutes gehört hat. Auf eine Rückmeldung von einem Pferdemenschen warte ich noch.


    Ich hab ein wenig mit ihr erzählt und sie kann das voll verstehen, meinte aber sie würde an meiner Stelle 3-4 Monate Unterricht nehmen und dann eine RB suchen. Da sind die Pferde nicht so abgestumpft, meinte sie, und es ist stressfreier. Wenn man einmal die Woche hin fährt ist das doch voll ok, findet sie.

    Man kann ja trotzdem Unterricht nehmen.


    Dann kamen wir auf Pflegebeteiligungen, da hab ich noch gar nicht Luft geholt da schaut sie mich an und sagt völlig erschüttert "Manche wollen dafür ja Geld. Stellen Sie sich das mal vor, wie bekloppt das ist. Da kommt jemand fremdes und bespaßt mein Pferd und kümmert sich drum und ich will dafür noch Geld. Und dann wollen die nicht mal wenig."


    Naja wie gesagt, ich warte mal noch auf eine Rückmeldung und dann würde ich mal Kontakt zu den zwei Ställen aufnehmen. Vielleicht kann ich ja einfac mal vorbei schauen und mich einfach mal umsehen.


    Ach und als ich erzählt habe in welchem Reitstall ich schon mal war, hat sie nur gemeint sie hatte ihre Pferde da stehen und es ging gar nicht. Totale Massenabfertigung, würde sie nicht wollen.


    Und ich auch nicht.


    Brannte mir jetzt unter den Nägeln euch das zu erzählen.

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