Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Als Anfängerin hab ich von meiner Freundin die strikte Order, meinen Hintern nicht aus der Mitte raus zu bewegen. Vermutlich kommen die ganzen anderen Tricks irgendwann später dran. :ka:

    Das sind auch einfach unterschiedliche Ausbildungsphilosophien. Nach FN hat man in der Mitte stehenzubleiben, wer eher aus der klassischen Handarbeit kommt, geht mit. Man kann auf beide Arten das Pferd sinnvoll arbeiten.


    Für den Anfang finde ich das In-der-Mitte-Stehen tatsächlich auch besser, weil man damit schonmal eine gute Kontrolle hat, ob man wirklich selber das Pferd bewegt (und nicht umgekehrt das Pferd den Menschen), und weil man da seine Körpersprache und Hilfen ganz in Ruhe austarieren kann, weil die Position relativ zum Pferd immer konstant bleibt.

  • Ich laufe beim longieren immer mit, nur wenn ich Equikinetic mache bleibe ich recht nah an dem Platz in der Mitte.

    Interessant zu lesen. Bei mir ist es genau umgekehrt. Bleibe beim longieren eher in der Mitte und beim Equikinetic bin ich immer direkt am Pferd. Hab jetzt aber schon von mehreren Personen gesehen, dass in der Equikinetic nicht direkt am Pferd gestanden wird. Liegt aber glaub ich daran das man es einfach unterschiedlich beigebracht bekommt.

  • Gelernt habe ich es vor ca 50 Jahren von einem Kavalleristen. Da musste man immer in der Mitte stehen, da wurde sogar noch ein Kreis mit dem Fuß gemacht, der nicht verlassen werden sollte. Man ging nur zum Handwechsel und zum Abschluß der Longeneinheit zum Pferd. Es wurde auch niemals länger als eine halbe Stunde longiert mit regelmäßigen Handwechseln.

    Erst fortgeschrittenen Longierern wurde beigebracht auch mitzulaufen um z.B. Trab- und Galoppverstärkungen zu üben.

    Was ich davon beibehalten habe, ist, dass das Pferd niemals zum Longenführer kommt, sondern der Longenführer geht immer zum Pferd. Finde ich persönlich sehr praktisch, minimiert die Unfallgefahr und verhindert Longensalat.

  • Ich laufe beim longieren immer mit, nur wenn ich Equikinetic mache bleibe ich recht nah an dem Platz in der Mitte.

    Interessant zu lesen. Bei mir ist es genau umgekehrt. Bleibe beim longieren eher in der Mitte und beim Equikinetic bin ich immer direkt am Pferd. Hab jetzt aber schon von mehreren Personen gesehen, dass in der Equikinetic nicht direkt am Pferd gestanden wird. Liegt aber glaub ich daran das man es einfach unterschiedlich beigebracht bekommt.

    Ich habe nur das Buch ( ich möchte mir mal bei einem Trainer ein paar Stunden nehmen) und da steht drin das man an der Pylone in der Mitte bleiben soll. Der Zirkel ( der hat ja mal gerade einen Durchmesser von ca. 6 Meter meine ich) ist auch nicht gerade groß und da reicht es auch, wenn man in der Mitte bleibt.


    Mit mitlaufen beim longieren meine ich nicht das ich direkt neben dem Pferd bleibe. Ich habe auch die gleichen Positionen/Hilfe/Körpersprache wie beim in der Mitte stehen bleiben. Ich bleibt halt nur nicht stehen und gehe in einem gewissen großen Abstand mit.


    Ich habe damit angefangen als ich damals unseren Oldie longiert habe. Der hat panische Angst vor einer Peitsche. Also habe ich ihn mit einer Bodenarbeitsgerte longiert. Die ist nicht so lang wie eine Peitsche und so bin ich dann auf Entfernung mitgelaufen aber mit den gleichen Positionen usw.

    Bei ihm habe ich recht schnell dann gar keine Longe mehr genutzt aber trotzdem in der gleichen Entfernung weiter mitgelaufen.


    Ich longiere unseren Neuen zur Zeit nur ca. 15 bis 20 Minuten. Ich gehe vorher und hinterher 10 bis 15 Minuten im strammen Schritt spazieren und die 15 bis 20 Minuten an der Longe sind nur Trab und Galopp. Zur Zeit auch in jeder Runde Trab/Galopp Übergänge. Es gibt keine Runde in nur einer Gangart. Da reichen 15 bis 20 Minuten.


    LG
    Sacco

  • Wenn ich beim longieren nicht ein wenig mitlaufe denkt Myni sie soll stehen bleiben…

    :winking_face_with_tongue: - genau, manche Pferde haben das super raus, wie sie beim Longieren ihre Menschen "bewegen" können und haben ihren Menschen dann mit der Zeit richtig fein ausgebildet - Pferd braucht nur mal ein bisschen schluffig traben, und schon entwickelt der Mensch am anderen Ende der Longe einen schön energischen Schritt. Ich stelle mir dann immer vor, wie sie hinterher im Offenstall stehen und ihren Kumpels erzählen: "also heute hat mein Mensch mal richtig Schwung gekriegt, und wenn ich abwechselnd schluffe und durchstarte kann sie sogar richtig flüssige Übergänge!" :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ist ja an sich auch nichts Schlimmes - dazu arbeitet man das Pferd ja am Boden, dass man eben mittels Körpersprache miteinander kommuniziert, und das ist ja auch keine Einbahnstraße, sondern der Mensch soll und muss ja auch auf das Pferd reagieren. Nur finde ich, dass man gerade mit intelligenten Pferden (Myni klingt nach Isländer, die sind ja meist sehr clever) aufpassen muss, dass man da kein "wer bewegt wen"-Spielchen verliert, denn da kommt man dann leicht in so eine "Aufrüstspirale" (erst muss ich mitgehen, dann muss ich energischer mitgehen, dann muss ich näher ans Pferd, und dann auch da mehr Energie reinbringen, ...).


    Das muss natürlich bei Euch ganz und gar nicht zutreffen, aber ich finde es immer ganz gut, wenn "stehendes Longieren" auch grundsätzlich klappt und man das immer mal wieder kurz einbaut. Damit habe ich dann immer den Test, dass ich Gangart und Tempo rein über meine Stimme und Körperspannung regulieren kann, und kann dann, wenn ich wieder mitgehe (für Handarbeit, Verstärkungen, ...), das Mitgehen noch als zusätzliche Hilfe für die Feinheiten nutzen.

  • Unser Neue ist "verdammt" intelligent und lernt sehr sehr schnell.

    Bei ihm ist es aber egal ob man in der Mitte steht oder "mitgeht" ( wie gesagt nah beim Pferd bin ich nicht), er weiß genau was er wie bei wem machen kann. Bei mir weiß er das er genau das mich bewegen nciht drin ist. Bei anderen wäre ich mir sicher das er testet und das macht was er will.


    Nur weil man " mitgeht" heißt es nicht dass das Pferd einen bewegt.


    Ich laufe immer im gleichen Tempo mit egal ob er schlurfen oder rennen würde. Deswegen habe ich ja geschrieben meine Köpersprache/Hilfen und Positionen sind genauso wie beim in der mitte stehen.


    LG
    Sacco

  • Ich habe mitlaufen gelernt. Hat einfach was famit zu tun, dass man dann mehr Möglichkeiten hat.

  • Cerberus2021

    Da könntest du recht Haben Myni ist ihr Spitzname sie ist zwar kein Isländer sonder ein Monchinopferd aber intelligenter als die meisten Isis die ansonsten hauptsächlich bei uns stehen.

    Und man muss wirklich ziemlich aufpassen das sie einen nicht unbemerkt bewegt oder ganz schnell das Schema raus hat und ihre Reaktion den Hilfen vorwegnimmt.😊

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