Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich bin zwar neu hier in dem Thread, aber vom Bauchgefühl würde ich die Finger von so einem Pferd lassen.
    Mal abgesehen von der "Verknöcherung" würde ich bei 9 Jahre und "nur" angeritten und dann mit "kennt seine Kraft und hat einen starken Charakter" angepriesen doch sehr vorsichtig sein.

  • Wir haben so ein ähnliches Pferd im Stall hier stehen, eine Art überdimensionaler Lewitzermix, der mit 15 Jahren noch nicht gelernt hat, wenigstens ein bißchen vorwärts abwärts zu gehen und auf dem Zirkel ordentlich zu laufen :rollsmile:

    Kopfscheu, unerzogen, dickköpfig, steht in Badewannenhaltung da, hat vorne einen Spezialbeschlag gebraucht und mehrfach die Physio.

    Wahnsinn, was die Besitzerinnen, er hat 2, an Geld und Zeit reinstecken, vor dem Lockdown kam 3x pro Woche die Reitlehrerin, und er schafft keine Biegung unterm Reiter, ohne wegrennen zu wollen.

    Ich würde das Pferd nicht geschenkt haben wollen... und würde mir das von dir oben beschriebene Pferd auch nicht antun wollen.

    Charakterstark = eigensinnig?, unerzogen, kopfscheu, kennt seine Kraft (= setzt sie auch ein?) und nicht ausgebildet, noch nicht mal vom Boden aus... nee, das wäre nix für meiner Mutter ihre Tochter... =)

  • Das sind so ungefähr meine Gedanken als ich das gelesen habe. Klingt anstrengend.

    Ganz anderes Thema: hat jemand hier schon mal ein Pferd mit dünnem Draht/Metall als Nasenriemen der mit einem Gebiss mit Anzügen verbunden ist gesehen (also wie ein Hackamore mit Metalldrahtnasenriemen, und zusätzlichnoch ein damit verbundenes Gebiss drin)? Das ganze war eine Westernaufmachung, und mir sind fast die Augen rausgefallen als ich an dem guten Herrn und seinem Pferd vorbei bin. Ich hab schon viel gesehen, aber das? :schweig:

    Ja, leider im Springsport. Es ist echt gruselig was da alles erlaubt zu sein scheint.

    Das stimmt. Meine Lieblingskombination war letzes Jahr ein Hackamore mit Kette (als Nasenriemen) + Aufziehtrense im obligatorischen Martigal verschnallt. Und zwar mittels Pelhamriemen so, dass es trotzdem nur einen Zügel in der Hand gab. Schön wenn sich die Wirkweisen komplett widersprechen :ugly:

  • Wir haben ihn uns bis jetzt einmal angeschaut. Wir werden ihn uns noch öfter anschauen und mehr mit ihm machen. Es steht auch noch nicht fest ob wir ihn überhaupt nehmen werden. Es ist erst mal ein anfang. Wenn er brav ist/wird/wäre, wäre er perfekt für meinen Mann.

    Ich muss sagen, wir hätten ihn uns vom Verhalten viel viel schlimmer vorgestellt. Aber wir haben ihn ja auch nur bis jetzt ein mal gesehen. Aber die Besitzerin hat nichts dagegen, wenn wir öfter vorbei kommen und auch mit ihm arbeiten um zu sehen wie er reagiert.

    Bei mir war er sehr brav und hat sich ordentlich führen lassen ohne Probleme.

    Kopfscheu im Sinne von er mag es nicht gerne am Kopf angefasst zu werden. Halftern und trensen ist kein Problem. Wir haben hier selber 2 Pferde stehen die es nicht mögen gerne am Kopf angefasst zu werden aber die man ohne Probleme halftern und trensen kann.

    Da müsste ich noch weiter testen in wiefern er Kopfscheu ist.

    Er wurde bis zur jetztigen Besitzerin nur gefahren. Ihr reichte es im Schritt/Trab/Galopp geradeaus zu reiten weil sie nur ins Gelände wollte.

    Stur/Eigensinnig ( sie fragen nach, wenn sie nicht länger gearbeitet werden, ob auch alles noch wirklich so gilt wie man es meinte. Z.B. still stehen, nicht betteln, stehen bleiben wenn man stehen bleibt, an der Hand nur grasen wenn man es erlaubt bekommt usw.) aber das ist wohl bei der Rasse normal und Rassebedingt. Ich habe einer Freundin, die hat auch ein polnisches schweres Warmblut, von ihm erzählt und sie hat gleich gesagt das ist ihrer. Das Pferd von ihr ist genauso und ist mittlerweile L ausgebildet. Das hätte vorher auch keiner gedacht.

    Angebunden ist er etwas ungedultig, wenn es zu lange dauert.

    Das wir da noch viel Geld und Zeit rein stecken müssen ist uns bewusst. Der würde auch erst mal in " Beritt" gehen.

    Wir würden unseren Tierarzt natürlich voher ordentlich drüber schauen lassen. Ich bin mir sicher er kann das auch sehr gut einschätzen. Er hat vor seinem Studium eine Ausbildung als Bereiter gemacht, war erfolgreich im Tuniersport unterwegs und züchtet auch selber.

    Hätte es gepasst, hätten wir einen 4 Jährigen von ihm übernommen.

    LG

    Sacco

  • Er wurde bis zur jetztigen Besitzerin nur gefahren. Ihr reichte es im Schritt/Trab/Galopp geradeaus zu reiten weil sie nur ins Gelände wollte.

    Der Lewitzermix auch, der wurde nur gefahren, weil er unterm Sattel immer durchgestartet ist, wenn ihm was nicht gepasst hat.

    Wenn man sich der Arbeit bewusst ist und sich das zutraut, warum nicht. Geldmäßig wegen Preis würde ich halt mit einrechnen, dass da noch viel in die Korrektur/Beritt/weitere Ausbildung gesteckt werden muss. Die Chemie muss passen und ein gewisser Wille vom Pferd, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten wäre auch schön =) Finde ich.

  • Warum dann kein solide ausgebildetes Pferd, von dem man lernen und mit dem man Spaß hat?

    Wir mögen solche Charakter wie auch beim Hund.

    Wegen Corona und der Zeit von meinem Mann schauen wir zur Zeit erst mal bei uns in der Nähe. Und da gibt es leider nicht viel das nicht wirklich krank ist oder etwas "schlimmes" hat.

    Wir möchten gerne mehrmals hinfahren und das ist bei mehr als 200 Km nicht so einfach. Wir haben noch eine Option von Umgebung aber die geht zur Zeit leider nicht wegen Corona.

    Mein Mann darf auch innerhalb von Deutschland in kein Hochrisikogebiet fahren und somit dürfen wir auch nicht in "unser" Haus fahren. In dem Umkreis stehen auch ein paar die uns interessieren würden.

    Unser Tierarzt meinte wir sollen ihn uns ruhig anschauen und wenn es nur ist um Erfahrungen zu sammeln. Er meint man sollte sich eh mehrere Pferde anschauen.

    Er wurde bis zur jetztigen Besitzerin nur gefahren. Ihr reichte es im Schritt/Trab/Galopp geradeaus zu reiten weil sie nur ins Gelände wollte.

    Der Lewitzermix auch, der wurde nur gefahren, weil er unterm Sattel immer durchgestartet ist, wenn ihm was nicht gepasst hat.

    Wenn man sich der Arbeit bewusst ist und sich das zutraut, warum nicht. Geldmäßig wegen Preis würde ich halt mit einrechnen, dass da noch viel in die Korrektur/Beritt/weitere Ausbildung gesteckt werden muss. Die Chemie muss passen und ein gewisser Wille vom Pferd, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten wäre auch schön =) Finde ich.

    Nee, wurde vorher nie geritten. Er starte wohl auch nicht durch. Er ist im Gelände im Schritt/Tab wohl zügig unterwegs aber im Galopp wohl gemütlich. In der Bahn ist er eher gemütlich. Das wird alles noch getestet.

    Er arbeitet wohl sehr gerne und freut sich etwas zu tun. In welche Richtung muss ich noch testen. Aber das sagt unsere Freundin von ihrem Pferd auch.

    LG
    Sacco

  • Wir mögen solche Charakter wie auch beim Hund.

    Wegen Corona und der Zeit von meinem Mann schauen wir zur Zeit erst mal bei uns in der Nähe. Und da gibt es leider nicht viel das nicht wirklich krank ist oder etwas "schlimmes" hat.

    Wir möchten gerne mehrmals hinfahren und das ist bei mehr als 200 Km nicht so einfach. Wir haben noch eine Option von Umgebung aber die geht zur Zeit leider nicht wegen Corona.

    Mein Mann darf auch innerhalb von Deutschland in kein Hochrisikogebiet fahren und somit dürfen wir auch nicht in "unser" Haus fahren. In dem Umkreis stehen auch ein paar die uns interessieren würden.

    Unser Tierarzt meinte wir sollen ihn uns ruhig anschauen und wenn es nur ist um Erfahrungen zu sammeln. Er meint man sollte sich eh mehrere Pferde anschauen.

    Ich kann das echt verstehen. Ich hab mein Pony vor 2 Jahren gekauft und hab auch ein paar Dinge in Kauf genommen, von denen ich wusste, dass sie nicht "optimal" sind. Wie sich alles entwickelt weiß man ja nie, bei uns ist es bisher wirklich super gut gegangen. Wie ich das in ein paar Jahren sehe, weiß ich noch nicht. Das Pony ist eigentlich 10cm zu klein, so dass klar ist, dass meine Tochter irgendwann raus wächst. Für mich geht sie grade noch, aber die Lütte wird vermutlich größer als ich. Dann bleibt das Pony unser Herzenpferdchen, mit dem wir Bodenarbeit machen, ev. wird sie auch wieder gefahren. Ich hab eine Reitpädagogik Ausbildung gemacht, eventuell baue ich das weiter aus. Mit kleineren Kids ist das Pony wirklich super. Ich bin bereit mich auf das einzulassen, was kommt. Und mir war klar, dass wir ggf ein zweites Pferd brauchen werden und dass ich ev. mehr Bodenarbeit mache. Je konkreter die Ansprüche / Erwartungen an das Pferd sind, umso sorgfältiger sollte man sich überlegen ob es die erfüllt.

    Im Umkreis zum richtigen Zeitpunkt ein Pferd zu finden ist echt schwer. Dann wird man ggf. irgendwann ungeduldig und nimmt halt auch mehr Kompromisse in Kauf. Ich denk ihr seid euch dessen ja bewusst. Und wenn man ausprobieren und kennen lernen kann ist das immer super, da bekommt man dann ja schon ein Gespür für das worauf man sich einlässt. Ich würde bei den Eckdaten allerdings auch nicht mehr als 2.500,-/maaax. 3.000,- (je nachdem wie hoch das Risiko durch den gesundheitlichen Befund ist) zahlen, irgendwo ist auch gut. Passt nur auf, dass ihr beim Ausprobieren nicht zu viel Herz dran lasst, dann wird es schwerer einen realistischen Blick zu behalten. Grade wenn im Umkreis die Alternativen fehlen. Und ich finde die Preise sind im Moment nicht grade käuferfreundlich.... Denk halt dran, dass 1.000 / 2.000 und auch 3.000 € und mehr beim Kaufpreis halt mal gar nichts sind, wenn dann gesundheitliche Themen nachkommen. Oder wenn man 20 Jahre ein Tier hat, das nicht zu den eigenen Anforderungen passt. Drücke die Daumen dass ihr das richtige Pferd für euch findet!:bindafür:

    LG Betty

  • Warum dann kein solide ausgebildetes Pferd, von dem man lernen und mit dem man Spaß hat?

    Wir mögen solche Charakter wie auch beim Hund.

    Ich kann die Frage von hasilein75 wirklich gut verstehen und ich habe mich das auch gerade gefragt.

    Allerdings muss ich zugeben, dass man mir auch gerade ein gut gerittenes und gesundes Pferd „mit dem man Spaß haben kann“ zu einem wirklich niedrigem Preis angeboten hat (dazu noch sehr schick).

    Aber es ist einfach kein Funke übergesprungen. Ich mag einfach auch Herausforderungen- so ist es nun mal. Daher kann ich verstehen, dass du dich zu solchen Pferden, die vielleicht nicht so ganz unkompliziert sind, eher hingezogen fühlst Sacco .

    Raten würde ich dir aber auch nicht zu dem Pferd... :ugly:

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