Teletaker
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man merkt einem Hund nicht an ob er mit Tele gearbeitet wird. Kenn auch Fachmann der im Notfall damit arbeitet und die Teile nicht verkauft.
Und das ist für mich der einzige Knackpunkt (egal um wen es sich handelt): diese Teile werden einfach mal verkauft. Ohne ein wirkliches Wissen wie sie dann angewendet werden. Da kann es noch soviel Einweisung oder Sonstwas geben, hinter die Stirn kann man niemanden schauen und damit auch nie Sicher sein das die Teile falsch angewendet werden.
Und so habe ich Cörki verstanden: das Wissen das diese Teile verkauft werden und damit evtl. durch Falschanwendung Tierquälerei werden; sie sind nun mal verboten.
Und mit dem Verkauf (egal durch wen) wird nun mal nicht den Hunden geholfen (was dann ja als Grund herhalten muss) sondern hilft nur dem eigenen Geldbeutel.
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Ein Hund der mit Tele gequält wurde ist immer mehr unter Stress als ein Hund der ohne "lernt". Vielleicht verbindet der Hund auch etwas anderes mit dem Strom. Das kann man alles nicht wissen und das sind die Probleme mit so einem Gerät. Man kann es nur falsch anwenden, weil man die Umgebungsbedingungen nie vorher kennt. Es geht NUR FALSCH!
:kopfwand: -
Habe ich Euch mal von "Ripper" berichtet?
Eigentlich hieß er Jack. Den Namen "Ripper" hat er sich verdient. Ripper war einer der wenigen Hunde, die tatsächlich dominant sind und wurde unter fachlicher Aufsicht mit Unterstützung durch ein Teleimpulsgerät erzogen.Er stammte aus einer sehr guten Zucht, hatte rote Papiere. Weil er aber eben nicht ganz so einfach war, suchte Frauchen die Hilfe eines Fachmannes und ging regelmäßig zur Hundeschule. Dort wurde sie auch eingehend im Umgang mit dem Teleimpulsgerät unterwiesen.
Die Erziehung funktionierte auch recht gut. Ripper führte die Befehle weitgehend fehlerfrei aus. An seiner grundlegenden Dominanz änderte das Teleimpulsgerät aber nichts. Auch nicht an dem fehlerhaften Verhältnis zu seiner Halterin.
Irgendwann sollte Ripper über eine Hürde springen. Auf halber Strecke zur Hürde drehte er um, kam zurück und zerlegte sein Frauchen. Der Trainer und weitere Leute griffen sofort ein. Trotzdem verbrachte die Frau einige Wochen im Krankenhaus.
Die Frau wollte Ripper umgehend einschläfern lassen. Ein kleiner Tierschutzverein, der allerdings nur mit Pflegestellen für Katzen arbeitete, konnte das verhindern.
Ripper kam in ein Tierheim, dessen Leiter selbst DSH züchtet und der auch eine Hundeschule betreibt. Ein "Fachmann" also.Als dieser aber erfuhr, dass Ripper kastriert war, hatte er plötzlich kein besonderes Interesse mehr daran mit Ripper zu arbeiten und überließ es einer Tierpflegerin (mit Ausbildung), sich hauptsächlich um Ripper zu kümmern. Das ging knapp eine Woche gut, dann wurde auch die Pflegerin von Ripper angegriffen und erheblich verletzt.
Auf Betreiben des Tierheimleiters und zweiten "Fachmanns" in Rippers Leben, wurde er dem Amtsvet vorgestellt und zur Euthanasie freigegeben.
Der kleine Tierschutzverein intervenierte erneut und schaffte es, die Euthanasie zu verhindern. Sie mussten unterschreiben, dass sie über Rippers Gefährlichkeit informiert worden waren und das sie die volle Verantwortung übernehmen und auf jegliche Haftungsansprüche verzichten.
Ripper kam dann zu uns. Immer noch halb sediert, mit Maulkorb und mit seiner Leine in seiner Box angebunden, war er immer noch aggressiv.
Wir brachten ihn in ein knapp 900 m² Gehege mit einem Zwinger, in den ich nicht zwingend hinein musste.
10 bis 20 mal am Tag ging ich zu Ripper. Zu fressen gab es nur aus der Hand. Das ging ganz gut. Am dritten Tag ließ ich ihn zu ersten Mal frei. Er griff mich sofort an und ging auf den Arm. Meinen Arm, kein Schutzarm. Er gehorchte aber und ließ auf Befehl sofort ab. Bei Frauen war das etwas anderes. Ripper tillte schon, wenn eine Frau nur an dem Gehege vorbei lief.
Nach ca. 3 bis 4 Wochen ignorierte er Frauen wenn ich dabei war und eine weitere Woche später ließ er sich auch von fremden Frauen brav aus der Hand füttern und streicheln.
Geschafft!
Denkste!
Ripper war gekippt. Er griff zwar Frauen nicht mehr grundsätzlich an, aber es reichte ein Augenkontakt oder eine falsche Bewegung mit der Hand und Ripper griff wieder an. Mit Vorwarnung zwar, man sah es ihm an den Augen und der Stellung der Ohren an, aber der Angriff konnte nicht unterbunden werden. Die Angriffe waren unabwendbar.Das Teleimpulsgerät hatte Rippers Dominanzverhalten nicht beseitigt oder unterdrückt, Ripper hatte sich nur in sich selbst zurückgezogen und kaum erkennbare Impulse reichten aus, um sein Verhalten zu potenzieren und auszulösen. "Der Weiße Hund von Beverly Hills" ist ein exaktes Beispiel für Rippers Verhaltensmuster und psychische Disposition.
Auch sein Sozialverhalten mit anderen Hunden war schwer gestört. Mit Rüden war er absolut unverträglich, von Hündinnen wurde er verprügelt. Auch hier bewegte Ripper sich in einer Halbwelt. Er ging nie in einen Beschädigungskampf über, gab aber auch nicht auf und kämpfte extatisch, bis kollabierte und in einem Schockzustand einfach liegen blieb.Obwohl ich immer sehr konzentriert mit Ripper gearbeitet habe, habe auch ich einmal nicht aufgepasst. Ripper hat mich umgehend angegriffen und sich in meinem Handgelenk verbissen. Hätte unsere Jacky, eine Berner Sennen-Malamute-Mischlingshündin nicht eingegriffen, hätte ich Ripper umbringen müssen um aus dieser Situation wieder raus zu kommen. Ripper hatte den ganzen Tag gebraucht, um sich wieder emotional zu stabilisieren.
Was hätte ich mit Ripper machen sollen? Ihn sein Leben lang auf den 900 m² seines Geheges halten sollen, mit mir als einziger Kontaktperson und Sozialpartner?
Gassi gehen wäre unmöglich gewesen und geblieben. Irgendjeman hätte immer mal eine falsche Bewegung gemacht, irgendwann wäre er immer mal wieder einem Kind begegnet, das mit ihm auf Augenhöhe gekommen wäre.
Ihn an jemanden Vermitteln? An wen? Wer hätte sich auf Lebzeiten des Hundes soweit im Griff, dass er niemals eine falsche Handbewegung macht oder den Hund direkt ansieht.Ich habe Ripper im Alter von knapp 2,5 Jahren einschläfern lassen.
Ich hätte mit ihm umgehen können und vielleicht hätte er sich mit den Jahren etwas stabilisiert. Aber auch ich kann nicht mein ganzes Leben auf einen einzigen Hund einstellen.Ich weiß nicht ob Ihr das begreift, aber spätestens seit meinen Erfahrungen mit Ripper betrachte ich jeden der solche Geräte herstellt, vertreibt, besitzt oder anwendet, als meinen persönlichen Feind.
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Oh gott das ist echt ein schreckliches Erlebnis was ich keinem wünsche. Ich glaube in so einer Situation hätten alle gleich gehandelt.
Diese Geräte sind und bleiben in meinen Augen der allergrößte Dreck der je erfunden wurde, egal wer sie nun herstellt, verkauft und benuzt.
Die nuztung solcher Geräte zeigt nur unwissenheit der Menschen und das macht mich echt wütend.
Ich finde es echt bewundernswert das du es trotzdem über wochen versucht hast.
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wenn ich könnte, hättest jetzt einen grünen bommel von mir!
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dito!
Aber du hast ja erst einen von mir, darum gehts nicht -
Zitat
wenn ich könnte, hättest jetzt einen grünen bommel von mir!
Fleißig weitersammeln, dann geht es wieder!
Ich finde, dass Du wirklich aus den vergangenen Fehlern gerlernt hast!
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ach, ist man erst einmal rot, dann ändert sich das nicht so schnell. Ist anscheinend was psychologisches, dass man dann lieber rot vergibt
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hallo,
ich kenne Herrn .B nicht, aber seid mal ehrlich, wie soll man einem e-geräte vertreiber denn glauben, dass er sie selbst nicht einsetzt.
wie soll er denn von gewaltfreier Erziehung überzeugt sein, und dann so etwas vertreiben, er könnte doch auch sein geld mit zerrspielzeug oder ähnlichem verdienen, und wenn das auch so wäre dass seine hunde nie etwas von ihm abgekriegt haben, finde ich das keinesfalls entschuldigt, dann sind ihm halt andere hunde egal? den jedes verkaufte gerät wird dann auch angewendet! die leute kaufens sich sicher nicht zu dekorationszwecken, es sind auch nicht unbedingt leute die spass haben ihren hund zu quälen, vielleicht sinds verzweifelte leute, die es nicht besser wissen ... und denen sagt er dann sicher nicht :
hej diese dinge bringen mehr schaden als erfolg- ich verkaufe sie zwar- aber sie sind tierquälerei.er wird ihnen sicher sagen, dass sie bei fachgerechter anwendung von nutzem sein können, zufälligerweise bietet er seminare dazu an.
:kopfwand:tut mir leid, und mich würde wirklich interessieren was er getan hätte, hätte ihn uncas dann doch vielleicht mal angegriffen, man kann ja nie wissen bei einem traumatisiertem tier, was hätte er dann gemacht?
hätte er so lange um den hund gekämpft wie wakan?und ehrlich gesagt beim durchlesen des ehrfahrungsberichtes ist mir ganz anders geworden, nicht weil ich erfahren habe, dass diese geräte fehlerhaft reagieren können (das habe ich schon vorher gewusst) sondern aufgrund der kaltschnäuzigkeit mit der behauptet wurde man bräuchte halt nur mehr strom bei einem harten hund, das war so sachlich bzw. technisch beschrieben, da hat er nicht über negative auswirkung beim hund erzählt, die so ein stromstoss auslösen, nur dass seine geräte dies nicht tun!
die schocken das arme tier wenns auch verdient hat :zensur:
diese art der beschreibung des artikels hat mich aufgeregt.tja so seh ich das annia
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Zitat
Oh gott das ist echt ein schreckliches Erlebnis was ich keinem wünsche. Ich glaube in so einer Situation hätten alle gleich gehandelt.
Hätten sie nicht Agi-Maus und haben sie nicht. Weder Halter,Hundeschule, noch Tierheim/Trainer oder Amtsvet.
ZitatDie nuztung solcher Geräte zeigt nur unwissenheit der Menschen und das macht mich echt wütend.
Um die Unwissenheit geht es auch primär. Lassen wir den theoretischen Teil mal weg- egal ob Befürworter oder Gegner solcher Geräte.
Ripper war ein Paradebeispiel.
Der gewünschte und rein theoretisch zu erzielende Effekt der Anwendung wäre gewesen: Auf unerwünschtes Verhalten folgt unangenehmer Schmerz - unerwünschtes Verhalten wird unterlassen = unangenehmer Schmerz unterbleibt.
Ripper verknüpfte es ganz anders: 1. Auf Ausführung eines Befehls folgt Schmerz. 2. Frau = Schmerz "und" 3. [/b] Bei Anfriff mit Beschädigungsabsicht unterbleibt Schmerz.
Das waren Rippers Verknüpfungen und es wären noch etliche weitere Verknüpfungen möglich gewesen. Ripper hätte beispielsweise den Impuls auch mit der Anwesenheit mehrerer Menschen, fremder Menschen, dem Alleinsein mit "einer Person" oder bestimmten Orten wie dem Hundeplatz verbinden können.
Es gibt hunderte von Möglichkeiten der Verknüpfung mit nahezu unbegrenzten Prioritätsstufen. Und vor jeder Anwendung müsste jede Verknüpfungsmöglichkeit in Zusammenhang mit jeder Stimmungslage, persönlicher Disposition des Hundes und sozialer Bindung an den Halter/Trainer, im Bruchteil einer Sekunde durchkalkuliert und bestimmt werden.
Das schafft kein Mensch. Ich nicht, kein Trainer, kein Halter, kein Fachmann und kein Großmaul. Es wäre mit relativer Sicherheit einzuschätzen, wenn das Hund-Halter- Verhältnis stimmig ist, wenn man den Hund lange und gut genug kennt. Allerdings braucht man dann kein Teleimpulsgerät mehr.Als Ripper sich in meinem Handgelenk verbissen hatte und von Jacky in den alten Schützengraben gestoßen worden war, war Ripper ganz kleinlaut. Mit angelegten Ohren und eingezogener Rute ließ er sich von mir zurück ins Gehege führen. Er kroch eher am Boden als das er ging. Er konnte offenbar sein eigenes Verhalten nicht begreifen. Seine Angriffe waren eine einzige Zwangshandlung.
Nachdem Gaby mir den Arm verbunden hatte, bin ich erst noch mit den anderen Hunden raus um einen klaren Kopf zu bekommen. Am Abend bin ich dann zu unserer Tierärztin gefahren und habe ein Sedativum besorgt. Einen Maulkorb brachte Ripper nämlich ebenfalls mit Stromschlägen in Verbindung und mit MK in der Hand kam niemand in seine Nähe.
Das Sedativum lag dann noch fast 6 Wochen bei uns rum. Ich wollte einfach nicht aufgeben. Nicht bei einem so jungen Hund.
Nachdem er aber auch Gaby mal in seinem Zwinger fixiert hatte, war Schluss.Als das Sedativum wirkte, ging Gaby mit. Ich öffnete das Tor und rief Ripper heran, um ihm den MK anzulegen. Er freute sich sogar, wedelte mit dem Schwanz und presste sich ganz eng an mich.
Ripper hatte einfach nur Angst. Angst vor Schmerzen, Angst vor Frauen, Angst vor Befehlen, Angst zu versagen und Angst vor sich selbst.Eigentlich war Ripper ein ganz toller Hund. Er ist nur rettungslos versaut worden. Rippers Todesurteil war der Hang des Menschen dazu, irgendwann alles zu tun was er tun kann. Was möglich ist, wird getan werden. Und wenn Teleimpulsgeräte in den "richtigen Händen" so ein Seegen und so harmlos sind, warum revolutioniert man nicht die Kindererziehung oder den Strafvollzug damit? Und wenn jeder sachkundige Trainer nur bis max Stufe 4 arbeitet, warum haben die Dinger dann 12 Stufen?
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