Qualzuchten III
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Helfstyna -
4. November 2019 um 10:27 -
Geschlossen
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Wenn ich Fotos von einzelnen Individuen nehme und dann den Vergleich ziehe, kann ich mich ordentlich verrennen. Mache ich das mit den Franzosen und Vergleiche die Optik meines Gustavs mit der Französischen Bulldogge auf dem Bild vor 100 Jahren, geht es der Rasse im Umkehrschluss besser als damals, weil mein Hund besser ausschaut?
ich finde diese Vergleiche immer schwierig. Zumal die Ansprüche an Rassen einfach auch unterschiedlich war und man sicher Vertreter die nichts taugten nicht abfotografiert hat.
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Ich muss da immer dran denken, was mir ein Briard Show Richter mal gesagt hat (ich weiß die Aussteller werden jetzt Amok laufen und Zeter und Mordio schreien). Der meinte damals: "Wenn dein Hund ein SG hat, enspricht er dem Standard, wenn er ein V hat entspricht er der aktuellen Mode"
oder: lieber ein ehrliches SG, als ein vorgeheucheltes V
Nur, mit einem SG kann man leider keinen Blumentopf (Anwartschaft) gewinnenUnd eine Championverpaarung würde es dann auch nirgends geben, wenn es keine Vs mehr regnen würde
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Gestern die erste englische Buldogge in diesem Jahr da gehabt, die wegen Überhitzung umgekippt ist und blau wurde.
Hatte vorher gespielt und dann plötzlich angefangen zu würgen und zu husten. Knapp 1-1,5 Jahre alt. Besitzer vermuteten FK. Haben den dann notfallmäßig sediert, endoskopiert und an den Sauerstoff gehangen. Un nö, kein FK. Einfach nur überhitzt mit über 40 Grad.
Kann ja mal passieren bei knapp 20 Grad Außentemperatur.
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Wenn ich Fotos von einzelnen Individuen nehme und dann den Vergleich ziehe, kann ich mich ordentlich verrennen. Mache ich das mit den Franzosen und Vergleiche die Optik meines Gustavs mit der Französischen Bulldogge auf dem Bild vor 100 Jahren, geht es der Rasse im Umkehrschluss besser als damals, weil mein Hund besser ausschaut?
ich finde diese Vergleiche immer schwierig. Zumal die Ansprüche an Rassen einfach auch unterschiedlich war und man sicher Vertreter die nichts taugten nicht abfotografiert hat.
Aber der Großteil der französischen Bulldoggen sehen doch katastrophal aus. Das es Individuen gibt die besser dran sind ist zwar super, aber bei solchen Vergleichen geht es doch um die breite Masse (die ja nunmal beim Franzosen eher schlecht als gut ist um bei dieser Rasse als beispiel zu bleiben)
Aber ist natürlich dennoch schwer das zu differenzieren. Trotzdem sind diese gezeigten "heute" Exemplare ja keine seltene Exoten, die sehen ja doch schon im groben und ganzen nunmal so aus
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Oft werden sie herangezogen, um einfach nur mal eine Blick darauf zu werfen, wie sehr sich die Rassen im Laufe der Jahre verändert haben (hierbei braucht man nicht gross differenzieren), oder bei einigen wenigen Rassen, wie sehr nicht.
Aber am häufigsten werden sie dazu herangezogen, um darzustellen, wie sehr die moderne Zucht durch stetige Übertypisierung zu Auswüchsen geführt hat (zumindest hier im DF und auf Seiten, die gegen Qualzuchten schreiben; hin und wieder sogar an anhand von Hundeschädeln).
Wenn ich Fotos von einzelnen Individuen nehme und dann den Vergleich ziehe, kann ich mich ordentlich verrennen. Mache ich das mit den Franzosen und Vergleiche die Optik meines Gustavs mit der Französischen Bulldogge auf dem Bild vor 100 Jahren, geht es der Rasse im Umkehrschluss besser als damals, weil mein Hund besser ausschaut?
Klingt ein wenig nach umgekehrter Psychologie:
Man soll diese Bilder nicht dazu verwenden, um anschaulich unter Zuhilfenahme von bebilderten Beispielen darstellen zu können, wie sich die heutige Zucht durch fortschreitende Übertypisierung verschlimmert hat, weil die Möglichkeit bestünde (sofern jemand nicht differenzieren kann), dass sie dazu missbraucht werden könnten, sich selbst zu bestätigen, wie gesund die Rasse heute doch wäre, verglichen mit damals, verstehe ich das richtig?
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre es umgekehrte Psychologie und könnte erklärten, warum eine solche Logik auf mich eher paradox wirkt.
ich finde diese Vergleiche immer schwierig. Zumal die Ansprüche an Rassen einfach auch unterschiedlich war und man sicher Vertreter die nichts taugten nicht abfotografiert hat.
Form follows function und vor 100 Jahren dürfte "Function" noch eine andere Rolle gespielt haben als heute (zumindest bei Rassen, die sich gemeinhin noch bewegen mussten, zum ein oder anderen Zweck und jene mit Job sowieso) und das ist ja häufig das Problem, dass sie nicht mehr viel leisten müssen, unsere Hunde. Selbst "Begleithunde" (also ich meine Rasse, die tatsächlich begleitet haben), dürften damals mehr zu Pfoten unterwegs gewesen sein, als in unserer heutigen technisierten Welt, in der wir uns extra Zeit nehmen müssen, um unseren Hunden Bewegung zu verschaffen.
Und heute werden ebenso zu Rassebeschreibungen Vertreter abgebildet, die etwas taugen (nach heutigen Kriterien, Jobs) oder eben nach etwas aussehen. Was fällt Dir denn daran schwer zu vergleichen? Du vergleichst doch auch anhand von heutigen Bildern und Beschreibungen, um zu dem Schluss zu kommen, dass die Deinigen nicht derartige Probleme haben, nicht ganz so übertypisiert sind, wie die mit den Schleifen (das habe ich doch richtig in Erinnerung, oder nicht).
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Also bei aller liebe.. aber die Bulldogge sah damals schon weder gesund noch harmonisch aus
Entweder ein unvorteilhaftes Bild oder da liegt seit über 100 Jahren deutlich was im argen. Ebenso beim Mops, der einzige Unterschied ist der "weniger" tonnenförmige Körper.
Grundsätzlich braucht man aber nicht diskutieren, die Extremen wurden noch extremer.
Spoiler anzeigen
Den Sheltie find ich ja spannend- schaut eher aus wie ein sehr kleiner Border und nicht wie ein Collie.
Ich hatte das Bild mal zurückverfolgen und glaube (ohne Gewähr) es ist ziemlich zur Anfangszeit des Shelties entstanden als man gerade begonnen hat Collies reinzunehmen um die Optik einheitlich zu bekommen. Ich denke auch da war das Ziel schon: mehr Langhaar Collie.
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Wenn ich Fotos von einzelnen Individuen nehme und dann den Vergleich ziehe, kann ich mich ordentlich verrennen. Mache ich das mit den Franzosen und Vergleiche die Optik meines Gustavs mit der Französischen Bulldogge auf dem Bild vor 100 Jahren, geht es der Rasse im Umkehrschluss besser als damals, weil mein Hund besser ausschaut?
ich finde diese Vergleiche immer schwierig. Zumal die Ansprüche an Rassen einfach auch unterschiedlich war und man sicher Vertreter die nichts taugten nicht abfotografiert hat.
Aber der Großteil der französischen Bulldoggen sehen doch katastrophal aus. Das es Individuen gibt die besser dran sind ist zwar super, aber bei solchen Vergleichen geht es doch um die breite Masse (die ja nunmal beim Franzosen eher schlecht als gut ist um bei dieser Rasse als beispiel zu bleiben)
Aber ist natürlich dennoch schwer das zu differenzieren. Trotzdem sind diese gezeigten "heute" Exemplare ja keine seltene Exoten, die sehen ja doch schon im groben und ganzen nunmal so aus
Genau das ist doch der Punkt. Deswegen helfen die Vergleiche eben nicht wirklich. Nehme ich einen wirklich furchtbar aussehenden Schäferhund aus der Showlinie und lasse den gegen einen wohl in seiner Herkunft arbeitenden Schäferhund antreten, säuft der Showbühne gnadenlos ab. Aber wie viele von diesen Schäferhunde, die so furchtbar aussehen gibt es da draußen wirklich? Ich kenne gerade mal einen persönlich (Züchter ist nicht im Verein) und einen vom sehen. Die anderen DsH sind alle normal gebaut. Also haben keine Karpfenrücken.
Deswegen schrieb ich, dass man auf Grund dieser Gegenüberstellung keine Rückschlüsse ziehen kann. Das gilt, bis auf den Bullterrier denn da ist die Änderung offensichtlich aber nicht zwingend eine Verschlechterung, für alle gezeigten Rassen. Sucht man sich das extremste Negativbeispiel raus, hinterlässt das Eindruck.
Ist ja wie mit dem Napoletano. Da kann ich mir furchtbare Hautmonster anschauen. Die sind mir in der extremen Ausführung in freier Wildbahn bisher nicht begegnet.
verstehe ich das richtig?
Nein. Es geht darum, dass diese Vergleiche nichts bringen. Siehe Antwort auf Mrs.Midnight.
Du vergleichst doch auch anhand von heutigen Bildern und Beschreibungen, um zu dem Schluss zu kommen, dass die Deinigen nicht derartige Probleme haben, nicht ganz so übertypisiert sind, wie die mit den Schleifen (das habe ich doch richtig in Erinnerung, oder nicht).
Der Franzose ist ein Modehund. Ich muss nur vor die Tür gehen und sehe eine große Bandbreite verschiedenster Ausführungen dieser Rasse. Von bemitleidenswert bishin zu echt gelungen im Rahmen der Möglichkeiten.
Meiner ist noch zu jung um sagen zu können, dass er wenige oder kaum Rassetypischen Probleme hat.
Mir ist durchaus bewusst, dass der Franzose eine komplett kaputt gezüchtete Hunderasse ist und mir auch niemals einen solchen Hund gezielt kaufen würde.
Fehler bitte ich zu verzeihen. Die Autokorrektur ist heute sehr aggressiv.
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Genau. Ich hab mir gestern mal den Spaß gemacht, ein paar Bilder aus dem Buch "Der deutsche Schäferhund in Wort und Bild" genommen und heutigen LZ-Hunden gegenüber gestellt. Mal davon ab, dass es bereits in diesem Buch unterschiedlichste Typen gibt (mehr Winkelung, weniger Winkelung, gute Rücken, schlechte Rücken, massiger, weniger Substanz,...) gibt es zu heutigen LZ-Hunden keine Unterschiede in den Bereichen die "offensichtlich bemängelt" werden. Sprich: Winkelung der HH/Rückenlinie.
Ich glaube, wenn man diese Hunde in einer Kollage zusammenstellen würde, würde der Laie absolut nicht sehen, welcher Hund von heute und welcher von damals ist.
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Es geht darum, dass diese Vergleiche nichts bringen. Siehe Antwort auf Mrs.Midnight.
Mir persönlich bringen sie aber etwas, auf verschiedenen Ebenen. Manchmal auch nur Simples, dass ich mir z.B. sage: "Das war mal eine schöne Rasse, einst" (Bullterrier bspw., richtig toll, damals, finde ich) oder "mir wäre lieber, die Beaucis wären wieder kleiner" (so wirklich optisch haben sie nicht stark verändert, wenn man sich das Kupierte auf vielen anderen Bildern weg denkt, aber leider sind sie heute 10 cm grösser). Man sucht sich doch immer die passenden Beispiele heraus, je nachdem, was man ausdrücken möchte.
Wenn Dir persönlich diese Bilder nicht bringen, nun denn, will Dich ja gar nicht überzeugen.
Ist ja wie mit dem Napoletano. Da kann ich mir furchtbare Hautmonster anschauen. Die sind mir in der extremen Ausführung in freier Wildbahn bisher nicht begegnet.
Das bedeutet aber nicht, dass sie so nicht gezüchtet werden, sonst könnte man sie ja nicht derart fotografieren. Und das sollte verboten sein. Dabei spielt es für mich eher eine untergeordnete Rolle (also für das Verbot), ob damit jetzt viele HH rumlaufen oder eher nicht. Es gibt sie nun mal und jedes einzelne Individuum ist eine Qualzucht (vermutlich sind sie dann auch noch besonders teuer, weil für ein erlesenes Publikum). Das beginnt meistens mit einigen wenigen übertypisierten Exemplaren, bei denen die Gefahr besteht, dass das Begehrlichkeiten weckt und es viele mehr werden (s. Rottweiler, viele Sonderfarben ... lange Liste ... blabla).
Genau das ist doch der Punkt. Deswegen helfen die Vergleiche eben nicht wirklich. Nehme ich einen wirklich furchtbar aussehenden Schäferhund aus der Showlinie und lasse den gegen einen wohl in seiner Herkunft arbeitenden Schäferhund antreten, säuft der Showbühne gnadenlos ab.
Natürlich säuft die Showbühne gnadenlos ab, das sollen sie ja auch (also nach meiner persönlichen Überzeugung), denn die dort in Filmchen gezeigten sind in einem fürchterlichen Zustand. Dazu muss man sie aber nicht mal mit Bildern von vor 100 Jahren heranziehen (ist ja nur noch eine Zusatzinfo), es würde doch schon reichen, sie mit Otto-Normal-DSHs (wie ich sie zumindest im Strassenbild erlebe) oder mit der Leistungslinie zu vergleichen (hab noch nie so einen Frosch live gesehen, aber es gibt sie ja und damit wird wohl auch ordentlich Geld verdient).
Finde, das sollte aufhören, so etwas zu züchten. Denn das ist doch DAS was dem Rassebild tatsächlich schadet (neben den Hunden selbst; hinzu kommt, dass viele DSH-Halter, mit einem normal gebauten Hund, diesen Vorwurf immer und immer wieder sich anhören müssen), immer wieder Menschen dazu bringt auf den Zug aufspringen, der DSH (als komplette Rasse) sei eine Qualzucht. Darauf wird dann immer und immer wieder entgegnet, dass es eben diese Unterschiede gibt und man differenzieren müsse. Das sind - aus meiner Sicht - im Grunde genommen ressourcen-verschwendende Nebenkriegsschauplätze. Mir wäre lieber, ein "Froschie"-Zuchtverbot würde diesen Typus verhindern.
Der Franzose ist ein Modehund. Ich muss nur vor die Tür gehen ...
Genau das wollte ich doch ausdrücken, Dir ist das bewusst (bzw. genau so hatte ich das Erinnerung).
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Ich sehe eigentlich ausschießlich DSH HZ mit Karpfenrücken, das dieser Rücken eine Ausnahme bei den Showhunden ist, wage ich zu Bezweifeln.
Mich würde ja mal Interessieren, was die führenden Ärtze für Orthopädie, zu der Kruppe und dem Rücken oder besser dem Skelett vom HZ sagen.
Ist die Masse genauso gesund oder ungesund wie beim LZ?
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