Qualzuchten III

  • Mhh, ja.

    Wobei ich halt eher bemängel, dass Falsch- oder Fehlinformationen verbreitet werden.

    Wenn dann müsste man sich aktuellstes Wissen aneignen und dieses an Interessierte weitergeben.

    (Vor allem den Zoofachhandel sehe ich da in der Pflicht, wenn ich an Kleintiere und die Beratung dazu denke, weil sie diese eben auch verkaufen.Aber auch für viele Hunde und Katzenbesitzer ist das nunmal erste Anlaufstelle um Halsband, Futter und Fressnäpfe zu kaufen...da entstehen natürlich auch mal Fragen)

    Es kann aber halt finde ich nicht sein, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht und der Tierarzt beispielsweise dazu rät, jeden Hund sofort vor jeder Läufigkeit kastrieren zu lassen (das betrifft ja nun einmal auch das Verhalten und die Entwicklung jedes einzelnen Hundes), oder das Zoofachpersonal den neuen Hundebesitzern, wenn auch auf Nachfrage, veraltete Erziehungstipps gibt.

    Dann wäre es fairer, man gibt zu dass man dazu keine Ausbildung dazu hat und verweist auf entsprechendes Fachpersonal.

    Neulich habe ich mitbekommen wie eine Tierarzthelferin zwei Hundebesitzern vermitteln wollte, dass eine Kastration in jedem Fall unumgänglich ist wenn man seiner Hündin ein stressiges Leben ersparen möchte und es sei ja unverantwortlich, wenn man nicht kastrieren lässt.

    Ohne Mist, ich hätte mich da beinahe eingemischt, weil es die Besitzer wirklich verunsichert hat und ich denke viele zweifeln die Meinung ihres Tierarztes auch nicht weiter an.

    Wenn also Aufklärung betrieben und Wissen vermittelt werden soll, dann bitte richtig. So mein Gedanke.

  • Mhh, ja.

    Wobei ich halt eher bemängel, dass Falsch- oder Fehlinformationen verbreitet werden.

    Wenn dann müsste man sich aktuellstes Wissen aneignen und dieses an Interessierte weitergeben.

    (Vor allem den Zoofachhandel sehe ich da in der Pflicht, wenn ich an Kleintiere und die Beratung dazu denke, weil sie diese eben auch verkaufen.Aber auch für viele Hunde und Katzenbesitzer ist das nunmal erste Anlaufstelle um Halsband, Futter und Fressnäpfe zu kaufen...da entstehen natürlich auch mal Fragen)

    Das bekommt man einfach nicht abgestellt, mit den Falschinformationen, die sich zu einem grossen Teil auch aus persönlichen Überzeugungen/Meinungen rekrutieren. Und was diese Ketten betrifft: Der Markt hat das so entschieden, der Verbraucher quasi mit.

    Es gab mal Zeiten von recht qualifizierten Tierfachhandlungen. Die haben sich aber nicht halten können. Dort konnte man tatsächlich noch Fachkräfte für verschiedene Tierarten bewundern und bekam auf Fragen auch qualifizierte Antworten und man liess sich bei der Beratung sogar Zeit. Das ist allerdings schon ewig her und hatte seinen Preis, den der Verbraucher nicht mehr bereit ist, zu zahlen. Er will zwar gerne die Qualifikation und die Infos abgraben, kosten darf es nichts. So lässt er sich gerne für Geschirr und Halsband eine Stunde beraten, probiert alles aus, bestellt dann nachher im Internet oder wenn er es kauft, holt er sich sein Futter aber woanders. Sprich: Lohnt sich nicht, das anzubieten, man zahlt nur drauf.

    Gibt vll. noch ein paar vereinzelte "Freaks", die um ihre Existenz kämpfen, sind aber rar gesät, Geheimtipp (bezieht sich zumeist auf Aquaristik, Reptilien und sonstige Exoten). Heute wird doch zumeist einfach verkauft, so schnell wie möglich: Der nächste. Und der liebste Kunde kauft einfach viel und stellt keine Fragen.

    Es kann aber halt finde ich nicht sein, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht und der Tierarzt beispielsweise dazu rät, jeden Hund sofort vor jeder Läufigkeit kastrieren zu lassen (das betrifft ja nun einmal auch das Verhalten und die Entwicklung jedes einzelnen Hundes), oder das Zoofachpersonal den neuen Hundebesitzern, wenn auch auf Nachfrage, veraltete Erziehungstipps gibt.

    Dann wäre es fairer, man gibt zu dass man dazu keine Ausbildung dazu hat und verweist auf entsprechendes Fachpersonal.

    Also ... es gibt ja niemanden, der es nicht besser weiss und somit klüger ist, als all die anderen. :ka:(Davon abweichendes ist auch eine aussterbende Spezies, heute mehr schon Versager als Realist). Jetzt weiss ich natürlich nicht, warum man zur Kastration rät, kann gut möglich sein, dass es nicht wirklich den Profit (also Süppchen) betrifft, sondern einfach eine Meinung/Überzeugung ist. Davon gibt es unglaublich viele verschiedene ...

    Durch den Dschungel muss man durch ...

    Wenn also Aufklärung betrieben und Wissen vermittelt werden soll, dann bitte richtig. So mein Gedanke.

    Wie willst Du das denn hinbekommen? Dafür gibt es keine Garantien. Weder kann man steuern, was andere aus den Informationen machen, welche Teile sie wie verbreiten, noch, wie es beim Zielempfänger ankommt :ka:

  • Hmh. Der älteste Mops ist und war nie ein Langstreckenläufer und hat eingeschränkte Atmung, röchelt und grunzt auch schon recht arg, ist aber den Umständen entsprechend noch „mopsfidel“. Die Besitzer haben sie nie kugelrund gefüttert und die Augen schön gepflegt. Das größte Problem war früher ihr Hang, Steine zu schlucken. Sonst blieb sie gsd. von den schlimmen Auswirkungen verschont.

    Der Frenchie macht mit seinen 8 Jahren keinen wesentlich „jüngeren“ Eindruck als Ronja mit ihren fast 15 :( :

    Der „Retromops“ läuft seine kleinen Runden, ist völlig unerzogen, stur und scnorchelt auch schon ganz gut. Richtig toben und flitzen macht er nicht mehr, das hat er früher schon. Man merkt e8nfach deutlich den Unterschied zu anderen Hunden.

  • Naja, für mich macht es schon einen Unterschied ob jemand Wissen nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen vermittelt, oder einfach "aus dem Bauch heraus" Ratschläge gibt.

    Garantien gibt es keine, aber es könnte durchaus eine Verbesserung sein solche Weiterbildungen anzubieten.

  • Naja, für mich macht es schon einen Unterschied ob jemand Wissen nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen vermittelt, oder einfach "aus dem Bauch heraus" Ratschläge gibt.

    Garantien gibt es keine, aber es könnte durchaus eine Verbesserung sein solche Weiterbildungen anzubieten.

    Wie gesagt, bin ja nicht dagegen, dass solche Weiterbildungen angenommen werden (Angebote gibt es sicherlich jetzt schon, nur vll. nicht auf TA zugeschnitten, man müsste Bonadea fragen, ob es was spezielles brauchen würde). Nur so ein paar Befürchtungen und Aberse hatte ich halt noch. Das heisst aber nicht, dass man es sein lassen müsste oder die Idee nicht Potential hätte (ich muss nicht restlos überzeugt sein, spielt doch auch letztlich keine Rolle ;))

    Und es ist, wie Du sagst: "es macht für Dich einen Unterschied", genau so ist das, zu sortierst die Informationen. Das wird immer bleiben, dass man das muss.

  • Die Durchsetzungsfähigkeit eines Zucht- und Halteverbotes wird doch hier gefühlt alle 20 Seiten diskutiert. Ich glaube nach wie vor nicht, dass das tatsächlich so aussichtslos wäre. Natürlich wird es ne Weile dauern, bis es wirklich in den Köpfen angekommen ist und natürlich wird man niemals alle erwischen, aber wenn man danach geht, dann könnte man sich alle anderen Gesetze auch sparen.

    Den Vergleich mit Listenhunden ala "das klappt ja auch nicht" finde ich von daher ungünstig, dass es ja nie ein deutschlandweites Zucht- und Halteverbot gab. In einigen darf und durfte man die "einschlägigen" Rassen wie jeden anderen Hund auch züchten und halten, in anderen Bundesländern mit gewissen Auflagen, aber insgesamt eine völlig andere Situation.

    Zudem denke ich (das ist jetzt aber nur meine persönliche Meinung), dass es einen Unterschied macht, ob ich Hunderassen wegen einer angeblich gesteigerten Aggressivität verbiete (an den über Nacht ausgedachten Rasselisten gibt's ja nun zurecht Kritik) oder ob es ein Verbot gibt weil die Hunde an unzumutbaren Einschränkungen leiden und das auch so kommuniziert wird.

  • Naja, für mich macht es schon einen Unterschied ob jemand Wissen nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen vermittelt, oder einfach "aus dem Bauch heraus" Ratschläge gibt.

    Garantien gibt es keine, aber es könnte durchaus eine Verbesserung sein solche Weiterbildungen anzubieten.

    Wie gesagt, bin ja nicht dagegen, dass solche Weiterbildungen angenommen werden (Angebote gibt es sicherlich jetzt schon, nur vll. nicht auf TA zugeschnitten, man müsste Bonadea fragen, ob es was spezielles brauchen würde). Nur so ein paar Befürchtungen und Aberse hatte ich halt noch. Das heisst aber nicht, dass man es sein lassen müsste oder die Idee nicht Potential hätte (ich muss nicht restlos überzeugt sein, spielt doch auch letztlich keine Rolle ;))

    Und es ist, wie Du sagst: "es macht für Dich einen Unterschied", genau so ist das, zu sortierst die Informationen. Das wird immer bleiben, dass man das muss.

    Sorry, ich hab hier so ein bisschen den Anschluss verloren.

    Weiterbildungen für wen und für was konkret?

  • Sorry, ich hab hier so ein bisschen den Anschluss verloren.

    Weiterbildungen für wen und für was konkret?

    Ungefähr hier hatte es angefangen, weil ich zuvor u.a. auch TAe als Informationsquelle (vor der Anschaffung) als gute Quelle für die Rassegesundheit benannt hatte:

    Übrigens glaube ich, dass es vielleicht Sinn machen könnte, wenn Zoofachpersonal, Tierärzte und Tierarzthelfer regelmäßig Lehrgänge/Seminare besuchen würden, sodass ihnen zumindest die "Basics" der Tierhaltung/ Gesundheit vermittelt werden könnten, denn ich glaube nicht wenige Neulinge vertrauen auf die Erfahrungswerte dieser Personen.

    Meine These war dann, zusammengefasst, dass mich daran stören würde, dass die Verantwortung doch dann wieder auf den falschen Schultern liegen würde.

    Sprich: Andere sich erarbeiten sollen, was eigentlich in der Verantwortung der angehenden Hundebesi liegen würde.

    Es aber nützlich sein könnte, um auch ... hhhm ... die "faulen" zu erreichen.

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