Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Ich finde es schon wieder interessant.


    Vegan ist ja schon eine Essstörung - jaaaa, da waren ja nicht alle gemeint, du musst dir ja den Schuh nicht anziehen.



    Auf Nachfrage antworten, dass man aus ethischen Gründen vegan essen möchte - boah, immer diese moralkeule, da darf man sich ja wohl aufregen, diese gutmenschen... und das bekommt dann noch X likes.

  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass ich durchaus meine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Zwang habe. Ganz unabhängig von dem theoretischen Denkanstoß finde ich solche Hinweise für mich persönlich bedenkenswert. Es schadet einfach nicht, auch mal kurz dahin zu gucken.


    Aber nochmal: Das ist keine Frage, ob Vegetarier, Veganer oder Omnivor. Zwänge kommen aus was Anderem, sie manifestieren sich halt irgendwo. Besonders gerne da, wo es bestimmte Regeln und Überzeugungen gibt :smile:


    Ich weiß, dass ich zu Zwängen neige. Das heißt nicht, das meine Neigung zum Fleischverzicht daraus kommt. Aber es heißt, dass ich da achtsam sein sollte, damit der Teufel sich nicht in dieser Nische einrichtet.

    Edit: Ich ganz persönlich. Deshalb sehe ich solche Hinweise in Diskussionen für mich auch als wertvoll an.

  • Ich bin kein Veganer. Ich bin auch nicht beleidigt, - betrifft mich ja nicht.

    Finde den Vorwurf einer psychischen Störung und den Vergleich von Veganismus mit einer "Essstörung" und dem Charakter einer "Sektenzugehörigkeit" nur reichlich respektlos gegenüber allen Menschen, die sich aus sehr guten Gründen, gegen einen Konsum tierischer Produkte entschieden haben.

    Aber ja, ich bin schon wieder still und wieder raus.

  • Ich fand nicht, dass hier Veganismus mit Essstörung gleichgesetzt wurde.

    Könnt ihr den religiösen Charakter von Veganismus nicht erkennen?

    Was findet ihr so schlimm daran ?

  • @blubbb


    Finde ich jetzt auch nicht. Es gibt Religionen, die Ernährungsvorschriften als Bestandteil haben. Es gibt Menschen, deren Ethos religiös geprägt oder entstanden ist und die deshalb auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten. Und es gibt Menschen, die unabhängig von einer religiösen Prägung ein Ethos entwickelt haben, aus dem heraus sie verzichten. Und es gibt Menschen, die ganz andere als ethische Gründe haben.


    Deshalb tue ich mir auch immer noch schwer mit dem Begriff einer veganen Philosophie. Es gibt so viele verschiedene Ausprägungen ...

  • Ich finde Religion ganz generell "schlimm".

    An Religion an sich ist nichts Schlimmes. Atheismus ist eigentlich auch schon wieder eine Religion.

  • Wo genau wurde denn gesagt „alle Veganer sind essgestört“? Eine Person hat ihre ganz individuelle Meinung ausgedrückt, dass es für sie etwas Extremes und annähernd Religiöses hat. Für diese eine Person stimmt das eben gerade. Und?

    Und genau das meinte ich unter anderem:

    Einer sagt einfach seine Meinung und dann geht das „wie kannst du nur“ los. Statt einfach mal nachzufragen, weil man es nicht versteht / eventuell falsch verstanden hat oder einfach wissen möchte, wie die Meinung zustande kam. Oder der andere vielleicht sich nicht absolut perfekt ausgedrückt hat.

    Das ist dann kein Austausch mehr. Das ist kein Interesse oder Lernen vom anderen. Das ist Verurteilen. Da macht einer dicht und dann fühlt sich der andere verurteilt und macht dicht – Austausch gibt es da nicht mehr.

    Gerade finde ich es wirklich lächerlich, dass in einer Diskussion darüber, wie schlimm doch die anderen verurteilen, direkt verurteilt wird.

    Fragt halt nach, ob es so gemeint war wie ihr denkt! Oder bricht da was ab? Wie könnt ihr nur so urteilen, ohne vorher nachgefragt zu haben?! (Um es mal in dem Stil zu machen, der hier gerade herrschte)

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