Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Ich frage mich warum es diese Schubladen (Veggie, Vegan oder Omnivore) überhaupt geben muss? Und warum es respektlos gegenüber einem getöteten Tier ist, dass ein Hund seine "guten" Teile bekommen könnte? Dem toten Tier ist es doch wurscht, was wer von ihm isst/frisst. Oder überhaupt etwas von ihm verwertet wird. Dem wäre das Leben (mit ihm gegenüber respektvollem Verhalten) doch wohl lieber. Leben und Sterben ist das, was bewusst wahr genommen wird. Nur da kann der Ansatz sein und der wird von immer mehr Menschen wahr genommen.
Weil ich es respektlos finde und es lieber selber Esse.
Mein Hund freut sich auch über die Reste, ich kenne keinen Hund der Reste ablehnt.
Warum muss dann der Hund das Delux Fleisch bekommen.
Wenn ihm Schlacht Reste genauso glücklich machen
Das kann ich nachvollziehen, also das es für dich respektlos ist. Hat also nichts mit dem toten Tier zu tun, sondern mit deinem Empfinden. Das müssen aber andere Menschen nicht genauso empfinden. Ein anderer, der kein Fleisch essen mag verschenkt (verfüttert) es dann. An wen, ist dann ja unerheblich, denn dem toten Tier ist es wurscht.
Noch mal darüber nachgedacht, warum ich für mich Veganismus auch ablehne. Was nicht gleichzusetzen ist mit dem Menschen hinter der Ernährungs/Lebensform.
Es ist für mich auch ein Gegenpol des anderen Extrems - der völligen Denaturierung, Industrialisierung, Verdinglichung von Lebewesen.
Auch Veganismus ist für mich künstlich und ein anderes, vermenschlichendes Extrem im Umgang mit Tieren.
Manchmal denke ich, er hat seine Wurzel in der Urangst vor Endlichkeit, Tod, Verlust und der Brutalität des Lebens.
Unser industriell geprägter Umgang mit Tieren verdinglicht sie. Die - in verschiedenen Bereichen um sich greifende Vermenschlichung, erhöht sie bisweilen in einem Maß, dem Tiere selbst gar nicht gerecht werden können.
Ich bin eine große Freundin des Mittelmaßes. Aber auch der, alle Facetten des Lebens zu akzeptieren, nicht nur die vermeintlich schönen.
Ich gehe so weit, anzunehmen, dass eine intensiv vegane oder stark tierrechtlich geprägte Sicht auf Tiere Gefahr läuft a) nicht menschenfreundlich zu sein und b) auch Tiere nicht als Solche zu begreifen und ihnen damit auf lange Sicht gar nicht so besonders zum Nutzen zu gereichen.
Und wenn ich ausgeschlafener bin, denk ich noch weiter drüber nach.
Unser Umgang ist durch die Industrialisierung insgesamt eine künstliche Ernährung geworden. Wie wird Vermenschlichung denn eigentlich definiert? Ist ein humanerer Umgang, als in so einigen Bereichen der Fleischproduktion, Vermenschlichung? Tieren soll es schaden, wenn Menschen kein Fleisch essen? Werden Tiere wirklich zu unseren Konkurrenten, wenn wir Änderungen vorantreiben? Ist es nicht eher ein Übel, dass Menschen für ihr Verhalten immer die Ausrede des "weniger Wert sein" braucht, um ihr Handeln zu rechtfertigen? Wer weiß, vielleicht würde das weglassen des "weniger Wert sein" dazu führen, dass Menschen auch ihre eigene Art dann besser behandeln, denn da wird es genauso gehandhabt.
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Hi
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Mich interessiert der Ökologische Fußabdruck pro Kg Fleisch und wie sich das Modell " Fleisch für alle und soviel sie wollen " Langfristig auf die Umwelt auswirkt.
Der ökologische Fußabdruck ist, nur auf den Fleischkonsum bezogen, völlig irrelevant.
Was nutzt ein geringer Fußabdruck beim Essen, wenn dann dreimal im Jahr wo in den Urlaub geflogen wird?
Also lieber gänzlich so weiter machen wie bisher? Auf nichts "verzichten", weil die Welt so oder so am Arsch ist?
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Für mich ist der springende Punkt (abgesehen davon dass ich niemals jemandem etwas untergejubelt habe, und das auch nicht plane)
dass ein Fleischesser keine ethischen oder wie auch immer gearteten Bedenken hat pflanzliches zu essen. Von daher muss ich ihn davor nicht “warnen”.
Ernst gemeinte Frage: Sagt ihr vor dem Essen alle enthaltenen Bestandteile auf, auch wenn niemand danach gefragt hat?
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Der ökologische Fußabdruck ist, nur auf den Fleischkonsum bezogen, völlig irrelevant.
Was nutzt ein geringer Fußabdruck beim Essen, wenn dann dreimal im Jahr wo in den Urlaub geflogen wird?
Also lieber gänzlich so weiter machen wie bisher? Auf nichts "verzichten", weil die Welt so oder so am Arsch ist?
Nein, sondern wenn man schon auf den ökologischen Fußabdruck achtet, dann überall.
Manche „Weltretter“ die einem beim Essen diesen gerne vorwerfen, haben fünf mal so viele Flugkilometer hinter sich als der „Fleischsünder“.
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Also lieber gänzlich so weiter machen wie bisher? Auf nichts "verzichten", weil die Welt so oder so am Arsch ist?
Nein, sondern wenn man schon auf den ökologischen Fußabdruck achtet, dann überall.
Manche „Weltretter“ die einem beim Essen diesen gerne vorwerfen, haben fünf mal so viele Flugkilometer hinter sich als der „Fleischsünder“.
Die Einstellung finde ich persönlich genauso falsch, wie überhaupt jemandem etwas vorzuwerfen.
Wenn jeder ganz allein bei sich schauen würde, auf was man gut verzichten kann und das dann auch tut, wäre die Welt schon ein ganzes Stück besser dran.
Anstatt einfach zu sagen: Ganz oder gar nicht.
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Nein, sondern wenn man schon auf den ökologischen Fußabdruck achtet, dann überall.
Manche „Weltretter“ die einem beim Essen diesen gerne vorwerfen, haben fünf mal so viele Flugkilometer hinter sich als der „Fleischsünder“.
Die Einstellung finde ich persönlich genauso falsch, wie überhaupt jemandem etwas vorzuwerfen.
Wenn jeder ganz allein bei sich schauen würde, auf was man gut verzichten kann und das dann auch tut, wäre die Welt schon ein ganzes Stück besser dran.
Anstatt einfach zu sagen: Ganz oder gar nicht.
Da bin ich dann missverstanden worden, oder hab es falsch ausgedrückt.
Ich meinte nicht, ganz oder garnicht, sondern dass man sich, wenn es damit ernst meint, überall etwas zurück nehmen sollte.
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(OT Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich da bisher immer Lilaliebe gelesen habe, war gerade total irritiert, dass ich Dich nicht gefunden habe)
Zum „ethischen Bedenken“: Das wohl nicht. Aber viele Menschen haben halt den Hang dazu, ihr Essen irgendwie ideologisch zu besetzen. So gehört z. B. das „Fleisch serviert bekommen“ zumindest bei meiner Generation im Ländlichen noch zu dem Komplex „gute Gastfreundschaft und Fürsorge“ dazu.
Das muss ich nicht verstehen, aber als Mitgastgeberin (mein Mann als Nichtveggie lädt ja auch ein) möchte ich das akzeptieren. Was auch meine ganz individuelle Entscheidung ist, natürlich (ich dürfte mit 47 ein paar Jährchen älter sein als Du, oder? Ich kann mir vorstellen, dass sich da schon ein bisschen was gewandelt hat).
Ich schreibe übrigens SchildchenAuch mit Bezug auf Ernährungsunverträglichkeiten.
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Ernst gemeinte Frage: Sagt ihr vor dem Essen alle enthaltenen Bestandteile auf, auch wenn niemand danach gefragt hat?
Nö.
Ich frag vor dem der Einladung zum Essen, ob es gegen irgendetwas Allergien gibt, Unverträglichkeiten oder Abneigungen bestehen und was sie am liebsten hätten. Muss ich ja auch nicht jedes Mal vor einer Einladung zum Essen machen - weiß ich nach einer Weile auswendig.
Das klingt immer so übertrieben umständlich, finde ich. Dieses Nachfragen. Dabei ist es eigentlich nur "magst du irgendetwas nicht oder besonders gerne essen?"
Und mit der Zeit entwickelt sich das eben. Der eine mag keine Oliven. Also gibt es die ab sofort extra. Was tatsächlich weniger Aufwand für mich bedeutet, denn ich muss sie ja nur noch daneben stellen und nicht mehr untermischen. Kein Gluten? Okay, dann gibt es das eben nicht, wenn derjenige vorbeikommt.
Man muss ja nun nicht mit einem mal 100 neue Leute durchfüttern, sondern das wächst eben. Und ich mach auch nicht bei jedem Essen vollkommen neue Gerichte.
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Was nutzt ein geringer Fußabdruck beim Essen, wenn dann dreimal im Jahr wo in den Urlaub geflogen wird?
Ich finde schon, dass es was nutzt.
Der Umkehrschluss wäre sonst ja auch, dass alles egal ist. Dann kann ich auch nen SUV fahren, die 2km zur Arbeit mit dem Auto fahren, alles in Plastik verpackt kaufen, möglichst weit her geschippert. Es hilft immer, wenn man irgendwas einspart auf das man verzichten kann und will.
Nein, ich fliege nicht 3x im Jahr in den Urlaub..
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