Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Winkehund deswegen habe ich auch geschrieben, dass eine ausgewogene vegane Ernährung alles außer B12 abdecken KANN ;-)
Ich denke nicht, dass irgendjemand möchte, dass man sich auf Brechen und Biegen vegan ernährt. Wenn es einem damit schlecht geht, ist das so.
Ich kenne einige Leute mit extrem viele Unverträglichkeiten (Histamin, irgendwelche Säuren, Fruktose, usw usw) und da habe ich vollstes Verständnis, wenn diese omnivor leben.
Ich selbst bin auch eine einzige gesundheitliche Großbaustelle. Wenn ich mal Schilddrüsenhormone vom Schwein brauchen sollte, dann ist das leider so. Wenn ich plötzlich unbedingt Fleisch essen müsste, würde ich wohl auch medizinische Mengen Wild zu mir nehmen
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Ich halte mich inzwischen zu "90% vegan/vegetarisch". Soll heißen, dass ich nur noch selten, und dann sehr ausgewählt Fleisch und Milchprodukte esse und meinen Alltag überwiegend versuche vegan zu gestalten. Aber, ich reiße mir kein Bein dafür aus. Ich selbst kaufe (fast) keine tierischen Produkte mehr. Heißt, dass ich bemüht bin, tierische Produkte zu umgehen, aber wenn es es keine Alternativen gibt, mit denen ich leben kann, dann toleriere ich auch tierische Zutaten. Insbesondere da viele Ersatzprodukte aus Soja bestehen und ich hochgradig soja allergisch bin, muss ich dann eben die unveganen und ggf. un-vegetarische Varianten wählen. Aber insgesamt ist mein Volumen eben auf ein Minimum gesenkt.
Ich bin eh ein "Ernährungsjunkie" und sehe in der mindestens stark reduzierten bzw nicht eben dem Überkonsum an tierischen Lebensmittel einen gesundheitlichen Aspekt. Ich bin davon überzeugt, dass der Überkonsum tatsächliche viele Zivilisationskrankheiten mit zu verantworten hat. Gerade jetzt wo ich stark verzichten will, fällt mir erstmal auf, wie sehr die westliche/industrialisierte Welt regelrecht abhängig gemacht wurde von Produkten tierischen Ursprungs!
Zusätzlich ist eben bei mir eben der allgemeine kritische Aspekt des Überkonsum eben die industrialisierte Tierhaltung für Eier, Fleisch und Milchprodukte, die ich absolut ablehne und für kritikwürdig halte. Da ich selbst auch in der Vieh-Landwirtschaft gearbeitet habe, weiß ich eben auch vieles aus 1. Hand. Zu den ethischen Aspekten kommen eben auch die negativen Folgen dieser Haltungsformen für die Umwelt.
Letzteres. ist im Moment eh ein sehr aktuelles Thema, was ich bei meinem täglichen (Konsum-)Verhalten sehr stark überdenke, hinterfrage und "optimiere".
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Der „Überkonsum“ - dem ich in Teilen auch verfallen bin - ist meiner persönlichen Meinung nach in sich eine Zivilisationskrankheit. Eine Folge der Lebens- und Produktionsverhältnisse und eine Kompensation des dadurch verursachten Leids (ohne die vielen, vielen Vorteile negieren zu wollen). Vielleicht tuts deshalb so weh, wenn man anfängt, den eigenen Konsum zu hinterfragen. Oder gar zu entziehen.
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Was ich unglaublich schade finde, ist, dass - egal was man nun isst - oft die Wertschätzung für Essen, für Nahrungsmittel flöten gegangen ist.
Es wird nebenbei gegessen, kaum gekaut, schnell schnell. Am besten „to go“. Herkunft? Piepsegal. Saisonal? Ebenso uninteressant. Abgelaufenes wird zu schnell entsorgt. Generell wird viel zu viel entsorgt. Eine Folge des Überflusses.
Kaum einer ist wirklich dankbar, begegnet den Nahrungsmitteln mit der angebrachten Wertschätzung und geht wirklich sorgsam damit um (im Sinne von: wo kommt es her? Musste ein Lebewesen sein Leben dafür geben? Ist überhaupt Beerenzeit aktuell? Wie lange und an welchem Ort kann ich es lagern, wie lange kann ich es genießen?). Sowas eben.
Achtsamer und wertschätzender Umgang mit Nahrung...
Ich für meinen Teil ernähre mich seit längerer Zeit rein pflanzenbasiert und achte dennoch auf möglichst regionale saisonale Produkte. Nicht jeder Veganer isst das ganze Jahr und ständig exotische Lebensmittel.
Nichtsdestotrotz finde ich die Grundeinstellung hinter dem Essen, also die erwähnte Achtsamkeit und Wertschätzung, interessanter, als ob jemand nun vegan, omni oder sonst was isst. Denn ICH bin davon überzeugt, dass mit der entsprechenden Einstellungen auch ein ressourcensparender Umgang einher geht und das der Ansatz für viele Besserungen sein könnte.
(Und dass nicht alle schnell schnell etwas in sich stopfen ist mir auch klar; war deutlich überspitzt, aber dennoch eine Beobachtung die ich bei diversen Gelegenheiten machen durfte).
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Gab vor paar Tagen Bericht im Fernsehen. Was wir gerne essen. Ging um Avocado und Zuchtlachs.
Die Avocados, sollte man auf alle Fälle weg lassen. Da brennen zufällig Wälder ab, damit man mehr Avocados anbauen kann. Und es gibt ne richtige Mafia dort. Die klauen einfach Land. Avocados sind verdammt schlecht fürs Klima. Dafür werden Wälder abgebrannt oder abgeholzt. Avocado esse ich nicht mehr nach dem Bericht.
Und für den Zuchtlachs sterben Menschen an Taucherkrankheit in der dritten Welt.
Auch unsere Superfrüchte kosten das Klima ne Menge Wald.
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Ich hatte und habe immer irgendwie nachvollziehbare Gründe für jede "Ernährungsform" und ich gehe davon aus, dass es bei anderen auch so ist.
Und das darf man dann auch mal so stehen lassen.
Finde ich sehr schön zusammengefasst und ausgedrückt.
Bei mir war das ähnlich. Gesundheitsbedingt musste es ab und an einen Wechsel geben. Durch neuen Wissensgewinn gab es Änderungen. Durch Änderungen der Prioritäten gab es einen Wechsel. Leben eben.
Nach 25 Jahren als erst Vegetarier, dann Veganer, dann Pescetarier muss ich gesundheitsbedingt nun ab und an Fleisch essen. Wobei "muss" nicht stimmt. Ich könnte halt auch weiter vor mich hinsiechen oder mich immer wieder an den Tropf hängen lassen. Aber ja, da sind mir meine Schutzbefohlenen und ich wichtiger, als fleischfrei zu leben.
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Fleisch ins Essen mischen wenn man nicht hinschaut gehört für mich zur gleichen Liga, wie heimlich Alkohol ins Glas kippen, wenn man nicht hinschaut. Das ist so unglaublich erbärmlich. Da finde ich gar keine Worte für.
Im übrigen: Wenn man sagt, man ist Vegetarier bekommt man oft die gleichen/ähnlichen Sprüche von der Art her, wie wenn man sagt, man trinkt keinen Alkohol. Wie oft ich da schon gehört habe: Bist du schwanger? Das eine Mal hab ich dann auch geantwortet: Ja, dauerhaft seit 10 Jahren.
wenn ich sage ich trinke kein Alkohol, dann werd ich mit großen Augen angeschaut.
als meine Eltern vor 35 Jahren aufgehört haben Alkohol zu trinken haben das super viele Freunde akzeptiert und interessiert nachgefragt aber einige waren regelrecht geschockt.Da kamen jedes Mal fragen und man bot an und Apfelwein oder Bier wären ja kein Alkohol und sie bekamen einfach Sekt in die Hand gedrückt.
Mit 20 hab ich auch keinen Alkohol getrunken und mit meinen Eltern diese „Freunde“ besucht, oh, da war was los.
Meine Eltern hatten sich zwar immer geärgert aber nie was gesagt. Ich hab den Mund aufgemacht und dann war Ruhe.Ich meine der Gastgeber selbst hat kein Schwein gegessen und kein Weizen und bestimmte Nüsse hat er nicht vertragen, da war die Hölle los wenn man beim Essen nicht an jede Unverträglichkeit gedacht wurde aber er musst sich nur merken kein Alk und war jedes Mal stinksauer wenn nichts getrunken wurde.
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Was für gesundheitliche Gründe sind das, die Fleisch nötig machen?
Massive Allergien gegen Hülsenfrüchte?
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Fleisch ins Essen mischen wenn man nicht hinschaut gehört für mich zur gleichen Liga, wie heimlich Alkohol ins Glas kippen, wenn man nicht hinschaut. Das ist so unglaublich erbärmlich. Da finde ich gar keine Worte für.
Im übrigen: Wenn man sagt, man ist Vegetarier bekommt man oft die gleichen/ähnlichen Sprüche von der Art her, wie wenn man sagt, man trinkt keinen Alkohol. Wie oft ich da schon gehört habe: Bist du schwanger? Das eine Mal hab ich dann auch geantwortet: Ja, dauerhaft seit 10 Jahren.
Alkohol untermischen finde ich schlimmer.
Lustig war vor allem, dass ich oftmals das Essen gekocht habe. Sauce, Fleisch, Gemüse teils in zwei/ drei Varianten, immer separat - weil wehe da berühren sich Gemüse A und Gemüse B. Und für die Fleischesser hab ich das Fleisch ebenfalls zubereitet. Damit es eben jeder so essen kann, wie er mag - denn dieser isst das und das nicht. Und der andere mag das und das nicht. Ich bin darauf eingegangen, damit einfach jeder genussvoll essen kann. Und mir wurde Fleisch untergemischt, weil es ja ach so witzig ist, dass mir davon zu der Zeit übel wurde.
Mittlerweile würde ich mir das keinesfalls gefallen lassen. Aber damals war ich da viel zu lange verhuscht.
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Was für gesundheitliche Gründe sind das, die Fleisch nötig machen?
Massive Allergien gegen Hülsenfrüchte?
Meine Schwiegermutter zB verträgt nichts mit jeglichem Getreide, keine Hülsenfrüchte, einige Gewürze, keine Kartoffelstärke, keine Nüsse außer Mandeln, und noch viele andere Dinge (ich kann mir nicht alles merken). Das ist sicher ein sehr extremer Fall aber wenn die kein Fleisch essen würde, was dann?
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