Hund(e) und Baby - Plauderthread

Der Fall war groß in den Medien, jedenfalls in der Region. Über die möglichen Motive wurde allerdings nie berichtet. Je nach Quelle ist von bis zu 1700 Proben die Rede.

https://www.mdr.de/nachrichten/sa…en-100~amp.html

Meine Vermutung ist, dass es einfach recht schwierig ist, bei so kleinen Babys genug Blut zu bekommen (das habe ich bei meiner Tochter beobachtet) und die Schwester sich die Arbeit erleichtern wollte. Die Krankheiten sind ja insgesamt sehr selten. Das ist aber reine Spekulation!

Zitat von straalster

Es gibt darüber übrigens eine interessante Serie: Switched at Birth

Allerdings passierte da im Krankenhaus nach der Geburt ein Vertauschen und es ist eine Teenie-Serie aber das Thema wird da sehr umfassend abgearbeitet.

Noch besser, es gibt ein Buch über einen Fall in Deutschland. Kann ich nur empfehlen. Darin wird auch das ganze Drumherum um den Tausch beschrieben. Es ist eben nicht so einfach, gerade, wenn es einem Kind nicht so gut geht.

Zitat

Zitat von TanNoz

Noch besser, es gibt ein Buch über einen Fall in Deutschland. Kann ich nur empfehlen. Darin wird auch das ganze Drumherum um den Tausch beschrieben. Es ist eben nicht so einfach, gerade, wenn es einem Kind nicht so gut geht.

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Übermorgen Sonnenschein mein vertauscht wurde

Ich kann mich mit dem Thema ehrlich gesagt nur schwer befassen.

Also darüber nachdenken, was man selbst machen würde, fand ich in Ordnung.

Aber die Situation so ausführlich „mitzuerleben“ (als Zuschauer / Leser) würde mich emotional sehr aufwühlen

Ich habe es damals im Urlaub gelesen, als mein zweiter Sohn gerade 4 Monate war. Schwanger würde ich es nicht lesen wollen. Es ist sicher schwierig, aber es ist nunmal eine wahre Geschichte, die von der einen Mutter erzählt wird.

Zitat

Früher hatte ich mir öfter mal vorgestellt wie es wohl währe, selbst als Kind vertauscht worden zu sein.

Ergebnis: Es währe mir total egal gewesen.

Vielleicht wurdest du ja vertauscht …

Ich frage mich, ob es bei eineiigen Zwillingen anfangs nicht öfter mal untereinander vorkommt. Wobei eine falsche Geburtsminute natürlich völlig harmlos und nicht mit fremd vertauschten Babys vergleichbar ist.

Zitat

Zitat von Eni46

Vielleicht wurdest du ja vertauscht …

Ich frage mich, ob es bei eineiigen Zwillingen anfangs nicht öfter mal untereinander vorkommt. Wobei eine falsche Geburtsminute natürlich völlig harmlos und nicht mit fremd vertauschten Babys vergleichbar ist.

Es ging bei meiner Überlegung um die eventuellen anderen Eltern.

Schon klar. Mir fiel das nur gerade wieder ein.

Zitat

Zitat von Avocado

Ich weiß nicht, mir kommt es vor dass gerade bei der älteren Generation gerne zu allem die Meinung bekundet werden muss. Ob die Leute das hören wollen oder nicht. Sei es zur Figur, zur Kinderplanung, zum Job, zu Hobbies, zur Partnerwahl. Man muss immer etwas sagen.

Keine Ahnung woran das liegt aber es fällt mir auf dass sich das zum Glück ändert.

Ich versuche meinen Kindern vorzuleben dass sie als Personen mir wichtig sind und nicht irgendwelche anderen Sachen, dass unsere Liebe als Eltern weder von Schulleistungen noch von Äußerlichkeiten oder von Entscheidungen die sie treffen (bzw ob in unseren Augen richtig oder falsche) abhängen.

Naja, das ist der Plan, noch sind sie sehr klein.

Mich hätte es nämlich gefreut nicht ständig nur bewertet zu werden sondern so angenommen zu werden wie ich bin. Ein Mensch der das Recht hat seine eigenen Erfahrungen und Fehler zu machen ohne Fingerzeig und "hättest du doch nur..." zu hören.

Ganz ohne Bewertung geht es leider nicht, auch wenn das oft unbewusst passiert, genau so wie das in eine Richtung leiten. Das passiert auch ohne Absicht, durch Vorleben und man kann ja nicht ganz aus der eigenen Haut.

Sich das aber immer wieder ins Bewusstsein rufen hilft aber und auch gegenüber den Kindern zuzugeben, dass man Mensch ist und keine perfekte Maschine. Ihnen bewusst machen, dass es nicht nur den einen Weg gibt und der Meine eben der Meine ist und ihrer deswegen nicht falsch, wenn sie sich entscheiden einen anderen zu gehen. Das Kind und seine Meinung akzeptieren und respektieren, war und ist mein Weg. Man kann keinen Respekt vom Kind erwarten, wenn man es nicht respektiert. (Also sich für Hilfe bedanken zum Beispiel, oder das klassische "Bitte und Danke".

Mein Bruder hatte mir mal einen Satz gesagt, als wie uns über unseren von uns, bei all seinen Fehlern, sehr geliebten Papa gesprochen hatten. "Ich hatte bis zum 30 Lebensjahr gebraucht um zu verstehen, dass auch er nicht übers Wasser laufen kann."

So, genug vom alten Mann, ich wollte euren Thread nicht zerschießen.

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Ich meine da nicht überhaupt nicht bewerten. Mal an einem Beispiel.

Eine Schulfreundin von mir kam aus dem typischen "guten Elternhaus". Vater ein angesehener Anwalt, die Mutter Unternehmerin. Es stand von Anfang an fest dass sie studiert. Wirtschaft oder Recht. Was anderes ging gar nicht. Tja. Sie hatte aber ein (künstlerisches) Hobby. Ein Hobby das sie so gerne und gut machte dass sie dies studieren wollte. Wurde von ihren Eltern explizit verboten, genauso wie das Ausüben dieses Hobbies.

Nach 2 Semestern im gewünschten Studiengang der Eltern hatte sie heimlich für die Aufnahme ins andere Studium geübt. Täglich paar Stunden. Und ein neues Studium angefangen. Kunst. Die Eltern erfuhren es rein zufällig aus der Lokalzeitung (sie war da mit Kommilitonen abgebildet). Dass sie das andere Studium abgebrochen hatte wussten sie zu dem Zeitpunkt auch nicht. Sie hat ihnen über ein Jahr alles verschwiegen. Die Enttäuschung war riesengroß aber am Ende haben sie doch eingesehen dass ihre Tochter für etwas anderes brennt. Und das war eben Kunst und nicht Wirtschaft oder Recht. Auch wenn der Papa die Kanzlei oder die Mama das Unternehmen weitergeben wollten. Sie wollte es nicht, das wurde aber absolut nicht angenommen.

Sowas meine ich.