
Hund(e) und Baby - Plauderthread
-
Gast66580 -
3. Oktober 2019 um 23:17 -
Geschlossen
-
-
Wir hatten im Freundeskreis erst vor kurzem das Thema - ich hatte einen Bericht über vertauschte Kinder (die Eizellen wurden bei der künstlichen Befruchtung vertauscht) gelesen.
Nach 1 oder 2 Jahren kam das dann heraus und die Eltern haben sich dafür entschieden, die Kinder zurück zu tauschen.
Ich könnte das nicht.
Jonas ist mein Kind.
Und das würde auch so bleiben, wenn sich herausstellen würde, dass er nicht mein leibliches Kind wäre.
Es ist mir egal, wer mit mir verwandt ist, wer meine Gene hat usw.
Das (also meine Gene usw.) ist einfach nicht der Grund, weshalb ich mein Kind liebe.
(Zum Glück kann ich ein Vertauschen im KH ausschließen)
Wahnsinn….
Über sowas hab ich noch nie gedacht (bei uns ist das ja auch völlig ausgeschlossen, mein Spatz war ja von Geburt bis jetzt andauernd bei mir) aber wenn sowas raus kommt, wäre ich auch völlig überrumpelt.
Man muss sich das mal vorstellen, puh!
Einerseits liebt man das Kind, welches man 1-2 Jahre aufgezogen hat, andererseits interessiert einem vielleicht auch, was aus seinen Genen raus gekommen ist, also, wie das „eigene“ Kind dann aussieht, wie es so ist,…
Echt schwer, wirklich schwer.
Nach 1-2 Jahren kann ich aber sogar noch in einer kleinen Menge das Zurücktauschen verstehen.
Obwohl das alles extrem schwer ist und ich möchte eigentlich gar nicht über so eine Entscheidung nachdenken.
Ben könnte ich auch nicht mehr her geben!!!
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Hund(e) und Baby - Plauderthread schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Nachtrag:
Ich hab’s gerade meinem Mann erzählt, ich tausche mich gerne mit ihm über alles mögliche aus, worüber ich nachdenke.
Er meinte sofort:
Nix würde zurück getauscht werden!
Gene sind vollkommen egal!
Interessiert niemanden.
Recht hat er, stimmt.
Boah, so interessant, das Thema, @Lucy_PRT !!!
Ich liebe ja Themen, bei denen ich so bisschen nachdenken kann
-
Wenn ich das alles so lese, haben wir vielleicht auch einfach Glück mit unserer Verwandtschaft und dem Bekanntenkreis. Oder da genug dabei, die selber einen schwierigen oder längeren Weg hinter sich haben. Bzw hat sich ein Paar letztlich dazu entschieden Pflegekinder aufzunehmen.
Ansonsten kann ich mich nur an einen einzigen Kommentar erinnern in Richtung „Ihr dürft euch nur einfach nicht so einen Druck machen, dann klappt das schon.“ (zumindest mit diesem bestimmten Unterton dabei). Antwort meines Mannes war: „Wir machen uns keinen Druck, die einzige, die Druck macht, bist du.“ Danach war Ruhe.
Die Tipps mit einfach mal in den Urlaub fahren, etc kenne ich auch. Zuletzt kam der letztes Jahr vom Nachbarn, dass das helfen könnte als ich erwähnt habe, dass wir eh abwarten müssen wann das mit einem Geschwisterchen klappt. Das fand ich aber nicht schlimm, weil ich aus vorherigen Gesprächen wusste, dass sie auf ihren, da gerade frisch geborenen Nachwuchs auch eine Weile hingearbeitet haben. Deshalb habe ich mir das „Das hat die letzten Jahre überhaupt nichts gebracht.“ verkniffen.
Meine Kollegin hatte mehrere solcher Begegnungen wie die von Hase auf der Hochzeit, auch tendenziell mit ähnlichem „Setting“. Also irgendwelche anderen Gäste, die sie kaum oder gar nicht kannte. (Hätte sie auf die erste Frage einfach mal ehrlich mit Ja geantwortet, wahrscheinlich nicht mehr.) Mittlerweile wird sie wohl eher gefragt, ob es bei ihnen nicht geklappt hat mit Kindern. Was genauso ätzend ist, obwohl es bei ihr ja zumindest eine bewusste Entscheidung gegen Kinder war.
Vielleicht waren wir aber auch einfach zu selten auf Hochzeiten oder anderen Gelegenheiten, und sind deshalb nie komisch von der Seite angequatscht worden?
-
Ich weiß nicht, mir kommt es vor dass gerade bei der älteren Generation gerne zu allem die Meinung bekundet werden muss. Ob die Leute das hören wollen oder nicht. Sei es zur Figur, zur Kinderplanung, zum Job, zu Hobbies, zur Partnerwahl. Man muss immer etwas sagen.
Keine Ahnung woran das liegt aber es fällt mir auf dass sich das zum Glück ändert.
Ich versuche meinen Kindern vorzuleben dass sie als Personen mir wichtig sind und nicht irgendwelche anderen Sachen, dass unsere Liebe als Eltern weder von Schulleistungen noch von Äußerlichkeiten oder von Entscheidungen die sie treffen (bzw ob in unseren Augen richtig oder falsche) abhängen.
Naja, das ist der Plan, noch sind sie sehr klein.
Mich hätte es nämlich gefreut nicht ständig nur bewertet zu werden sondern so angenommen zu werden wie ich bin. Ein Mensch der das Recht hat seine eigenen Erfahrungen und Fehler zu machen ohne Fingerzeig und "hättest du doch nur..." zu hören.
Ganz ohne Bewertung geht es leider nicht, auch wenn das oft unbewusst passiert, genau so wie das in eine Richtung leiten. Das passiert auch ohne Absicht, durch Vorleben und man kann ja nicht ganz aus der eigenen Haut.
Sich das aber immer wieder ins Bewusstsein rufen hilft aber und auch gegenüber den Kindern zuzugeben, dass man Mensch ist und keine perfekte Maschine. Ihnen bewusst machen, dass es nicht nur den einen Weg gibt und der Meine eben der Meine ist und ihrer deswegen nicht falsch, wenn sie sich entscheiden einen anderen zu gehen. Das Kind und seine Meinung akzeptieren und respektieren, war und ist mein Weg. Man kann keinen Respekt vom Kind erwarten, wenn man es nicht respektiert. (Also sich für Hilfe bedanken zum Beispiel, oder das klassische "Bitte und Danke".
Mein Bruder hatte mir mal einen Satz gesagt, als wie uns über unseren von uns, bei all seinen Fehlern, sehr geliebten Papa gesprochen hatten. "Ich hatte bis zum 30 Lebensjahr gebraucht um zu verstehen, dass auch er nicht übers Wasser laufen kann."
So, genug vom alten Mann, ich wollte euren Thread nicht zerschießen.
-
Wir hatten im Freundeskreis erst vor kurzem das Thema - ich hatte einen Bericht über vertauschte Kinder (die Eizellen wurden bei der künstlichen Befruchtung vertauscht) gelesen.
Nach 1 oder 2 Jahren kam das dann heraus und die Eltern haben sich dafür entschieden, die Kinder zurück zu tauschen.
Ich könnte das nicht.
Jonas ist mein Kind.
Und das würde auch so bleiben, wenn sich herausstellen würde, dass er nicht mein leibliches Kind wäre.
Es ist mir egal, wer mit mir verwandt ist, wer meine Gene hat usw.
Das (also meine Gene usw.) ist einfach nicht der Grund, weshalb ich mein Kind liebe.
(Zum Glück kann ich ein Vertauschen im KH ausschließen)
Wahnsinn….
Über sowas hab ich noch nie gedacht (bei uns ist das ja auch völlig ausgeschlossen, mein Spatz war ja von Geburt bis jetzt andauernd bei mir) aber wenn sowas raus kommt, wäre ich auch völlig überrumpelt.
Man muss sich das mal vorstellen, puh!
Einerseits liebt man das Kind, welches man 1-2 Jahre aufgezogen hat, andererseits interessiert einem vielleicht auch, was aus seinen Genen raus gekommen ist, also, wie das „eigene“ Kind dann aussieht, wie es so ist,…
Echt schwer, wirklich schwer.
Nach 1-2 Jahren kann ich aber sogar noch in einer kleinen Menge das Zurücktauschen verstehen.
Obwohl das alles extrem schwer ist und ich möchte eigentlich gar nicht über so eine Entscheidung nachdenken.
Ben könnte ich auch nicht mehr her geben!!!
Spoiler anzeigen
Ich finde das auch sehr sehr schwierig.
Also so ganz allgemein betrachtet, weil ich beide Seiten irgendwie verstehen kann.
Und die Menschen, mit denen ich dann darüber gesprochen habe, würden zu 90% ihr biologisches Kind haben wollen.
Für mich persönlich würde aber feststehen, dass ich Jonas nicht tauschen würde.
Nicht nach 3 Monaten, nicht nach 30 Monaten und nicht nach 300 Monaten.
Ich würde mir dann natürlich ganz fest
wünschen, dass es meinem Kind (also wenn es vertauscht wäre) gut geht.
Und zusätzlich zu Jonas würde ich es auf jeden Fall gerne bei uns in der Familie aufnehmen.
Aber tauschen - nein.
-
-
Es gibt darüber übrigens eine interessante Serie: Switched at Birth
Allerdings passierte da im Krankenhaus nach der Geburt ein Vertauschen und es ist eine Teenie-Serie aber das Thema wird da sehr umfassend abgearbeitet.
-
Da hier Eizellspende und Embryonenspende im Raum standen:
Ist uns völlig gleich. Was unter meinem Herzen gewachsen ist, ist mein Kind.
Gilt auch für Kinder, die nicht in mir gewachsen sind, aber an meiner Seite (zB Adoption).
Genauso würden wir übrigens auch übrige Embryonen spenden, damit sie nicht verworfen werden.
Hochzeiten sind tatsächlich immer am schlimmsten
Ansonsten Kunden als Dienstleister, mit denen man sich länger als 2 Minuten unterhält
-
Wir bekommen Kind 4, wir sind also eh die assis des Tages
Hunde haben wir auch noch, also läuft.
Ich weis gar nicht mehr wer gefragt hat, Kind 1+3 geht es besser, ich selber fand mich gestern morgen fit, hab gesaugt und gewischt und zum Dank gestern Abend wieder Fieber gehabt. Dazu hustet Kind 2 seit heute morgen, ich hab mich aber noch nicht getraut den zu testen. Das kann mein Mann nachher machen, ich will es grade nicht wissen ehrlich gesagt
-
Bei mir war es tatsächlich so, dass ich erst mit der Geburt unserer Tochter so richtig "verstanden" habe, warum sich Leute bewusst gegen Kinder oder für nur ein Kind entscheiden. Mir war vorher schon klar, wie sehr ein Kind vereinnahmt und wie viel Verantwortung man tragen muss. Aber es ist nochmal anders, das selbst zu erleben.
Nicht falsch verstehen, bitte, mit dämlichen Sprüchen habe ich mich immer zurückgehalten! Ich finde es ziemlich daneben, die Familienplanung anderer Leute so ungefragt zum Thema zu machen. In meinem engeren Freundeskreis hat nur meine beste Freundin Kinder, sonst sind viele kinderlos, obwohl sie "schon" über 30 sind, davon wollen manche auch überhaupt keine Kinder haben. Jeder, wie er mag.
Für mich persönlich war eben schon immer klar, dass ich Kinder möchte, dass ich mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen konnte oder zumindest sehr damit gehadert hätte. Wenn ich höre, bei wie vielen Leuten es nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten geklappt hat, bin ich sehr dankbar.
Unsere Wuffine könnte hier problemlos auf Kinder verzichten. Selbst mit viiielen Leckerli und Essensresten bleibt sie da unbestechlich. Momentan bin ich manchmal ganz schön am Rennen, weil Töchterchen sich allein in der Wohnung bewegen will und dabei immer mal auf die Idee kommen könnte, nach dem Hund zu schauen. Das wollen wir vermeiden, damit die Wuffine merkt, dass sie ihre Ruhe haben darf.
Ein vertauschtes Kind würde ich auch nie und nimmer zurückgeben wollen! Es wäre aber extrem schwierig für mich, "mein" Kind bei fremden Leuten aufwachsen zu lassen, auch wenn ich dieses Kind nicht kenne und unabhängig davon, wie toll die andere Familie wäre. Zum Glück ist das bei uns ausgeschlossen. Spätestens, seit das Töchterchen aufräumt und Lebkuchen mag, ist alles klar... ^^ Ich habe sie aber im Krankenhaus nicht allein gelassen, auch nicht bei den Untersuchungen. Da habe ich mich schon wie eine Glucke gefühlt, weil die Schwestern immer angeboten hatten, sie mitzunehmen und wiederzubringen. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass eine Schwester über Jahre die Blutproben von Neugeborenen manipuliert hat und da war ich doch froh, dass ich überall dabei war.
begga, weiterhin gute Besserung! Vielleicht tröstet ja der Gedanke, dass ihr alle zusammen krank werdet und es dann wenigstens ein paar Monate lang überstanden habt.
-
Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass eine Schwester über Jahre die Blutproben von Neugeborenen manipuliert hat und da war ich doch froh, dass ich überall dabei war.
Wieso das denn?
Also das ist auch arg....
Gute Besserung Euch weiterhin.
Aber ihr/ DU solltet Euch echt schonen.....
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!