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Unser kleiner hat ungefähr das erste halbe Jahr mit uns im Bett geschlafen. Als er dann anfing "umher zu rollen"
Haben wir sein Gitterbett aus dem Kinderzimmer ins Schlafzimmer gestellt und er hat dann quasi direkt an meiner Bettseite, aber im eigenen Bettchen geschlafen, bis er so ca. 1,5 Jahre alt war. Seitdem (wird 4 nächste Woche) schläft er ohne Probleme im eigenen Zimmer. Wir hatten es einfach dann mal ausprobiert und bemerkt, dass er viel ruhiger schläft, wenn er im eigenen Zimmer schläft. die Hunde durften also quasi ein halbes Jahr nicht mit im Bett schlafen und dann wieder, als er in sein eigenes Bettchen umgezogen ist. Wobei unsere alte Hündin damals ohnehin lieber im Korb schlief und die andere bemerkte man gar nicht, die bewegt sich die ganze Nacht nicht. Mein Mann hatte da etwas Sorge am Anfang.
Es findet sich alles, nur als Eltern muss man sich eine Haut wie Teflon zulegen und nach seinem eigenen Bauchgefühl handeln. Ich hatte selbst in der Schwangerschaft durch irgendwelche ungefragten Horrorgeschichten so eine riesige Angst vor der Geburt entwickelt, dass ich nicht aus meiner Haut konnte und total unentspannt war und fast schon Panik vor der Geburt hatte. Das find ich so schade im Nachhinein, denn das hat mir die letzten Wochen vor der Geburt das Leben sehr schwer gemacht.
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Das mit SIDS ist tatsächlich - selbst unter Ärzten und Fachkräften - umstritten. Ärzte müssen einem sagen, dass man das Kind auf dem Rücken im eigenen Bettchen im Schlafsack schlafen soll, weil es die aktuelle Empfehlung ist.
Nun, dazu muss man mal schauen, aus welcher Zeit die Untersuchungen sind, die darauf hinweisen, dass die Bauchlage ein Risikofaktor ist. Genau, aus der Zeit, als alle Babys auf dem Bauch geschlafen haben, weil es damals die aktuelle Empfehlung war. Natürlich sind dann die meisten Babys in Bauchlage an SIDS gestorben. Nun ist es allerdings so, dass sich seit dieser Zeit andere Dinge geändert haben. Zum Beispiel, dass wesentlich weniger Menschen rauchen und vor allem auch wesentlich weniger Menschen in ihren Wohnungen rauchen. Die Datenlage ist da tatsächlich etwas irreführend, weil man die Randfaktoren einfach rauslässt.
Andererseits habe ich auch gelesen, dass es durchaus Grund zur Annahme gibt, dass Babys bei den Eltern im Bett sicherer sind, weil die Eltern dort schneller merken, wenn etwas, zB mit der Atmung nicht stimmt. Insbesondere die Mutter hat da anscheinend einen feinen Draht.
Aber das ist ja auch das, was ich neulich schon meinte. Die Empfehlungen sind sogar in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Ich hab am Ende selbst entschieden, was ich davon glaube und was nicht. Ich hätte mich zB drüber gefreut, wenn meine Tiochter auf dem Bauch geschlafen hätte, weil sie gezappelt hat wie ne Bekloppte und sich damit ständig selbst geweckt hat.
Ist nicht nur grotesk, sondern inzwischen gibt es sogar Studien, die zeigen, dass es auch ganz massive Bindungsstörungen hinterlassen hat. So massiv, dass die teilweise noch mehrere Generationen (also bei heutigen Nachfahren) merkbar sind.
Eltern mit Bindungsstörungen geben das entsprechend oft (unfreiwillig) an ihre Kinder weiter. Einfach, weil der Umgang mit den eigenen Babys ebenfalls gestört ist.
Ja, danke, dass du das nochmal aufgeführt hast. Ich hab in meinen Erziehungswissenschaften Kursen (Ich bin Sozialpädagogin) auch nahezu in jedem Kurs mindestens einmal ein Zitat daraus auf dem Tisch gehabt und dann Untersuchungen und Studien dazu behandelt.
Ich kann ja bei vielen Theorien und Methoden verstehen, wieso man glaubt, dass das richtig ist. Aber bei sowas schreit einen doch der Mutterinstinkt direkt laut an.. Die Frauen müssen ihre eigenen Gefühle einfach ausgeschaltet haben. Oder gelitten haben wie sonstwas, in dem Glauben, das Richtige zu tun..
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Vermutlich von allem ein bisschen. Muss ja nicht zwingend nur eine Ursache haben.
Ich war schon eine Mama, die die ersten 3 Monate Angst davor hatte… nennt mich gerne Helikopter!
Ach das kann ich gut nachvollziehen. Auch wenn die Rate heute bei um die 4% liegt und damit 100 andere Dinge viel wahrscheinlicher sind, macht es eben doch Angst, weil man eben so gar nichts tun kann. Und Hilflosigkeit ist immer schwierig.
Ich glaube, das Risiko ist deutlich geringer (ca. 0,02%)
Aber ja, ich hatte auch Angst und habe mich bestmöglich an die Empfehlungen gehalten
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Frauen müssen ihre eigenen Gefühle einfach ausgeschaltet haben. Oder gelitten haben wie sonstwas, in dem Glauben, das Richtige zu tun..
Die wurden auch teilweise einfach durch Schwiegermütter, Mütter oder Väter von ihren Kindern ferngehalten. Selbst meine Mutter brkam noch gesagt, nur alle 4h füttern, dazwischen nicht. Und in der Nacht auch nicht.
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Selbst meine Mutter brkam noch gesagt, nur alle 4h füttern, dazwischen nicht
Das erzählen tatsächlich junge Frauen von heute auch noch.
Finde ich auch echt übel, muss ich sagen.
Aber wenn man sich die Gesamtheit dieses Buches mal ansieht und was da empfohlen wird, ist mir wirklich nicht zu erklären, wie man das mit nem klaren Verstand wirklich durchziehen konnte. Da ist ja quasi ein Kind mit Deprivationssyndrom vorprogrammiert. Das Kind sollte ja wirklich komplett ohne Zuneigung in jedweder Form aufwachsen
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Wir haben ein Kinderzimmer. Es ist mein "Tür auf und werfe alles rein was keinen Platz hat und schnell Tür wieder zu" Zimmer
Dafür gibt es hier auf der Alb sogar einen Namen, nämlich "Wurfzimmer"
Angeblich hat jeder so eins, wir natürlich auch.
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Meine Hebamme verurteilt das komplette auf dem Rücken liegen u.a. wegen schiefen und platten Köpfen....Es fällt ihr auf, dass die Babys in den letzten Jahren massiv schiefe Köpfe bekommen haben und das schon ein richtig neues Problem ist.
Durch viel tragen wird dem wohl schon gut vorgebeugt, weil es dann eben nicht ständig auf dem Kopf liegt. Und Babys sollen auch gerne mal auf dem Bauch liegen oder auch mal seitlich. So der aktuelle Stand. Vor 15 Jahren war noch viel konsequenteres Rückenliegen angesagt.
Mal sehen wie es in weiteren 15/20 Jahren aussieht.
Ich erinnere mich übrigens an ein fieses Experiment. Da wurden Babys völlig isoliert und ohne Anprache durch Ammen betreut. Nur zum Füttern geholt, keine Wort würde mit ihnen gesprochen. Die Babys starben wohl tatsächlich...Man vermutete eine Aufgabe des Lebenswillen wegen des mangelnden Kontakts. Eigentlicher Hintergrund war damals wohl, das Herausfinden der Ursprache?! Ich muss das nochmal googeln....
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Welche Ethikkommission hat sowas denn abgesegnet? :O
Ich hab die Kinder recht früh in Bauchlage gelegt in den Wachphasen und ab Tag 1 getragen. Beide hatten recht schnell eine gute Kopf- und Rumpf-Kontrolle. Unsere Nachsorgeschwester meinte das käme vom Tragen, das würde die Muskeln gut stärken
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Das ist uralt...Könnte sogar NS Zeit gewesen sein. Ich googel das später mal.
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Das hatten wir im Geburtsvorbereitungskurs
Das war im 12ten Jahrhundert von nem König /Kaiser, tatsächlich zur Erforschung der Ursprache. Mit Ethikkommission ist da nicht viel zu holen.
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