Krebs Austausch Thread - Chemo und Bestrahlung

  • Ich hänge mich mal in diesen Post ein und sage einfach mal leise Hallo!


    Ich habe eine Horror Woche mit meinem Mädchen hinter mir..., aber wir geben nicht auf.


    Montag fing alles mit fieberfreien Hals-/Rachenentzündung an, am Dienstag kam Fieber und Antibiotika dazu, was nicht anschlug, am Mittwoch die Punktion des Schulterlymphknotens, Ersatzanitbiose, ein 1a Blutbild, bis auf erhöhte Entzündungswerte, was ja klar war - am Donnerstag die niederschmetternde Prognose des Pathologen auf Verdacht eines mag. Lymphoms. Röntgen soweit nicht besorgniserregend, ich hoffe und bete so sehr, dass wir es zufällig ganz frühzeitig erkannt haben. Gestern wurde Mia um 8 Uhr der komplette Lymphknoten entfernt, Fieber weg und sie hat alles wunderbar weggesteckt. Seit geht es bergauf, sie ist entspannt und froh, zwar müde, aber die Abgeschlagenheit ist weg, das Fressen geht auch langsam wieder seinen Weg. Nun heißt es wieder warten auf die genaue Bestimmung. Voraussichtlich Montag.


    Ich ziehe aufgrund des sehr guten Gesundheitszustands meiner 14! Jahre alten Hündin, die keinerlei Erkrankungen (naja gut, ein neues Kreuzband hat sie seit letztem Sommer, aber das lief alles so wunderbar...) hat und bis letzte Woche 4x täglich bellend mit Ball spazieren gegangen ist, ein super Herz (Ultraschall im August) hat, top Leber und Nierenwerte hat, eine Chemo in Hofheim (Hessen) in Betracht. Dort haben wir Dienstag in einer Woche gleich einen Termin.

    Ich freue mich auf Tipps, Ratschläge und Hilfe. Ich möchte nicht aufgeben, sie ist noch so agil, voll da und hat keinerlei Beschwerden. Ich möchte es versucht haben, solange es ihr gut geht! Kleine Wehwehchen sind nicht erwähnenswert, die haben wir super im Griff.


    Wie unterstützt ihr eure Hunde bzgl Immun, gute Nahrung, etc? Hat jemand eine gleiche/ähnliche Diagnose? Es ist so schwer die Entscheidung zu treffen, für jemanden den man nicht fragen kann, aber dessen Augen sagen, ich fühle mich hier wohl, wir schaffen das!


    Alles Liebe für Euch und Eure Fellnasen!

  • Hallo Annika3191


    Meine Hündin leidet auch an einem malignen Lymphom (vermutlich T-Zell) und bekommt aktuell eine Chemotherapie.

    Leider begann bei ihr das Lymphom in der Leber, weshalb es lange unerkannt blieb, da zunächst keine weiteren Lymphknoten anschwollen.

    Ihre Leberwerte waren bereits bei Diagnose sehr schlecht und sind es immer noch, weshalb sie es sehr wahrscheinlich trotz Chemotherapie nicht schaffen wird.

    Dennoch kämpfen wir 24 Stunden am Tag, da es auch Momente gibt, in denen sie uns deutlich zeigt, dass sie noch will.

    Meine Lucy ist übrigens erst 7 Jahre alt.


    Sollte sich bei euch der Verdacht auf ein Lymphom bestätigen, müsst ihr natürlich entscheiden, was für euren Hund das Beste ist. Aber ich kann über die Chemotherapie nichts schlechtes berichten. Die Dosierung ist beim Hund deutlich geringer als beim Menschen.

    Bei meiner Lucy hat bereits die erste Behandlung zu einer kompletten Remission geführt (die Lymphknoten waren also direkt eine Woche nach Gabe des Mittels nicht mehr spürbar und auch im Ultraschall nicht mehr sichtbar).

    Wäre ihre Leber nicht so angegriffen, würde es ihr jetzt also vermutlich schon wieder sehr gut gehen.


    Ich drücke die Daumen, dass es bei euch Entwarnung gibt und wünsche euch alles erdenklich gute. Die Diagnose Lymphom ist nur sehr schwer zu verdauen...

  • Wie unterstützt ihr eure Hunde bzgl Immun, gute Nahrung, etc? Hat jemand eine gleiche/ähnliche Diagnose?

    Wir haben einen anderen Krebs gegen den wir behandeln.


    Milly hat zusätzlich zum Krebs Probleme mit dem Darm, sie bekommt deshalb Sensitivfutter von Bozita.

    Sie frisst es gern und das ist die Hauptsache.

    Sie bekommt als Ergänzung Pro- und Präbiotika da durch die Chemo ja die Darmschleimhäute und Bakterien (alle kurzlebigen Zellen) angegriffen werden.

    Immunfördernd bekommt Milly Misteltherapie (gibts in Dland Rezeptfrei) und CDB-Öl in hoher Konzentration.


    Ich möchte nicht aufgeben, sie ist noch so agil, voll da und hat keinerlei Beschwerden. Ich möchte es versucht haben, solange es ihr gut geht!

    Ich kann das vollkommen nachvollziehen :bussi:und das ist auch der Grund wieso wir kämpfen, obwohl das einige Leute nicht verstehen oder verstehen wollen.

    Ich hab hier auch so eine Kämpferin sitzen.

    Die hat schon mal gekämpft und gewonnen und jetzt tretten wir dem Krebs noch mal in den Hintern!

  • Wir können erstmal aufatmen!

    In der Röntgenkontrolle gestern sah alles super aus, d.h. vorerst kein Hinweis auf Lungenmetastasen. Wenn wir Glück haben wurde der Lungentumor also noch vor einer Metastasierung (zufällig) entdeckt und raus operiert. party-hat-dog-face


    Allen anderen drücken wir natürlich weiterhin die Daumen!!!

  • Ich schreib das Mal hier auf, weil man hier bestimmt liest, wenn man so Infos sucht:


    Bei Marie sind jetzt doch noch die Haare ausgefallen.

    Damit ist sie der zweite Hund erst, der dort bestrahlt wurde, wo das so spät noch passiert ist.


    Darüber haben wir nach der letzten Bestrahlung gesprochen.

    Normalerweise ist es so, dass nach spätestens der 2. Bestrahlung die Haare an der Stelle ausfallen. Bei Marie musste man sogar noch zwei Mal nachscheren, weil das Fell so gut nachgewachsen ist. Uns hat das alle gewundert.

    Die Tierärztin meinte damals, sie hätten erst einen Hund gehabt, wo das Fell erst nach der 10. Bestrahlung ausgegangen ist, also nach Ende der Therapie.


    Marie ist jetzt also Hund Nr. 2. Etwa 4 Wochen nach der 10 Bestrahlung fiel mir auf, dass das Fell ausfällt und nur noch ein dünner Flaum wächst an der Stelle. Und am nächsten Morgen war die Stelle dann blank. Ging ganz schnell.


    Ich hab nur schlechte Bilder, wo ich das "dokumentiert" habe:

    Abends noch ein bisschen Flaum:



    Und am nächsten Morgen:




    Ich hatte/habe die ganze Zeit Angst, dass die Haut nun noch die anderen Bestrahlungsschäden zeigen wird (dass die Haut kaputt geht und aufgeht und eine offene Wunde mit Juckreiz entsteht), aber ich warte einfach ab. Bisher sieht es nicht danach aus, wir werden sehen. Es wäre kein Weltuntergang, das kriegt man wieder in den Griff und es heilt wieder ab, aber ich möchte es einfach nicht, weil eine Wunde immer Schmerzen und Unwohlsein bedeutet und ich möchte nicht, dass es meinem tapferen Hund schlecht geht.

  • Ach man, das ist natürlich blöd! ...aber ganz abgesehen davon: Was für ein süßes, bezauberndes Gesicht heart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-face


    Ich wünsche allen Patienten gute Besserung und einen zufriedenstellenden weiteren Verlauf!

  • Wir sind jetzt bei Chemo Nr. 3.

    Die Chemo gabs am Di.


    Bisher läufts ok. Heute morgen wollte sie ihr Futter nicht so wirklich, ich biete es ihr aber heute Mittag wenn ich nach Hause komme (ca. 14 Uhr) noch mal an. Vielleicht mag sie dann.

  • Wir sind inzwischen bei Chemo Nr. 4


    Heute gabs Kontrollröntgen nach Chemo 3.

    Der Tumor schrumpft weiter :mrgreen-dance: (den, den wir immer ausmessen ist um 50% geschrumpft, er war 15mm und nun ist er noch zwischen 6-7mm).

    Sobald ich die neuen Bilder hab, kann ich mal vor der Chemo, nach der ersten Chemo und nach der dritten Chemo einstellen.


    Bei uns werden es am Ende 6 Einheiten werden.

    Mehr geht nicht, weil das Chemomittel dann wohl aufs Herz geht.

    Wir werden dann auf Dauermedikation umstellen. Das ist eine Chemo in Tablettenform (Metronomische Chemotherapie), die den Tumor zwar nicht weiter schrumpfen lässt, aber wohl die "Nahrung abzwackt". Sie wachsen dadruch deutlich langsamer.

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