Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Praktisch alle Greys, die dieser Verein aus Irland holte, waren aussortierte, oftmals ältere Ex-Racer, die nichts anderes kannten als Bahn und Zwinger. So wurde das jedenfalls erklärt und so sahen sie auch aus, alle mit dickem Kennel-Coat. Waren auch nie in einem Haushalt, kannten keine anderen Hunde. (Das war übrigens krass, wie einige Rüden den Whippet, immerhin der eigenen Rasse nicht ganz unähnlich, niedergestarrt haben, da war ich froh um den Leinenknast.)
Inzwischen holen die viel mehr Hunde rüber als noch vor zwei, drei Jahren und wenn ich mir die Profile der Hunde anschaue, sind auch schon mal nicht so krasse Rennkaliber dabei ... da könnte man (also ich) es vielleicht doch wagen. Aber irgendwie glaube ich, Grey und ich, das wird nichts, generell bissl zu groß, zu "schwergängig", zu wenig kompatibel mit meinem Leben. Ist okay so.
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Hi
hast du hier Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Es gibt schon tolle Kennel (und bissl Imagekampagnen. Letztlich kacken sich ja alle an bis übers Kreuz, dass die Industry doch mal verboten wird), aber mindestens genauso viel Elend.
Gibt/gab auch mindestens einen Züchter, der die Junghunde irgendwie überhaupt gleich quasi im Wald rum laufend aufzog. Der öde Turn Out Pen is aber dennoch Realität, wie Zwingerhaltung.
Da scheint sich UK und US zu unterscheiden. Letztere setzen wohl mehr auf übereinandergesetzte Einzelzwingerboxen, die Engländer und Iren dürften mehr Haltung zu zweit haben, ohne Stapelkäfige und minimal mehr Platz im Zwinger.
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Wenn man weiß, wer die besseren Haltungsbedingungen hat kann man bei Grey aber theoretisch recherchieren, um an Hunde von dort zu kommen. Oder die Rescues arbeiten mit bestimmten Bahnen, Züchtern oder auch Tötungen zusammen und wissen mehr.
Dahingehend fand ich Vermittlung über Vermittlervereine meistens ungenügend bis schlecht. Die kennen u. a. die Hunde selber nicht
Ganz theoretisch überlegt, wenn es wieder mal Thema werden sollte, nen Hund selbst vor Ort zu übernehmen.
Teilweise reservieren sich Leute Hundeaber bereits während deren aktiver Rennkarriere (Was ich dann doch irgendwie fast schräg find. Einerseits Rennbetrieb verachten, andererseits ewig anstehen und ausrangierte Hunde mit offenen Armen nehmen, nachdem man alle ihre Rennen verfolgte und wartet, dass er endlich, endlich zu kaputt oder alt ist für das große Geld.)
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oh gott....
gestern Abend hab ich nen Fehler gemacht. Mein Mann und ich haben uns über den zukünftigen Dritten unterhalten. Er hatte so 2-3 Jahre angepeilt, ich ja eher 5.
Aber da wir zwei immer SEHR unterschiedliche Ansichten haben, was Hunde angeht, ist das Thema immer etwas schwierig.
Einig sind wir uns, was den Whippet angeht. Der hat sich in Gelsenkirchen total in die Hunde verliebt. ABER, der zukünftige soll ja seine Sportbegleitung werden. Einen Whippet seh ich da dann leider überhaupt nicht. Der wäre dann wohl eher der nächste für mich....
Der GöGa hat sich, leiderleider, schwer in die Windhunde verliebt. Meine Vorschläge für ihn findet er alle hässlich
also hat der Herr gestern Abend sämtliche Windhunderassen durchgeackert. Wirklich extrem hängen geblieben ist er beim Chart Polski.
Mir sagt der Hund nur vom Namen her was, kennen tu ich die nicht.
Also, kennt einer von euch die CP? kann er mir was zu diesen Hunden berichten?
Insbesondere was den Umgang mit fremden Lebewesen angeht, Stressanfälligkeit, Lauffreude, Erziehbarkeit...Wir würden gerne weiterhin im Zughundesport aktiv bleiben. Da dann überwiegend Canicross, wobei sicher auch weiterhin Bikjöring gemacht wird. Mein Mann ist eher der Kurzstreckensprinter, ich bin die Langstreckentrippeltante, wobei mein Mann auch für bis zu 10km zu haben wäre. Da drüber ist bei ihm schluss.
Im Sommer wäre es nett, wenn der Hund keine totalen Stressattacken hat, nur weil wir an nem See sind und schwimmen wollen (hat ja der Labbi-Mix).
Andere Beschäftigungen, die wir relativ regelmäßig machen, sind Dummy und Mantrailing just for fun und absolut kein muss und halt ein bisschen Gymnastik mit den Hunden. Im Urlaub gehen wir viel wandern in den Bergen. Das sollte der zukünftige halt auch mitmachen.
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Ich bin ca. 14 Jahre lang mit einer ausrangierten Greyhündin und meinen Hunden zwei Mal die Woche spazierengegangen. Die Hündin kam super mit anderen Hunden klar und ist die Runden von einer Stunde super mitgelaufen. Die Besitzer haben auch so große Runden gemacht. Sie wurde 15 Jahre alt. Dornwarzen hatte sie tatsächlich immer wieder, die die Besitzers mittels Blutegeln immer schnell in den Griff bekamen. Als sie jünger war, hat sie gejagt und getötet. Soweit ich weiß gingen zwei Rehkitze und ein paar Katzen auf ihre Rechnung. Die Besitzer nutzten dann immer Maulkorb im Freilauf und ließen sie generell nur noch dort laufen, wo die Wahrscheinlichkeit auf Wild sehr gering war. Ich selbst habe sie gar nicht frei laufen lassen. Als sie älter wurde, verlor sie auch zusehends das Interesse am Hetzen. Allerdings sagte sie nie Nein zu dem, was direkt greifbar war. Ein Igel am Wegesrand - zack, zerfetzt. Mit Menschen war sie von der ersten Sekunde an nett und umgänglich. Ja, sie musste erst Mal lernen, dass es noch andere Dimensionen als platten Boden gibt, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Achso, letztendlich wurde sie im Alter von 15 Jahren wegen eines akuten Bandscheibenvorfalls eingeschläfert. Rückenprobleme fingen bei ihr aber erst mit so 13 Jahren an. Vorher war nix.
Jetzt haben die Leute diese neue Greyhündin auch von der Rennbahn gekauft. Knapp über ein Jahr alt. Mit meinen Hunden ist sie wie ein stürmisches Riesenbaby und hat sich erst Mal ein paar Macken abgeholt, weil sie das Maßregeln mit weiter ins Gesicht springen quittiert hat. Das hat sie jetzt ganz gut gelernt. Die Koordination ist in der Tat miserabel. Beim Springen aufs Bett ist sie wohl erst mal an die Wand geklatscht ... ich gehe immer unwegsames Gelände, also Waldwege und über hubbelige Wiesen. Das geht im Schritt. Man sieht wie sie Tag für Tag lernt und ihre Koordination besser wird. (Und die pervers ausgeprägte Arschmuskulatur langsam zurückgeht und der ganze Körper sich muskulär anders entwickelt.) Bisher war sie eher schüchtern und zurückaltend, wenn sie was nicht einordnen konnte. Haut die Bremse rein und löst alles mit Freeze, was Umwelt und unbekannte Anforderungen von Menschen betrifft. Die Schafe auf der Weide, an der wir vorbeimüssen, schaut sie an. Und hat meiner Meinung nach ungute Gedanken. Da trainiere ich schon gegen. Bei meinen Hunden reagiert sie auf Bewegungsreiz erst Mal gar nicht und dann an einem Tag plötzlich fixieren und anschleichen. Ich habe Ihr dann mal direkt den Abbruch beigebracht.
Vor allem bei meinem kleinen Spitz testen wir da exakt mal gar nix!
Mir persönlich wären die Greys auch zu sperrig. Schon der Platz, den man im Auto für so ein Modell braucht. Als die erste Greyhündin mir mal im Wald zusammengeklappt ist und nicht mehr hoch kam, war ich echt aufgeschmissen, denn in mein Auto kriege ich die nicht rein. Ich habe Boxen für die Border Collies ... Außerdem kann man die allein ja auch nicht heben. Meine Güte, war das ein Theater bis ich die endlich in einem Auto hatte und zur Klinik konnte. Aber das ist ja ein Problem, das man mit jedem großen Hund hat.
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Wildschweine sind auch eine ganz andere Sache. Unsere hier sind zum Glück scheu und friedlich.
Wenn die Hunde Wildschwein riechen, finden sie es seeehr interessant. Sehen oder hören sie es, haben sie meistens aber richtig Angst und wollen weg (gut so).
Ich habe mit Oona ein mal ein Wildschwein im Wald getroffen und mein Hund hatte richtig Lust sich da drauf zu stürzen. Sie scheint da einfach keinerlei Realitätsbezug zu haben und würde sich mit ihren 12,5 kg dem Koloss von Schweinchen stellen
Wie meine Indy, die noch mal die Hälfte von Oona wiegt: sie wollte sich auch schon mal auf eine Wildschweinmeute stürzen. Zum Glück ist niemandem etwas passiert....
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Persönlich kenn ich nur einen. Und der ist riesig. Größentechnisch, zumindest nach Standard, sind die schon eher beim Greyhound dabei.
Theoretisch gelten sie als gut erziehbar, aber zb wachsamer und in manchen Angelegenheiten "kerniger" als die "weichen" Rassen Whippet, Galgo, Grey.
Guten Züchter wahrscheinlich nur in Polen direkt. Ich nehme an, am ehesten Showlinie. Tierschutzhunde mit dem üblichen möglichen Tierschutzgepäck.
Ich find die sehr apart, trotz der relativen Grobknochigkeit. Und schön groß. Also viel zu groß für den Moment.
Magyar Agar eventuell? Gibt es mehr Züchter in mehr Ländern. Kenn ich einige, die durchaus gut frei laufen.
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also die Größe wäre nicht unbedingt das Problem. Also zumindest für uns nicht. Der GöGa ist 2m groß. Ich hätte bei der Größe vom Hund eher Bedenken, was das Wandern angeht, dass der in den Bergen nicht so gut zurecht kommt.
Es gibt hier in Deutschland einen Züchter. und der wohnt nicht mal so sehr weit weg. den haben wir mal, zum kennen lernen der Rasse, angeschrieben.
mal sehen, wann der sich meldet und ob wir nächstes jahr da mal vorbei dürfen.
und in manchen Angelegenheiten "kerniger"
was meinst du genau damit?
uns wäre eigentlich nur wichtig, dass der soweit sozialkompatibel ist, dass er fremde hunde nicht verdreschen will und beim laufen eben gut dran vorbei geht. damit er halt auf Rennen starten kann.
Deswegen käm auch erst einmal kein TS Hund in frage. Klar man kann Glück haben (so wie mit Siri), aber es kann eben auch voll in die Hose gehen (wie bei Manni).
trotz der relativen Grobknochigkeit
das, was meinen Mann so angesprochen hat. Man sieht, dass es ein Windhund ist. er also filigran ist. aber eben nicht so dürr und knochig, wie die anderen, sondern mehr "Hund"
Magyar Agar eventuell?
hm, die hatte ich eigentlich gedanklich raus geschmissen, weil ich im Kopf hatte, dass die nicht immer so gut Fremdhundekompatibel sind.
ansonsten hätten die ihm auch sehr gut gefallen.
Kenn ich einige, die durchaus gut frei laufen.
zwanghaft frei laufen muss gar nicht mal sein.
für mich ist es wichtig, dass wir darauf hin trainieren, aber wenns nicht geht, dann ist das für mich völlig ok. dafür gibt es ja auch die körperliche Auslastung. für den Freilauf gibt es hier in der Nähe auch eine Freilauffläche, die man sich stundenweise anmietet (und gar nicht mal teuer ist). dann ist da auch zu dem Zeitpunkt kein anderer mit drauf. finde ich persönlich ganz praktisch
die zwei wichtigsten Punkte wären wohl wirklich, dass der hund sportlich ist und gerne was machen will und halt, dass er andere lebewesen zumindest ignorieren lernen kann. Best friend will ich allerdings auch nicht
(hab ich ja mit Siri und das ist so verdammt anstrengend
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Bist du bei Instagram Schwabbelbacke ? Da sehe ich regelmäßig Fotos von einem CP. Die machen auch Zughundesport. Nenne dir gerne den Namen, falls du dort auch angemeldet bist.
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Chart Polski kenne ich nur am Rande, von regelmäßigen Ausstellungsbegegnungen, wo man halt ein wenig in Kontakt gekommen ist. Waren immer sportliche, für Windhunde eher kräftige Hundetypen. Insgesamt ziemlich unauffällig, nett, aber keine großen Fremden-Freunde.
Die Magyar Agar kenne ich etwas besser und sind, so wie ich sie wahrnehme, schon ziemlich anspruchsvoll.
Wachtrieb vorhanden, insgesamt keine leisen Hunde. Können auch ordentlich nach vorne gehen, wenn sie nicht entsprechend geführt werden (gegenüber Mensch und Hund). Sehr, sehr sportlich, lernwillig, intelligent, aber auch eigen.
Vom Gefühl her haben sie mich immer an ein Zwischending von Windhund und Mali erinnert. Coole Hunde, wenn man sie wirklich will.
Ganz anderer Windhundtyp als meine Deerhounds
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