Windhunde und mediterrane Rassen sowie deren Mischlinge
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Ich hatte ja auch mal mit einer Greyhündin zum Whippet geliebäugelt und bin öfters beim hiesigen Greyhilfeverein mit den Adoptanten Gassi gelaufen ... hm. Nein, für mich war's leider nichts. Ich empfand die Hunde fast alle als sehr "steif", weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Auch Hunde, die schon länger vermittelt waren, also nicht nur die neuen. (Der Verein ist sehr aktiv, viele kommen mit ihren eigenen Greys praktisch jeden Tag zum Gassigehen mit den neuen Hunden, da sind dann mitunter zehn Leute mit zwanzig Hunden unterwegs.)
Corns in verschiedenen Schweregraden gabs auch sehr häufig. Keiner, wirklich keiner, hat seinen Hund abgeleint; aber vielleicht war das auch nur die Haltung der Leute da vor Ort. Ich habe gefragt, wie es mit Wandern etc. aussähe, weil wir gehen schon mal 20 km durchs Gelände - nope, eine, höchstens zwei Stunden Gassi, mehr wäre nicht drin, die Hunde dann fix und fertig. Gut, kann man sicher auch anders handhaben, denn ich hatte das Gefühl, den meisten war das ganz recht so - schicker großer Hund, relativ wenig Aufwand.
Aber wenn ich meinen lustigen, wendigen, freilaufenden Schnuff so zwischen den herumstaksenden Riesen beobachtet habe, war mir klar, dass das nichts wird mit mir und den Greys. (Der Schnuff fand die Mädels natürlich alle toll, hätte jede mit nach Hause genommen ;-)
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Hi
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Bestimmt von früher aus der WHC? Ich erinnere mich auch noch an Laky
Diese Erfahrung von Ella kann ich nachvollziehen. Gibt viele Hardliner bei den Greyleuten (niemals ableinen, kann NUR sprinten und läuft keinen langen Spaziergang mit, frisst alles was klein ist...). Ich habe sogar Leute kennengelernt, die aus Angst ihre Greys nicht mal im umzäunten Auslauf laufen ließen.
Ich bin inzwischen aus Gründen ein bisschen aus der Szene raus.
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Mein Schnuff ist ein Whippet - oder fast schon ein Whoppet mit 56 cm Schulterhöhe. Er ist also zwischen den Greys nicht komplett verschwunden. Aber: zwischen seinem Gangbild, seiner Bewegungsfreude und seiner Trittsicherheit und der der Greys lagen für mich gefühlt Welten. Ich versuche, nicht mit den Hunden zu vergleichen, die erst kurz in D waren. Sondern mit denen, die bereits vor Jahren adoptiert wurden. Das waren immer noch eher Kreuzschiffe - schön, beeindruckend und auch nicht unelegant - aber doch mehr geradeaus, nicht echt beweglich, irgendwie ernst ... Der Whippet ist hingegen mehr so Schnellbootmäßig unterwegs (aber nicht wuselig).
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In den englischsprachigen Foren ist 20min Gassi glaub ich schon Höchstempfehlung. Bei den Amerikanern: niemals ableinen. Die Engländer sehen's lockerer.
Aber bei aller Faulheit, die ich durchaus abkaufe, wenn ich einen Blick auf die Hundebox und den Faulsack hinter mir werfe,ich bin bei Grey wie Galgo recht sicher, dass etliche massiv unterfordert werden und Vorleben oder Trauma hin oder her viele mehr könnten.
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Und ja, Snill , ich hatte wirklich den Eindruck, das ist so ein Habitus. (Und es ist nicht meiner.) Aber trotzdem höre ich natürlich erst einmal den Leuten, die die Rasse haben und kennen, möglichst genau zu. Und ein Hund, der nicht mit mir wandern kann, der nie frei laufen kann ... das geht nicht. Da passen wir nicht zusammen und dann hat es ja keinen Sinn.
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Ich kenne Greys auch als sehr ernst, grad im Vergleich zum Whippet. Ich kann mir vorstellen, was du meinst. Ich bin recht unbedarft an meinen Grey gekommen und habe erst im Nachhinein erfahren, dass er eine unableinbare Killermaschine ist. War uns beiden nicht bewusst.
kann mir gut vorstellen, dass die Vorstellung mancher vom Greyhound sehr abschreckend wirkt. Ich würde mir von den Rassekennern gern weniger schwarz-weiß-Denken wünschen. Klar kann es sein, dass der Hund unverträglich oder nicht ableinbar ist. Aber das als immer gegeben zu betrachten und sich beim eigenen Hund nicht mal bemühen find ich super schade.
Unsere Lieblingsurlaube waren Wanderungen in den Weinbergen. Der arme Hund.
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Bestimmt von früher aus der WHC? Ich erinnere mich auch noch an Laky
Diese Erfahrung von Ella kann ich nachvollziehen. Gibt viele Hardliner bei den Greyleuten (niemals ableinen, kann NUR sprinten und läuft keinen langen Spaziergang mit, frisst alles was klein ist...). Ich habe sogar Leute kennengelernt, die aus Angst ihre Greys nicht mal im umzäunten Auslauf laufen ließen.
Ich bin inzwischen aus Gründen ein bisschen aus der Szene raus.
Oh ja, aus der WHC wird's sein.
Das mit den Hardlinern klingt heftig. Niemals ableinen.... das wär mir völlig zuwider. Also ich hab nun wirklich mit Pepper eine Kanone bekommen die man nicht (so wie die Galgo-Oppas es schon in jungen Jahren konnten) mal eben auf freiem übersichtlichen Felde ableint. Zu sehr eigenständig, ich traue dem Braten da nicht. Also schrubbe ich Kilometer und verschleiße das Auto, damit das Prinzesschen regelmäßig, meist mehrmals die Woche, ihren eingezäunten Auslauf hat. Es käme mir nicht in den Sinn, einen Hund nie abzuleinen. Eher beiße ich in den sauren Apfel und fahre Auslaufmöglichkeiten an, wenns in der freien Pampa halt nicht geht weil zu riskant. Beim Grey wärs genauso. Natürlich reizt mich der Gedanke dass der tendenziell etwas mehr dem Menschen zugetan ist und tendenziell auch eher mal ableinbar als so ein Galgo. Andererseits, ich seh es ja beim Galgo - da gibts Exemplare, da geht das Ableinen gut, und dann kriegste auch mal ein Exemplar, da geht es eben wirklich nicht. Ich hab mittlerweile beides.Mein Schnuff ist ein Whippet - oder fast schon ein Whoppet mit 56 cm Schulterhöhe. Er ist also zwischen den Greys nicht komplett verschwunden. Aber: zwischen seinem Gangbild, seiner Bewegungsfreude und seiner Trittsicherheit und der der Greys lagen für mich gefühlt Welten. Ich versuche, nicht mit den Hunden zu vergleichen, die erst kurz in D waren. Sondern mit denen, die bereits vor Jahren adoptiert wurden. Das waren immer noch eher Kreuzschiffe - schön, beeindruckend und auch nicht unelegant - aber doch mehr geradeaus, nicht echt beweglich, irgendwie ernst ... Der Whippet ist hingegen mehr so Schnellbootmäßig unterwegs (aber nicht wuselig).
Ja, da sind meine vermutlich auch eher so wie dein Schnuff. Vor allem Lucas, sehr agil auch jetzt im Alter noch, unglaublich wendig, trittsicher. Oder auch Pepper trotz ihrer Größe, fällt neulich im vollen Lauf hin weil Mauseloch, rafft sich aber im Sekundenbruchteil direkt auf, rennt weiter. Ich glaube bei einem Grey ist das riskanter. Wurde mir jedenfalls auch schon so erklärt von einer Person mit viel Grey-Erfahrung. Und bei einem Ex-Racer mag das ja nochmal stärker ausgeprägt sein, da der - anders als ein Greyhoundwelpe den man sich vom Züchter holt - nie solche verschiedenen Böden kennen gelernt hat. Der kennt die Sandbahn und das Trainingsgelände und das war's.
Und Wandern gehen wir natürlich auch gern mal. Kann mir aber auch nicht vorstellen dass das so gar nicht geht mit Greyhounds.
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Es ergeht aber nicht allen Ex-Racern so, dass die nichts außer Sandbahn kennen. Als ich vor einigen Jahren noch öfters mit einer Greyhalterin in der Gruppe spazieren war, hab ich mir mal Videos von dem irischen Trainer angeschaut, da wo der Grey ursprünglich herkam. Da gab es Videos, wo seine Greys zusammen auf einer riesigen eingezäunten Wiese gespielt haben (kein englicher Rasen, ganz normales Gelände halt). Gibt schon Greytrainer dort, wo die Hunde sich auch frei mit Artgenossen bewegen können auf normalem Gelände.
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Jetzt hab ich mal gekramt und hab sogar noch ein Video von damals gefunden, ein Wurf Nachwuchsgreyhounds beim Spielen im Wiesentümpel:
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