Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?

  • Vielleicht fehlt bei der Mutmaßung "1.000€" eine Null? In Caelans Wurf waren insgesamt 7 Welpen, allein die genetischen Tests und die Eintragung ins Zuchtbuch waren mehr als 1.000€. Der Welpenpreis für uns Käufer lag bei 1.500€, also insgesamt 10.500€ und ich kann mir nicht vorstellen, dass da viel übrig blieb, wenn überhaupt etwas. Zumal beim A-Wurf ja auch noch am ehesten die Zuchtregistrierung und die ganzen Seminare mitgetragen werden.

  • Und wenn du Pech hast und man braucht einen Kaiserschnitt, dann reichen die 1000 Euro nicht mal für die OP ...


    1000 Euro für einen Wurf halte ich für sehr optimistisch .... :rollsmile:

    Oder wie bei den Schapendoes-Züchtern, wo ich vor 10 Jahren einen Welpen her hatte.

    Erst gab es einen Kaiserschnitt, weil es irgendwann nicht mehr weiterging.


    Dann ab dem Alter von 8, 9 Wochen 3 Welpen krank, wo keiner wußte, was sie hatten; denn laut den Untersuchungen, die man machte, waren alle kerngesund; niemand konnte sagen, was es war.


    Mein Welpe starb als erstes mit 16 Wochen (morgen ist übrigens der 10. Todestag von Pepe). Der 2. Welpe starb vier Wochen später. Der 3. Welpe, der bei den Züchtern geblieben ist, starb noch einen Monat später.


    Welpe Nr. 2 wurde obduziert, wobei herauskam, daß die Impfung die Krankheit, gegen die sie schützen sollte, selber ausgelöst hat. Da alle 3 dieselben Symptome und Verlauf hatten, nur halt bei dem einen schneller, dem anderen langsamer, kann man von ausgehen, daß sie auch an der Impfung gestorben sind.


    Die Züchter haben viele TA-Kosten übernommen. Und so haben sie bei diesem Wurf ein paar tausend Euro Mehrkosten gehabt. Abgesehen davon, daß ihr eigener Welpe, der in die Zucht sollte, auch gestorben ist.


    So kann es auch gehen, wenn es blöd läuft.


    Oder wie vor einiger Zeit bei einem Beardiezüchter geschehen. Da sind alle Welpen bis auf einen an irgendwelchen Bakterien oder Viren gestorben.

  • Mein letzter Wurf war auch so ein Draufleger. Zwei Mal nach Belgien zum Decken inklusive Übernachtung. Bei der Läufigkeit vorher hat meine Hündin nicht aufgenommen oder selber wieder eingestampft. Man weiß es nicht genau.


    Dann drei Welpen. Mit Kaiserschnitt. Zum Glück ansonsten keine weiteren "Katastrophen" mehr. Einen Welpen von den dreien behalten. Ich habe nicht genau ausgerechnet, wie viel ich draufgelegt habe, weil ich das ja nicht wegen des Geldes mache ...

  • Ist ja auch eine Ansichtssache.

    Es ist ein Hobby und Hobbys kosten Geld.

    Das eine mehr, das andere weniger.

    Tierzucht ist ein tolles Hobby, aber teuer, dessen sollte man sich einfach bewusst sein.

  • Ich würde für einen Hund vom Züchter nicht mehr als 1800€ zahlen. Momentan gehen die Preise ja vorallem für Vermehrerhunde durch die Decke. Ich kann das langsam nicht mehr nachvollziehen. Natürlich darf meinetwegen ein Züchter gern auch an seinem Hobby verdienen, aber Preise von 2500€ und mehr sind für einen Welpen doch mehr als übertrieben.

    Bis vor wenigen Jahren (evtl. auch heute noch?) konnte man Welpen von z.B. DSH, Rauhaardackel oder Foxterrier zum Teil für 800€ von seriösen VDH Züchtern bekommen.

    Die Kosten sind nicht so sehr gestiegen, dass Preise von 3000€ auf einmal gerechtfertigt sein sollen.

  • Was ist ein "prog test"

    Solange die Leute 3000€ für einen Welpen zahlen, solange werden Welpen für 3000€ verkauft

    In dem anderen thread hat eine Züchterin das auch ganz gut veranschaulicht.


    Wenn andere Züchter meiner Rasse mehr nehmen, dann will man nicht als der da stehen der seine Hunde "billig" verkauft, also passt man seinen Preis dann an.


    Einerseits total verständlich. Warum sollte XY mehr verdienen als ich und dabei evtl. Sogar noch weniger selber reininvestieren.


    Andererseits sollte zucht kein Konkurrenzkampf werden und nur den Preis anpassen weil andere mehr verlangen ist dann auch nicht so ganz okay


    Wieder andererseits : die leute zahlen das halt

  • Ich würde für einen Hund vom Züchter nicht mehr als 1800€ zahlen. Momentan gehen die Preise ja vorallem für Vermehrerhunde durch die Decke. Ich kann das langsam nicht mehr nachvollziehen. Natürlich darf meinetwegen ein Züchter gern auch an seinem Hobby verdienen, aber Preise von 2500€ und mehr sind für einen Welpen doch mehr als übertrieben.

    Bis vor wenigen Jahren (evtl. auch heute noch?) konnte man Welpen von z.B. DSH, Rauhaardackel oder Foxterrier zum Teil für 800€ von seriösen VDH Züchtern bekommen.

    Die Kosten sind nicht so sehr gestiegen, dass Preise von 3000€ auf einmal gerechtfertigt sein sollen.


    Solange die Leute 3000€ für einen Welpen zahlen, solange werden Welpen für 3000€ verkauft

    Ihr seid im falschen Thread


    Mrs.Midnight

    Prog test = progesteronbestimmung beim Tierarzt. Kostet 50-80 Euro pro test und macht man in der Regel 3-4x bevor man überhaupt zum decken losfährt

  • Was ist ein "prog test"

    Progesteron Test


    Das ist ein Test bei dem man schaut ob die Hündin grad "optimal steht".

    Also um den besten Zeitpunkt zum Decken zu bestimmen, damit die Wahrscheinlichkeit das sie aufnimmt möglichst hoch ist =)

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