Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIV

  • Kann man in einer Hundeschule/mit einem Trainer wirklich erreichen, dass ein Hund andere Hunde nicht mehr umbringen will, wenn sie ihn anschnuppern?

    Es geht tatsächlich um Nähe, und zwar generell, bei jedem Hund. Das passieren anderer Hunde ist idR kein Problem, ebenso das gemeinsame Spazierengehen.

    Das läuft eine Stunde lang harmonisch, dann wagt es einer, zB am Hinterteil zu schnuppern und es knallt sofort.

  • Das Mia vielleicht noch ein Po Trauma hat, wird da sicherlich eine Rolle spielen.

    Und weg deckeln willst du das ja sicher nicht.


    Vielleicht hilft Training, aber hauptsächlich die Zeit, denke ich

  • Es hat sich schon vor Erkennen der Erkrankung abgezeichnet, dass es vielleicht irgendwann Probleme geben könnte. (was nicht heißt, dass die Krankheit nicht vielleicht doch der Auslöser ist, man weiß ja nicht, wie lange das schon in ihr war)

    Aktuell steht sie ja auch wieder kurz vor einer TumorOP, natürlich kann das zusammenhängen. Sie mag zB auch nicht mehr lang spazierengehen und ist schnell erschöpft.


    Schon immer war sie eher die Mobber-Fraktion. Mit viel Vorausschauen meinerseits kann ich solche Situationen meist umgehen. das heißt eben öfter mal Leine oder rechtzeitig ne Ansage, grad bei unbekannten Hunden. Da muss man immer gucken bei ihr , ob es passt.

    Ich würde sie zB niemals mit einem unsicheren, zum wegrennen neigenden Hund toben lassen.


    Aber dass sie mittlerweile schon so oft schnell austickt...

    Zum Beispiel heute: ich habe mich mit einem anderen HuHa kurz unterhalten. Beide Hunde stehen ruhig neben uns (angeleint), der andere Hund (Dackelmix) macht nach einer Weile schnuppernd einen Schritt frontal auf Mia zu , die springt sofort mit Riesenradau und gefletschten Zähnen los und versucht, den Dackel zu packen.

    Das war da schon Beschädigungsabsicht meiner Ansicht nach, sie knurrte auch danach noch mit hochgezogenen Lefzen.

    Riesenradau ohne Beißen-wollen kann sie auch. Aber das heute war definitv nicht nur Radau.


    Die Größe des Gegenüber ist ihr da egal, das könnte auch ein Berner sein oder ihre Tante, mit der sie jeden Tag Kontakt hat.

    Wobei sie vor ganz großen Hunden eher Angst hat (Begegnung mit einem Irischen Wolfshund: Mia verschwand kreischquietschend hinter mir, aber als der nicht wegging, bellte sie ihn auch an aus Unsicherheit)


    Oft stehen die Hunde sich auch erst neutral gegenüber und dann springt sie los. Auch wenn ich sie genau beobachte, ist das ein Vorwarnen von vielleicht 1-2 Sekunden, das ich erkennen kann, bevor sie loslegt.

    Mein Mann nimmt diese Warnzeit zB gar nicht war


    An anderen Hunden vorbeigehen kann ich mit ihr problemlos (außer bei zwei Erzfeinden), idR reagiert sie nichtmal, wenn sie von passierenden Hunden angepöbelt wird.


    Früher waren wir regelmäßig mit einer großen Runde zusammen, das lief immer gut. Große Hunde, kleine Hunde, alles harmonisch.

    Bis irgendwann ein Frenchie dazukam, dessen Besitzer panische Angst vor Mia hatte und wir deswegen nicht mehr hingingen. Alle Hunde sollten frei laufen, nur sie nicht und das hab ich nicht eingesehen.

    Diese Kontakte fehlen ihr schon, nun sind wir eben nur noch eine kleine Gruppe von 3-5 Hunden täglich.


    Wie gesagt, sie muss nicht jeden Hund toll finden, aber ich würde mit ihr zusammen gern lernen, sie besser zu lesen, vielleicht verstehen, warum sie austickt und ihr vielleicht zeigen, dass man nicht immer gleich erstmal draufhauen muss, sondern auch anders kommunizieren oder ignorieren kann.

    Ich möchte ihr sozusagen die Anspannung abnehmen, die sie so reagieren lässt.

    Und das natürlich gewaltfrei!


    Angehen werden wir das aber erst, wenn sie gesund ist.

    Momentan verändert der Tumor sie, nach der OP wird sie erstmal mit deren Folgen zu tun haben.

  • dann wagt es einer, zB am Hinterteil zu schnuppern und es knallt sofort.

    Wie knallt es? Wird richtig zugebissen oder ist es mehr Theaterdonner?

    Richtig gebissen hat sie zum Glück noch nie, ich war immer rechtzeitig dazwischen bzw sie an der Leine.

    Einmal war es aber ziemlich knapp, da hab ich mir hinterher gedacht, ich hätte mal nachdenken sollen, bevor ich in die verkeilten Hunde gegriffen hab :D die hätten auch meine Hand erwischen können.

    Geht der andere Hund nicht auf ihr Theater ein, ist auch schnell wieder Ruhe.

    Ein kräftiger Brüller meinerseits macht auch idR genug Eindruck.

    Trotzdem muss es einfach nicht sein, dass sie sich auf den 5kg Malteser wirft

  • Angehen werden wir das aber erst, wenn sie gesund ist.

    Momentan verändert der Tumor sie, nach der OP wird sie erstmal mit deren Folgen zu tun haben.

    Da spielt die Psyche sicher mit bei Mia. Seit Trixie IBD hat, das ja auch auf die Psyche geht / gehen kann sind Spaziergänge manchmal richtige Spießrutenläufe für uns.

  • Angehen werden wir das aber erst, wenn sie gesund ist.

    Momentan verändert der Tumor sie, nach der OP wird sie erstmal mit deren Folgen zu tun haben.

    Da spielt die Psyche sicher mit bei Mia. Seit Trixie IBD hat, das ja auch auf die Psyche geht / gehen kann sind Spaziergänge manchmal richtige Spießrutenläufe für uns.

    krank sein ist echt sch...

    Da hat der arme Hund schon die körperliche Einschränkung und das beeinflusst einfach alles...

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