Niereninsuffizienz - Austauschthread

  • Bei unserem Rüden wurde zwar noch keine Niereninsuffiziens festgestellt aber der SDMA-Wert für die Niere ist erhöht.


    Ich möchte mich gerne mit euch über die Niereninsuffiziens und alles was damit zu tun hat austauschen. Worauf sollte man achten? Was darf man füttern? Was sollte man weglassen? Mit welchem Futter habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Was hilft sonst noch? Usw.


    Wir waren heute bei unserer Tierärztin und unser Rüde hat die erste homöopatische Spritze, ich habe leider den Namen von dem Mittel vergessen, bekommen. Unsere Hündin hat die schon mal vor Jahren bekommen. Sie hatte eine akute Niereninsuffiziens durch eine Op bekommen.


    Was füttert ihr? Wir haben von unserem Tierarzt erst mal Proben von dem Nierenfutter mitgenommen. Unser Rüde soll erst mal, ihre Aussage war immer, Nierenfutter bekommen.

    Was dürfen/sollten, Kauartikel/Leckerli/Essensreste usw., wir nicht mehr füttern?


    LG

    Sacco

  • Wenn du nicht dauerhaft fertiges Nierenfutter geben willst, empfehle ich dir einen Futterplan von einer Tierhochschule erstellen zu lassen.

    Bezüglich der Diät ändert sich soviel.

    Vor einigen Jahren waren noch sämtliche Kauartikel ausgeschlossen wegen der hohen Eiweißmenge, auch beim Fleisch haben sich die Empfehlungen geändert.

    Ich würde meine Tipps von "damals" als überholt ansehen.

    Du kannst auch gerne mal lesen was Zweibeinern im Falle einer eingeschränkten Niere empfohlen wird. So bekommst du eine Vorstellung was eine beeinträchtigte Nierenfunktion mit sich bringt.

  • Unsere Hündin hatte eine chronische Niereninsuffiziens.

    Wir haben uns von der TU Berlin einen Futterplan erstellen lassen, der entsprechend der Werte angepasst wurde.

    Hier wurden dann auch die Leckerlie mit eingerechnet.

  • Sämtliche "hautigen" Kausachen weg lassen. Büffelhautknochen, Rinderkopfhaut, getrocknete Ohren usw sind im Prinzip hochdosiertes "minderweriges" Eiweiß.


    Bei Nierendiäten wird der Eiweißgehalt relativ niedrig gehalten, dafür soll das Protein hochverdaulicher sein.


    Je nach Ausmaß der Schädigung ist viel oder wenig trinken angesagt. Da ev Rücksprache mit dem Tieraruzt halten. Vermutlich seid ihr im Bereich "Mehr Flüssigkeit entlastet" unterwegs.

    Grad bei TF-Fütterung würde ich Futter vorweichen oder zumindest etwas wässern oder sonstwie für mehr Flüssigkeitsaufnahme sorgen (n Schuss laktosefreie Milch in den Napf o.ä. )

  • Der (niedrige) Phosphorgehalt von Nahrung ist bei Nierenerkrankungen auch im Auge zu behalten, jedenfalls, wenn man keine Fertigdiät füttert.


    Bei Medikamenten, aber auch Futterzusätzen (ich glaube, euer Rüde kriegt ja schon ne ganze Menge) ist es manchmal ne Risikoabwägung. Grad Schmerzmittel zb können oft nierentoxisch wirken, ohne geht es auch nicht immer. Gibt es Ausweichpräparate, kann man dies oder jenes niedriger dosieren usw.?

  • und unser Rüde hat die erste homöopatische Spritze, ich habe leider den Namen von dem Mittel vergessen, bekommen.

    Vielleicht die SUC-Therapie von Heel?

    Die kann ich bei niereninsuffizienten Hunden (und Katzen, aus der Katzenecke kommt die ursprünglich) nur empfehlen.


    Für meinen Janosch ist damals anhand seiner Laborwerte (und seiner Futtervorlieben) ein Futterplan vom Futtermedicus erstellt worden - danach hab ich mich gerichtet und bei gravierenden Änderungen der Laborwerte ist dieser vom Futtermedicus angepasst worden.

  • und unser Rüde hat die erste homöopatische Spritze, ich habe leider den Namen von dem Mittel vergessen, bekommen.

    Vielleicht die SUC-Therapie von Heel?

    Die kann ich bei niereninsuffizienten Hunden (und Katzen, aus der Katzenecke kommt die ursprünglich) nur empfehlen.


    Für meinen Janosch ist damals anhand seiner Laborwerte (und seiner Futtervorlieben) ein Futterplan vom Futtermedicus erstellt worden - danach hab ich mich gerichtet und bei gravierenden Änderungen der Laborwerte ist dieser vom Futtermedicus angepasst worden.

    Ja, genau die Therapie ist das. Vielen Dank.

    Futtermedicus hört sich gut an. Wir würden ja weiterhin gerne kochen, Nassfutter und Tofu füttern. Nur das kochen traue ich mir erst mal gerade nicht zu.


    Medikamente braucht er zum Glück nicht dauerhaft und nach dem scheren brauch er zur Zeit auch keine mehr. Mal sehen wann der nächste Schub kommt. Hoffentlich dauert das noch ein paar Monate.

    Bei den Futterzusätzen, er bekommt Glucosamin und Chondroitin, muss ich mal schauen bzw fragen.


    Kauartikel mit Haut bekommt er eh wenig bis gar nicht. Er hat die angewohnheit das letzte größere Stück immer im ganzen zu schlucken. Sie haben bis jetzt immer Putenhälse, Rinderkniekehlen, Hühnerhälse und Ochsenziemer bekommen. An Ochsenziemer und Rinderkniekehlen ist ja auch Haut dran oder?

    Was darf/kann man als Alternative an Kauartikeln zwischendurch mal anbieten?


    Vielen Dank für die vielen Infos.


    Lg
    Sacco

  • Knochen haben einen hohen Phosphorgehalt und sollten daher bei CNI nicht gefüttert werden.


    Fette, z.B. Schweineschmalz kann man in der Diät gut nehmen.


    Phosphatblocker (Ipakitine) kann man je nach Schwere der Niereninsuffizienz nehmen, nur bei erhöhtem SDMA allerdings eher noch nicht.

  • Bei Lovvy wurde im Frühjahr 2016 eine Niereninsuffizienz festgestellt. Ich fütterte ihr Nierendiät-Trockenfutter (sie war zum Glück verfressen) und sorgte dafür, dass sie viel trank. Das war nämlich ihr Problem: Sie trank viel zu wenig. Ich kippte ihr dann gut eine halben Liter Wasser über jede Mahlzeit - das funktionierte. Knochen, Kauknochen und dergleichen gab es nicht mehr, Wurst, Käse und ähnliches auch nicht. Alle 6 Wochen (so ungefähr) wurde ein Nierenprofil gemacht und der Urin untersucht, zweimal im Jahr wurden die Nieren mit Ultraschall untersucht. Lovvys Werte wurden zunächst besser, hielten sich dann lange knapp oberhalb des "grünen Bereichs", und erst nach mehr als zwei Jahren, mit knapp 15 Jahren, wurde der Zustand rasant schlechter.

  • Bei meiner Maus wurde im Juli bei einer Voruntersuchung für ein Dentalröntgen eine Niereninsuffizienz festgestellt.

    Nach Gabe von Nierenfutter haben sich diese wieder gebessert. Eine leichte Blutanämie weißen die Werte noch auf.


    Ich möchte aber gerne von dem Futter weg und möchte anfangen das Futter selbst zuzubereiten.


    Das Mittel SUC habe ich auch empfohlen bekommen. Das werde ich mir dann auch noch besorgen.


    Liebe Grüße

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