Tipps & Tricks für die eigene Körpersprache, Ausstrahlung, Tonlage

  • Hallo!


    Ich bin gut darin, theoretisch zu wissen, was ich tun soll - aber richtig mies darin, theoretisches praktisch umzusetzen. Zum Beispiel wird mir jede Woche im Hundeverein gesagt, ich soll aufrecht gehen und die Signale bestimmter sagen und so - aber, tja, das kommt quasi gar nicht bei Körper und Stimme an. Ich höre das jede Woche und trotzdem... mache ich es irgendwie nicht.


    Deswegen suche ich ein paar Tipps, wie man sich selbst sozusagen dazu bringen kann. Ich bin sehr frustriert, dass ich so Probleme habe die einfache Anweisung "Brust raus" umzusetzen. Leider ist Ivo ein Pöbler, der mir im Fortschritt des Trainierens sozusagen das Selbstbewusstsein geklaut hat, was wir-nähern-uns-Hunden usw. angeht. Daher muss ich meine eigene Psyche da irgendwie... weiß nicht, überlisten? "Fake it until you make it"? Irgendwie muss ich das jedenfalls angehen.


    Ich dachte da an irgendwelche quasi Trockenübungen. Hat ja nicht unbedingt nur was mit Wuffis zu tun. Selbstbewusst gehen, sprechen, usw.

  • Sport.

    Die Körperhaltung ändert sich von alleine :smile:

  • Was macht ihr denn da auf dem Hundeplatz genau? Wenn man mir zum Beispiel Aufgaben so einfach macht, dass ich die leicht schaffe und nicht gleich schon denke "Oh das klappt bestimmt nicht", dann baut das auf (auch bildlich die Körperhaltung) und motiviert, so dass ich da nichts faken muss.

  • Auf die Schnelle:

    Körpersprache also aufrecht versuch mal wenn du läufst und die Arme hängen lässt die Hände so zu drehen, dass die Daumen nach außen zeigen und die innere Handfläche quasi nach vorn. Dadurch werden automatisch die Schultern zurück genommen. Finde ich als Trockenübung ganz gut.


    Zur Stimmlage, ich hab bei Marley fest gestellt wenn es wirklich nötig ist, dass er sein Kommando ausführt also zum Beispiel der Rückruf. Kommt ein Fahrradfahrer entgegen und er MUSS kommen weil es die Situation erfordert ist meine Stimme wohl schon eine andere als wenn ich ihn zu Übungszwecken zurück rufe. Seit dem bekommt er jedes Kommando so als würde es grad wirklich dringend sein. Ist ein anderer Nachdruck dahinter. Ich schreie ihn aber nicht an oder werden irgendwie böse im Ton sondern nur dringlicher.

  • , dass ich die leicht schaffe und nicht gleich schon denke "Oh das klappt bestimmt nicht", dann baut das auf (auch bildlich die Körperhaltung) und motiviert, so dass ich da nichts faken muss.

    Ganz genau. Wenn man sich das denkt, hat man schon verloren. Hunde sind große Telepathen.

  • Der Körper folgt den Emotionen. Also erinner dich an Situationen in denen du das was du ausführen /darstellen willst schonmal gefühlt hast unabhängig ob da Hunde bei waren oder nicht.

  • Wir hatten einen Spiegel in unserer HuSchu genau für solche Sachen und wer es brauchte, konnte so üben. Es kann eine ganz schöne Umstellung sein, wenn man "auf sowas" nie achten musste aber e snun wegen dem Hund "braucht". Sport und Trockenübungen und vor allem bei der Sache sein - erstmal ohne Hund. Lernen, da wirklich drauf zu achten kostet mental erstmal einges aber man kann da reinwachsen.

  • Ich denke nicht aktiv, dass x nicht funktioniert, das sitzt tiefer sozusagen. Wenn Ivo eine gewisse Körpersprache zeigt, dann falle ich quasi schon automatisiert in mich zusammen. Darum geht es ja. Ich mache jetzt schon nicht mehr die ganze Stunde mit, sondern wir sitzen am Rand und machen was witziges, kommen kurz dazu, gehen wieder... das hat mir (und Ivo) schon geholfen. Ist eine normale Basistrainingsgruppe. Also Hunde gehen aneinander vorbei oder im Kreis oder sollen Sitz machen usw. Die eigene Körpersprache wirkt ja auch zurück auf das eigene Gemüt - wenn man (mechanisch) lächelt wirkt sich das ja auch positiv auf die Stimmung aus. Ist wissenschaftlich untersucht usw.


    Vielleicht gibt es auch irgendwelche quasi Kopfübungen, dass man ruhiger wird oder rangeht wenn man sich nähert?


    Ivo und ich sind da halt in einem Teufelskreis.


    @CH-Troete

    Was für einen Sport würdest du denn empfehlen? Joggen kann ich leider nicht wegen meiner Knie.


    @iinas

    danke, werde die Trockenübung mal ausprobieren =)


    ..


    Spiegel haben wir da nicht, aber zu Hause natürlich.

  • Was für einen Sport würdest du denn empfehlen? Joggen kann ich leider nicht wegen meiner Knie.

    Das ist komplett egal.

    Yoga finde ich gut, weil Du Yoga gleichzeitig in das Zusammenleben mit dem Hund einflechten kannst.

    Sprich lass den Hund Kommandos ausführen wenn Du Dich verbiegst und so, das ist eine gute Übung :smile:


    Mach etwas das Du kannst (was Dein Körper erlaubt), etwas das Dir nicht weh tut, etwas das Du erträglich (von wegen gern machen - nicht so gern machen...) durchziehen kannst.

    Gib Dir immer drei Monate plus einen zusätzlich :smile:

    Tu nichts was Deinem Körper schadet.

  • Aufrichten des Körpers kenne ich vom Reiten über Phantasiebilder (vgl. Reiten aus der Körpermitte von Swift). Ich nutze das auch im Alltag um meine gern nach vorn hängenden Schultern in annehmbare Position zu befördern :D

    Würde mir jemand simpel sagen: "Brust raus" wäre das für mich nichts, was mich ehrlich aufrichtet sondern in eine künstliche Haltung presst. Vorstellbar ist das Bild der Wolke, die man (im Geist) mit der Brust vor sich herschiebt. Schultern zurück durch die Vorstellung von nach außen wachsenden Schlüsselbeinen. Gestreckteres Gehen mit der Vorstellung eine Marionette zu sein und durch den Faden am Kopf nach oben gezogen zu werden. Solche Vorstellungen erzeugen auch eher ein positives Bild anstatt einem eher doch erzwungenen "Brust raus". Ggf. findest du Anleitungen dafür auch auf Youtube :)


    Und ganz profan: Sport um die Muskulatur zu kräftigen.

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