Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Kastrationen sind ein weiterer wichtiger Punkt, zumindest bei Streunerhunden.
Macht doch bitte mal einen Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation. Durch Kastration wird ein Rüde schnell zum Unterlegenen, ständig von Artgenossen bestiegenen. Ein Streunerhund hat schon intakt genug Probleme, denke ich.
Da wird aber kastriert und nicht sterilisiert.
Ist gerade beim Rüden dann auch offensichtlicher.
Die Orgas von denen ich oder enge Freunde Hunde haben und die ich als seriös einstufen würde, haben auch Kapazitäten, wirkliche Problemfälle schnell auf eine PS zu setzen. Aber es kann halt nicht für jeden Hund ein lebenslanger Pflegeplatz freigehalten werden, das geht einfach nicht.
Und wenn ich das manchmal so verfolge, aus welchen Gründen Hunde sofort weg müssen... Jagdhund, vom Jäger aussortiert, scheucht doch tatsächlich im neuen zu Hause die Katze und muss augenblicklich weg, weil trennen kann man nicht. Hund aus der Tötung, wahrscheinlich noch nie im Haus gelebt, kann nach 2 Tagen Eingewöhnung nicht sofort 6 Stunden allein bleiben und die bei der Vermittlung angegebenen Pläne B und C können/wollen plötzlich auch nicht mehr (oder haben wahrscheinlich nie existiert). Ein Jagdhund springt immer über den Gartenzaun, wenn die Rehe übers angrenzende Feld rennen und muss daher sofort weg.
Alles "Probleme", die ja nun mehr als vorhersehbar sind, über die von den Orgas gründlichst aufgeklärt wurde, trotzdem wird selbstverständlich erwartet, dass die Orga in die Bresche springt. Und mit solchen Hunden werden dann natürlich auch Plätze für wirkliche Notfälle blockiert.
Du beschreibst schlechte unverantwortliche Vermittlungspraxis.
dann muss eine Orga eben sagen: Nein, diesen Hund können wir nicht in einen Haushalt mit Katzen vermitteln.
Oder: Nein, bei diesem niedrigen Gartenzaun kann hier kein großer Jagdhund leben.
Es geht vielen doch einfach nur ums Hunde verschachern.
Und zu den Züchtern: Ich kann meinen Zeit seines Lebens zur Züchterin zurückgeben, falls ich in Not komme. Dieser Hund wird niemals alleine und ungeliebt in einem Tierheimzwinger sitzen. Diese Sicherheit habe ich wenn es hart auf hart kommt.
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Hi,
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Für die rosarote Weltsicht mancher Käufer kann der Tierschutz auch nichts. Man sollte halt bestmögliche Beschreibungen der Hunde anfertigen sonst wird niemand glücklich.
Dem zweiten Satz stimme ich absolut zu.
Zum ersten Satz: die vielen rosaroten "Seelchen-"Texte diverser Tierschutzanzeigen tragen durchaus zur ebenso gefärbten Weltsicht von Interessenten und Käufern bei, meine ich. Denn sie wecken unrealistische Erwartungen. Die meisten Käufer sind ja neu in der Materie und verlassen sich auf die Erfahrung der "Fachleute".
Vielleicht nur meine ausschnittweise Wahrnehmung, aber die Texte von Tierheimen und Rasse-in-Not Organisationen erscheinen mir im Regelfall realitätsnäher, bei vielen privaten Tierschutzorgas dominiert dagegen eher die schöngefärbte Seelchenprosa.
Dagmar & Cara
Ich hatte mich leicht unklar ausgedrückt.
Bei mir hingen die Aussagen zusammen. Beispiel, sagen wir mal Bernhardinermix (hach wie gerne ich den hätte)
Auf der Seite vom Tierheim steht er wäre ein sehr freundlicher mit Hunden und Katzen verträglicher Hund, aber da er nochnie aus dem Tierheim kam hat er weder Stubenreinheit noch eine Leinenführigkeit.
Dann denkt sich der rosa Welt Mensch (das ist ausdrücklich nicht böse gemeint sondern dient der Vereinfachung), hach nach einer Woche wird er das mit der Leine und dem Garten schon verstanden haben und dann können wir endlich wieder normal spazieren. Selbst bei so großen Hunden nehmen es einige nicht ernst, bis sie quer über die Hauptstraße geschleift werden, selbst wenn der Vermittlungstext ehrlich war.
Vll wird’s jetzt ein wenig klarer was ich meine.
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es gab schon vor Zeiten des Internets mit glitzernden Herzchen zwei Vorurteile über Tierheimhunde (Auslandshunde gabs da noch so gut wie nicht):
Das war entweder:
- Tierheimhunde sind alle gestört
- Tierheimhunde sind besonders dankbar
Es gab immer schon die Leute, die es romantisiert haben oder eben komplett abgelehnt, einen Tierheimhund aufzunehmen.
Für mich ist klar: Egal wieviel schlechte Orgas und auch Tierheime es gibt, ich werde immer einen Hund aus dem Tierheim/Tsch aufnehmen. Denn Verein A repräsentiert Tierschutz genauso wenig als Monopol wie Verein B. Und nur, weil ein Tierheim hier groß und mächtig mit bekackten Vermittlungskriterien existiert, von dem sowieso kaum jemand einen Hund vermittelt bekommt, heißt es nicht, daß das kleine deutsche Tierheim im Nachbarort, das kurz vor dem finanziellen Aus ist, nicht hervorragende Arbeit leistet, auch, was die Vermittlung angeht.
Single, berufstätig, kein Garten, Stadt, Wohnung, und dennoch habe ich immer vom Tierschutz einen Hund bekommen. Ohne irre Verträge und ohne Verlangen, daß ich ihnen meine Unterwäsche zeigen muß. Niemand hat mir mit irgendetwas gedroht und ich habe auch keinen Vertrag unterschrieben, mit dem ich meine Seele verkaufe.
Ein Tierheim hier sagt mir nicht zu, na und, da geht meine Welt nicht unter, denn es gibt genügend andere, an die ich mich wenden kann.
Das Problem der heutigen Zeit ist einfach die zu einfache Möglichkeit, sich wichtig zu machen. Sieht man ja auch an den Hundeschulen. Ein bisserl Paragraph 11, eine 20 Seiten lange Liste angeblich besuchter (aber leider nicht verstandener) Seminare, noch eine kurze Geschichte von Fifi, dem Problemhund, und schon fühlt man sich berufen, die Welt zu verbessern oder Hundehaltern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Natürlich kommen dann in ein Forum die Leute, die sich betrogen fühlen. Weil sie Probleme haben, die sie allein nicht mehr lösen können. Deswegen hat man dann als Internetuser sehr schnell das Bild, der ominöse Tierschutz ist...(was immer man halt meint).
Ich habe hier übrigens gar nicht daß Gefühl, daß hier auf Züchter rumgehackt wird, ich finde es ein ziemlich rasseorientiertes Forum.
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Oh Oh sorry , tipergänzunsfehler.
Ein miliardenschwerer Tierrechtschtsverein der Tierschutzaktionen durchführt und obendrauf noch Unseriös...
Na , dann kann ja nur jeder Gedanke schlecht und unlogisch sein .
Immer die gleichen Mechanismen.
Wenn es um das Leid welches geht, welchs erzeugt wird um das geliebte Haustier zu versorgen , dann wird zu anderen Mitteln gegriffen und mit Nebelkerzen geschmissen . Das ist nichts Neues.
Und du bist immer noch nicht zu einer vernünftigen Diskussion fähig
Nur weil manch einer weiter schaut als in die PeTA Werbebroschüren, hat das nichts mit Vernebelungstaktig zu tun.
Und wenn wir schon mal Tierschutzvereine und Tierrechtsunternehmen in den selben Topf werfen, können wir auch gleich noch Welpenfarmen und Zirkusse dazu packen... alles das Gleiche, hat ja alles irgendwie mit Tieren zu tun und ne Idee, die jemand toll findet, hatte da sicher jeder irgendwann mal
Erstmal wissen, worüber man diskutiert bevor man anderen Vorwürfe macht...
wenn du meinst das Tierschutzvereine nicht politisch aktiv sind ,sich nicht für Tierrechte einsetzen und untereinander nicht Netzwerker ken um neue Gesetze ins Gespräch zu bringen, dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Peta denkt über deinen Ansatz hinaus , und nicht du über ihren. Sie machen keinen Unterschied zwischen Tiere für die Futterproduktion leiden müssen, damit Hundi sein fressi bekommt . Hörste nicht gerne, ich weiß.
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Sorry, aber wenn Zitate als eigene Meinung zitiert werden...
Mit Frage im abgang, mann solle doch Beweisen, was...(das Zitierte)....und so weiter...
Macht das NULL Sinn. Und man/ich kann auch nicht drauf antworten. Da müsste ich mein Zitat...dann das Zitierte, dann die Erklärung für " Ach hab ich nicht alles gelesen" ...
NO!
Is mir meine Zeit zu schade.
Der Artikel ist einfach schlecht und unproffesionell.
Wer dazugehören möchte, bitte. Jeder wie er will...
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genau, jeder wie er möchte.
Aber was meinst du mit " dazugehören" ?
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Edit: Bezieht sich auf den Beitrag von @Cindychill
Auch das ist kein Problem der heutigen Zeit. Das Tierheim, aus dem ich (noch als Kind) 1979 meinen ersten Hund bekommen habe - und das in 30 KM Umkreist das Einzige war:
Zugige Baracken, verdreckt bin obenhinaus, alle möglichen Krankheiten on board. Wir haben um das Kerlchen mit Würmern, Zwingerhusten, eitriger Lungenentzündung 3 Wochen Tag und Nacht gekämpft, um es am Leben zu erhalten.
Und die organisierende Frau war keine rosarotbebrillte TierschutzbeliebigerweiblicherVornameeinsetz, sondern eine patente Person mit viel Herz und leider nur ganz begrenzten Mitteln, die sich zu sehr auf euphorische Helfer verlassen hatte, die nach und nach abgesprungen waren - und die dann mit einer Riesenaufgabe hoffnungslos überlastet und überfordert dastand. Und die leider nicht über ausgeprägtes Organisationstalent verfügt hat. Kurz vorm Aus ist dann jemand rettend eingesprungen. Aber das ist nochmal eine andere Geschichte.
Tierschutz heute ist in vielen Bereichen deutlich besser organisiert als noch vor 40 Jahren. Doch es ist immer noch ganz viel nicht im grünen Bereich.
Und ja - es engagieren sich auch überall Leute - auch in Vereinsvorständen - die über mehr Herz als Verstand verfügen. Wichtigmacherei mag ich niemandem unterstellen, bei dem ich es nicht selbst erlebt habe. Aber mangelnden Pragmatismus und nicht vorhandene Struktur - ähm - ja - doch.
Dort, wo ein Verein eine kommunale Aufgabe erfüllt und auch entsprechende Unterstützung erhält ist eine gewisse Kontrollfunktion vorhanden. Doch das sind bei Weitem nicht mal alle regional arbeitenden Vereine. Die aber u. U. trotzdem gebraucht werden. Denn die Finanzierungspflicht von Kommunen für Tierschutz erstreckt sich nur auf Fundtiere innerhalb der eigenen Gemarkung. Die Folgen daraus spar ich an dieser Stelle mal aus, um den Thread nicht zu sprengen ...
Zurück zum „Auslandstierschutz“: Das Konzept geht unter Anderem tatsächlich auch auf, weil viele in Deutschland produzierten „Tierschutzfälle“ eben nicht von jedem Interessenten übernommen werden wollen oder können. Die bleiben viele Jahre bis lebenslang im Tierheim. Ist jetzt die Lösung, jedem Interessenten an einem höchsten kniehohen möglichst jungen Mix auf einen alten Kandidaten zu verweisen, der so gar nicht der Beschreibung entspricht? Und es dürfte auch klar sein, dass Elend nicht an den Grenzen des eigenen Lands aufhört.
Nochmal: Ich bin weiß Gott kein Fan von der „Importpraxis“. Aber ich kann die Beweggründe verstehen und weigere mich, da pauschal alle Beteiligten abzuurteilen oder abzuwerten.
Ganz oft sind das eben auch Leute, die ihre beschränkte Zeit und Ressourcen an einer Stelle einsetzen, wo sie einfach helfen möchten. Und wenn das eher mal gut gemeint als gut gemacht ist - was man im Nachhinein und von Außen ja auch immer besser beurteilen kann als vorher, während man in der Sache drinsteckt - dann ist das wirklich, wirklich doof. Und menschlich.
Problematisch und jenseits meines Verständnisses wird es dann, wenn man dann verstockt auf seiner Position verharrt und mit Scheuklappen weitermarschiert. Und das scheint mir tatsächlich auch häufiger geworden zu sein.
Weil man übers Wen halt auch leichter an Gesinnungsgenossen kommt.
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@Stinkelilly und warum beziehst du das jetzt auf meinen Beitrag?
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@Stinkelilly und warum beziehst du das jetzt auf meinen Beitrag?
Wegen des Satzes: „Das Problem der heutigen Zeit ...“ An sich dinde ich nämlich, dass sich im Tierschutz auch sehr viel verbessert hat. Es sind halt auch die Erwartungen größer geworden.
Angemerkt hatte ich es, weil dann währen meines Romanverfassens noch drei weitere inhaltlich gar nicht dazu passende Beiträge darunter gerutscht sind.
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Du beschreibst schlechte unverantwortliche Vermittlungspraxis.
dann muss eine Orga eben sagen: Nein, diesen Hund können wir nicht in einen Haushalt mit Katzen vermitteln.
Oder: Nein, bei diesem niedrigen Gartenzaun kann hier kein großer Jagdhund leben.
Jo, und dann heißt es wieder, der TS will ja gar keine Tiere vermitteln, es wird Interessenten ja jegliche Kompetenz abgesprochen, ist ja kein Wunder, dass die Leute bei solchen Anforderungen lieber zum Züchter rennen, ...
Sorry, aber ein Stück weit muss man den Interessenten halt auch vertrauen, dass die nicht nur Mist erzählen. Und wenn die versichern, dass der Hund behutsam an schon vorhandene Tiere gewöhnt wird, der Hund natürlich nie unbeaufsichtigt im Garten ist, Freunde und Verwandte einspringen, falls der Hund eine Weile braucht, bis er allein sein kann... Dann muss sich die Orga darauf auch verlassen können. Sonst kann man es halt wirklich sein lassen mit der Vermittlung. Nicht zu schon vorhandenen Tieren, nicht in einen Garten ohne 3m hohe Einzäunung, nicht zu berufstätigen Menschen usw.
Ist doch aber beim Züchter auch nichts anderes, da spricht aber komischerweise niemand von verschachern um jeden Preis, und auch der Züchter kann den Leuten nur vor den Kopf gucken.
Übrigens landen von diesen Orgas auch keine Tiere "alleine und ungeliebt in einem Tierheimzwinger"
Es werden immer PS organisiert, auf die solche Hunde kommen, aber ja, es dauert halt manchmal ein Stück (wie gesagt, auch kein Züchter kann immer und jederzeit sofort einen seiner Hunde zurück nehmen, das muss auch erst organisiert werden
).
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