Berührende Worte eines Tierheimhundes

  • Einer unserer Hunde war Kampfschmuser, schweinehund, Familienmitglied, Baby, dankbarer tierschutzhund , vermehrerköter , usw.


    Wir hatten ihn nie so betitelt, es kam immer von außen. Aber mal angenommen wir hätten es getan, hätte sich nichts geändert. Der Hund wäre der derselbe geblieben und wir auch .

  • Ich finde es ehrlich gesagt unheimlich schwierig, da passenden Begrifflichkeiten zu finden. Vergleicht man es mit der Adoption eines Kindes, dann ist dieser Begriff für die Übernahme eines Hundes natürlich unpassend. Umgekehrt finde ich es aber genauso merkwürdig, dass ich ein lebendes, fühlendes Wesen, das Teil meiner Familie sein soll, einfach kaufen soll wie eine Waschmaschine. Da fehlt mir irgendwie der "Zwischenbegriff" :???:

  • Letztlich darf natürlich jeder sagen was er möchte. Ich verdrehe dann halt nur innerlich die Augen, aber das ist ja mein Problem.


    Wir haben tatsächlich von Kauf gesprochen oder “wir haben den Hund übernommen“ (Tierschutz) bzw. “Welpe ist eingezogen“ (Züchter). Das Wort “Kauf“ stört mich nicht, aber ich kann den Vergleich mit der Waschmaschine nachvollziehen:tropf:

  • Da ich Kiro nicht vom Züchter klauen wollte, musste ich ihn leider kaufen.:smile:



    Nur im Gespräch von mir zum Hund war er mein AdoptivsöhnchenxD. Ja, war gelogen aber meinem Hund war es wurscht.


    Er war ja auch meine Mausekind und das war auch gelogen.:ka:




    OK, bei Mama / Papa muss ich schon schlucken.

  • Ich habe beides miteinander verbunden :pfeif:und eine Rückläuferhündin vom Züchter gekauft. Sina ist also nicht direkt vom Züchter so wie man das kennt, aber auch nicht vom TS, wobei ihr Verhalten eher dem mancher TS-Hunde entsprach als dem Verhalten eines Hundes vom Züchter.

    Würde ich aber so nicht mehr machen, da das Aufziehen eines Welpen vom Züchter wesentlich einfacher ist als das was bei Sina alles nötig war.


    Bei mir ziehen solche Texte bei denen auf die Tränendrüse gedrückt wird überhaupt nicht, ich finde sowas lächerlich.

    Ich mag sachliche, korrekte Angaben zum Hund, mehr brauch und will ich nicht.

  • Geht mir genauso. Und was die sachlichen Informationen angeht, mag ich Websites wie diese...


    http://www.rednock.com/


    ...auf denen man sich bei den Zuchttieren sogar noch ganz weit rückwärts ins Pedigree klicken kann. Finde ich -zigfach spannender, ansprechender und auch verlockender als irgendwelchen rosa Kitsch. Was ich darüberhinaus wissen möchte, kann ich dann beim Züchter ganz gezielt erfragen.


    Ist schon klar, dass man sowas für TS-Hunde nicht so erstellen kann, aber sachliche, wirklich weiterhelfende Informationen gibt es da doch sicher auch. Das wäre dann das, was mich, suchte ich einen Hund, zumindest ernsthaft interessieren würde, während ich bei allem "Uschihaften", egal, von welcher Seite es kommt, sofort die virtuelle Biege mache, weil ich es einfach nicht als seriös ansehen kann. Ist wahrscheinlich einfach Geschmackssache.

  • Ich empfand den Text auch als wenig hilfreich. Ein schlechtes Gewissen, wie es der Text dem Leser einzureden versucht, ist definitiv ein denkbar schlechter Berater bei der Hundeauswahl.

    Ob man einen Hund von einem seriösen Züchter aufnimmt, oder aber von einer serösen Tierschutzorganisation; in meinen Augen betreibt man in beiden Fällen Tierschutz. Nur eben auf unterschiedliche Art und Weise.

    Nehme ich einen Hund von einer seriösen Tierschutzorganisation auf helfe ich den Hunden die jetzt Hilfe brauchen. Zum einen dem einen, ganz konkreten Hund, den ich aufnehme. Zum Andren aber auch weitern Hunden, weil die Organisationen darauf angewiesen sind Hunde gut zu vermitteln um weiteren Hunden helfen zu können. Würden keine Hunde vermittelt werden, kämen diese Organisation wohl schnell an ihre personellen, finanziellen und platzmäßigen Grenzen.

    Nimmt man einen Hund aus seriöser Zucht auf, unterstützt man diejenigen die dafür sorgen, daß die nachfolgende Generation an Hunden möglichst gesund an Leib und Seele aufwachsen und somit das Fortbestehen des Hundes gesichert wird. Denn die Züchter sind darauf angewiesen, daß sie die Hunde, die sie nicht als Zuchthunde bei ihnen verbleiben, in gute Hund vermittelt werden. Sonst kämen auch sie sehr schnell an die Grenzen ihrer personellen, finanziellen und platzmäßigen Möglichkeiten.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich mag sachliche, korrekte Angaben zum Hund, mehr brauch und will ich nicht.

    Ich auch und mich nerven Texte, bei denen ich mühsam ein paar Infos über den Hund zwischen Allgemeinkram und Sülze suchen muss. So was z. B.:

    Bei mir ziehen solche Texte bei denen auf die Tränendrüse gedrückt wird überhaupt nicht, ich finde sowas lächerlich.

    Mitleid ist auch keine Basis für Hundehaltung. Ob Hundetyp und Lebensweise zusammenpassen ist wesentlich.


    Auch schlimm: heroische Selbstdarstellung mancher Orgas.

    "Ich saß einsam und verlassen am Straßenrand, aber dann kam diese Frau und hob mich hoch. Sie muss ein Engel gewesen sein!"loudly-crying-dog-face

  • Und das aller- allerschlimmste ist für mich, wenn Halter als "Mama" bezeichnet werden wie im Ausgangstext,

    Ein paar mögliche Antworten, schon getestet:


    "Nee, das wüßt ich."

    "Ich bin nicht ihre Mama, ihre Mama wohnt in Hamburg."

    "Nein, mein Mann ist kein Pudel."

    "Also ich finde, wir sehen uns überhaupt nicht ähnlich."


    Dagmar & Cara

  • Man muss nicht alles so bierernst nehmen. Sagt meine Verwandte zu ihrem Hund: "Geh zu Papa", finden die anwesenden Menschen das ganz witzig und der Hund versteht, wie es gemeint ist.

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