welche Fremdhundkontakte findet euer erwachsener Hund gut oder auch nicht?

  • Bubi, PRT, 10 Jahre, findet Fremdhunde komplett überflüssig.

    Ganz grauslig sind nervig anbiedernde und aufdringliche, distanzlose Tutnixe, die seine Individualdistanz unterschreiten.

    Gern mag er zumindest mal souveräne, ruhige, unaufdringliche Hunde, die ihn selbst ignorieren...wobei er da dann auch gerne mal ignoriert, maximal kurze anschnuppern, wer er/sie ist.

    Hündinnen sind natürlich erstmal erträglicher als Rüden, aber er hat auch positiv belegte souveräne Rüden im Umkreis.

    Bei manchen Hunden schaffe ich zumindest ignorierenden Waffenstillstand, wenn sich Kontakt nicht vermeiden lässt, wie zum Beispiel beim Beaglerüden der Familie. Aber die haben ihre Fronten ausreichend geklärt und Bubi hat zu verstehen gegeben, dass er der Boss ist. Genauso bei unserem HSH-Hofhund, der meidet auch tunlichst den Blickkontakt mit ihm und sucht das Weite bzw. wendet sich ab... |)

    Leinenkläffer sind ihm egal, die werden ignoriert. Knurrig wird er höchstens, wenn das welche sind, wo er selbst wohl merkt, dass die Halter die nicht im Griff haben und die wirklich aggro gegen ihn gehen. Insbesondere bei Großhunden, wo die Halter Mühe haben die zu halten und eine gewisser Sicherheitsabstand unterschritten ist.

  • Rumänischer Mischling, ca. 8 Jahre, bei uns seit fast 4 Jahren, intakter Einhoder xD

    Pino spielt noch gerne und viel. Mit Welpen und Junghunden eigentlich immer, die liebt er abgöttisch. Hündinnen mag er zu 90% auch alle. Einzige Ausnahme sind extreme Kurznasen und Damen, die ihn versuchen zu besteigen. Er versucht das nie bei anderen Hunden und fordert das selbe Recht für ihn ein.

    Bei Rüden entscheidet bei ihm die Sympathie. Er hält sich schon für den geilsten Hecht im Park/Wald und ist der Meinung andere Rüden haben sich entsprechend deeskalierend zu verhalten und auch nicht zu potent zu riechen.

    Wir haben einige Hunde, die wir schon mehrere Jahre kennen und regelmäßig treffen, mit denen Pino spielt. Es kommt aber auch vor, dass die Chemie mit einem völlig fremden Hund stimmt und gespielt wird.

    Scheinbar eine Ausnahme hier im Forum. In meinem Umfeld aber eher der Normalfall.

  • Dako (ca 8 Monate Mehrheitsmeinung Husky HSH Mix) liebt Fremdhund fast jeder Art.

    Wie anderswo schon geschrieben, er überdreht den Einstieg in die Begegnung, ist danach aber den Hunden gegenüber angemessen. Brummelt ihn einer an, dann akzeptiert er das, kneift jemand den Schwanz ein, ist auch sofort Ruhe und er hält höfflichen Abstand, sage ich mal, signalisiert aber weiter sein Interesse.

    Um so mehr dreht er auf wenn er spielen darf, ob nun mit Leine oder noch lieber Ohne, da wird gerauft, gerannt, gerollt, (gerammelt, aber nur bei Rüden) am liebsten bis ans Ende aller Tage.

    Ruhig an anderen Hunden vorbei gehen, davon träume ich ja noch. Abschnuppern und 2-3min im Kreis drehen und um die Wette pinkeln muss, für Dako zumindest, sein. Wird Dako ignoriert ist das nach ein paar Metern auch wieder vorbei, möchte der andere Hund aber zu Dako und darf nicht, das ist für Dako die Höchststrafe.

    Und es ist nicht so als hätten wir keine Hundekontakte, wir haben 4 andere Hunde im Haus, mit denen er im Garten spielen darf und sich auch versteht, wir haben 1-3x die Woche eine Art Hundetreffen mit 4-7 anderen Hunden im leider illegalen Freilauf und ich organisiere Hundetreffen mit seinen Hundekumpels wo ich Zeit habe, aber Dako bekommt nie genug.

    Das alles hat eine Ausnahme: Jack Russel und alles was so ähnlich aussieht.. Das sind die Einzigen bei denen Dako überhaupt kein Interesse am Spielen oder sonst was zeigt. Ist so einer auf der anderen Straßenseite, wird er ignoriert, hat Dako das Gefühl der kommt in seine Reichweite, gleiche Straßenseite oder läuft im Park die Route die wir nehmen wollen, dann wird geknurrt und auch gebellt. Einziger Vorteil, zumindest für mich, er hat kein Bedürfnis auf die Jungs zu zugehen sondern bleibt dabei stur an meiner Seite oder auch im Sitz so dass ich unkompliziert den anderen Hund vorbei ziehen lassen kann, ich kann mit ihm auch mühelos ausweichen.

  • Dako (ca 8 Monate Mehrheitsmeinung Husky HSH Mix) liebt Fremdhund fast jeder Art.

    Der junge Mann ist aber auch sehr weit davon entfernt erwachsen zu sein. :klugscheisser: Erwähne ich auch nur, weil hier explizit nach erwachsenen Hunden gefragt wurde. Die meisten später unverträglichen oder nur selektiv verträglichen Hunde waren als Junghunde noch interessiert an Sozialkontakten mit fremden Hunden.

  • 3 spanische Wasserhunde, alle intakt

    Neo (10 Jahre)

    Kommt eigentlich mit jedem relativ gut klar. Er mag keine aufdringlichen Hunde, die fröhlich angestürmt kommen und distanzlos sind.

    Wenn er seine Mädels bei sich hat, stalkt er evtl. aufdringliche Rüden, bzw. passt auf seine Mädels auf, wenn ein Rüde zu nervig wird - geprügelt hat er sich noch nie.

    Er spielt eh selten, wenn mal mit seiner Smilla oder einer für ihn wirklich tollen Hündin - bei uns in der Straße wohnte seine Münsterländerfreundin in die er immer vernarrt war.

    Willow (7,5 Jahre)

    Interessiert sich nicht für andere Hunde und spielt auch nur mit ihrem Rudel (vorzugsweise Smilla).

    Smilla (3 Jahre)

    Meint als Nesthäckchen große Klappe haben zu dürfen, weil ihr die anderen ja den Rücken stärken könnten. Sie spielt nicht mehr so häufig mit anderen, ist eben jetzt erwachsen geworden.

    Alle 3 haben kein Problem damit, in einer Gruppe spazieren zu gehen, wobei sie bei der ersten Begegnung leider immer erst einen Leinenaufstand veranstalten, dann aber abgeleint kein Problem mit den anderen haben.

    Aber theoretisch brauchen sie andere Hunde eigentlich nicht, interessieren sich nicht für sie, spielen auch so gut wie nie mit anderen, seit sie erwachsen sind. Sie reichen sich gegenseitig und stehen eng zusammen.

    Distanzlose Hunde mögen alle nicht, das ist tatsächlich ein Rasseding.

    Spanische Wasserhunde brauchen nicht unbedingt 1000 andere Hunde um sich und suchen sich wenn, dann gezielt wenige Kumpels aus.

    Sie möchten auch erst einmal in Ruhe kennenlernen und kommen deshalb meist nicht mit so Hunden klar, die auf jeden Hund zugestürmt kommen und immer mit Wucht "Hallo" sagen müssen.

    Sie differenzieren hier genau und sind keine Blümchenkinder, die jedem um den Hals fallen müssen.

  • Oh, Entschuldigung, das Erwachsen ist mir irgendwie durchgegangen. Hatte das als Gegen Topic zu dem "Mecker-Thema gestern/vorgestern aufgefasst.

  • Meine vier brauchen keine anderen Hunde und kommunizieren das auch klar, laut und deutlich.

    Sie spielen und interagieren untereinander, sind dabei sehr vertraut miteinander und es ist schön, ihnen zuzusehen.

  • RR Mix, fast 3, findet Hunde im Großen und Ganzen immer gut, sofern sie nicht winzig und kläffend sind. Sind sie es, werden sie sträflich ignoriert. Kommen sie näher gibt's ne Schelle.

    Elo, 7, mag jeden, der nett zu seinem Mädchen ist.

    Unsere Doggen mochten früher jedes Wesen mit Puls.

    Mein Kindheitsschäferhund wollte jedes andere Wesen schreddern.

  • Meine vier brauchen keine anderen Hunde und kommunizieren das auch klar, laut und deutlich.

    Sie spielen und interagieren untereinander, sind dabei sehr vertraut miteinander und es ist schön, ihnen zuzusehen.

    Ich glaube, das wäre bei Sancho dann auch so, wenn er kein Einzelhund wäre.

    RR Mix, fast 3, findet Hunde im Großen und Ganzen immer gut, sofern sie nicht winzig und kläffend sind. Sind sie es, werden sie sträflich ignoriert. Kommen sie näher gibt's ne Schelle.

    Stimmt, die ganz winzigen habe ich vergessen. Angeleint ignoriert er sie, angekläfft werden interessiert ihn nicht. Im Freilauf sehe ich, dass sie ihn nervös machen ("was ist das?")? Ich meine jetzt Hunde unter Yorki-Größe. Vor allem, wenn sie noch aufgedreht und jung sind. Diese Kontakte meide ich, das ist mir einfach nicht geheuer.

  • Unsere Beiden brauchen Fremdhundkontakt nicht unbedingt und legen erstmal Wert auf eine ordentliche ruhige und vorsichtige Begrüßung mit Abschnuffeln (ohne Pobbes). Meistens gehts danach seiner Wege, gelegentlich folgt ein Spiel. Aufdringliche Annäherungsversuche werden von Ronja mit Gewuff und von Lilly mit Rückzug beantwortet. Hilft der Rückzug nicht, antwortet Lilly mit moderatem Luftschnappen, da unterbreche ich aber meist auch schon vorher.

    Ronja hat sich da sehr verändert, als Junghund bzw. junge Erwachsene wollte sie mit jedem spielen.

    Lilly ist ein Angsthund, den wir erst erwachsen bekommen haben. Mit zunehmendem Abbau der Angst wird sie offener für Fremdhundkontakt.

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