Hund hinkt seit Monaten

  • Ich würd jetzt alle Register ziehen. MRT, CT, Arthroskopie von Schulter und Ellbogen.

    Ende 2012 fing meine Mia plötzlich an zu lahmen. Zwar mit ner anderen Symptomatik als bei dir, aber auch bei Mia hat weder das Röntgen noch US was ergeben. Auch längeres Schonen führte nicht zum Erfolg.

    Nach 3 Monaten bin ich in die Klinik für eine Arthroskopie (MRT wurde auch gemacht). Raus kam ein Anriss der Subscapularissehne sowie eine starke Knorpelquetschung.

    Einzige Chance auf Heilung: massive Schonung. 6 Monate durfte sie nur an der Leine für 10 Minuten zum Lösen raus. Gut 1 Jahr hat es gedauert bis sie wieder normale Touren laufen durfte weil wir immer wieder Rückfälle hatten.


    Vielleicht läuft es bei euch dadauf hinaus, dass ihr einfach strikter und länger schonen müsst.

    Es ist zwar unfassbar hart und mega frustrierend, aber es geht vorbei.

  • Ich würde spätestens jetzt auf jeden Fall ein MRT machen lassen, auch wenn das leider teuer ist.

    Es gibt Verletzungen, die man im Röntgenbild nicht sieht (siehe Beitrag von Jazzy82).

    Ob darüber hinaus eine Arthroskopie sinnvoll ist, muß man dann sehen. Das ist invasive Diagnostik, die erst am Ende stehen sollte.

    Am besten suchst Du Dir eine Praxis/Klinik mit Großgeräte-Diagnostik.


    LG,Gisela

  • danke für eure Antworten. Zum Glück sind wir bereits bei einem TA, der das alles anbietet inkl. Allfälliger OPs. Eigentlich wollten wir das MRT auch am Anfang machen, aber da konnte er die Diagnose ohne stellen. Scheint aber wohl nur ein Symptom aber nicht der Ursptung gewesen zu sein.


    Jazzy82 das wäre tatsächlich mein persönlicher Albtraum.. wie habt ihr das gemeistert? Ist deine Mia nicht fast Amok gelaufen vor lauter Langeweile? 6 Monate ist schon wahnsinnig lange thinking-dog-face Respekt an euch!

  • Jazzy82 das wäre tatsächlich mein persönlicher Albtraum.. wie habt ihr das gemeistert? Ist deine Mia nicht fast Amok gelaufen vor lauter Langeweile? 6 Monate ist schon wahnsinnig lange thinking-dog-face Respekt an euch!


    Danke ... ja, das war schon echt ne heftige Zeit. Zumal Mia zu dem Zeitpunkt erst 3 Jahre alt war, quasi in der Blüte ihres Lebens. Und wir konnten ja auch nichtmal irgendwas klickern oder ruhige Suchspiele machen, da sie sich wirklich so wenig wie möglich bewegen sollte (Ursprünglich wurde uns 'cage-rest' vorgeschlagen, also Mia sollte 24/7 in einer Box bleiben und nur zum Lösen raus ... damit wären die Chancen auf vollständige Genesung am höchsten... ich hab dankend abgelehnt, DAS war dann doch too much).

    Die ersten 2-3 Monate waren am Härtesten ... danach haben sowohl Mia als auch ich resigniert :/ Ab da gings leichter. Ich durfte nur nicht zu sehr daran denken, dass Mia nur aus Resignation so brav und ruhig blieb. :( :

    Ich selber habe von der Zeit einen ordentlichen Knacks beibehalten. Ich hab nach den ganzen Rückschlägen sehr lange gebraucht um Mia einfach wieder machen zu lassen ... sie rennen und toben zu lassen. Ich hab nach wie vor massive Probleme damit, dabei zuzusehen, wie Mia ausgelassen mit anderen Hunden tobt oder irgendwie Haken schlägt oder so. Einerseits freu ich mich darüber, dass sie es kann, andererseits hab ich immer noch Angst, sie könnte danach unrund laufen. Auch 7 Jahre später noch.

    Aber sie tut es nicht ... sie kann spielen, sie kann rennen, sie kann toben ... ohne böse Konsequenzen :herzen1: Und das wäre heute wohl nicht der Fall, hätte ich es damals nicht so strikt durchgezogen.


    Ich drücke alle Daumen, dass es bei euch nicht dazu kommt, so lange und so extrem schonen zu müssen, aber falls doch, werdet auch ihr es packen. Es ist hart, aber es ist machbar. Haltet euch einfach daran fest, dass der Hund danach endlich wieder schmerzfrei laufen kann

  • unser CT vom vergangenen Mittwoch hat einen Befund gebracht :bindafür:Er hat im Ellenbogen eine leichte Verkalkung, welche zu Entzündungen und Schmerzen führt. Man könnte operieren, aber da es wirklich nur leicht ist, behandeln wir vorerst anders.

    Leo reagiert sehr gut auf das Rimadyl, welches wir am Mittwoch mitgenommen haben. Er läuft dadurch völlig symptomfrei (onsior war ohne wirkung), sodass wir ihm nun dies während 20 Tagen verabreichen. Spaziergänger à 30 Minuten ohne rumhampeln sind weiterhin völlig in Ordnung.

    Sollten die Symptome aber nach 20 Tagen zurück kommen, wird eine Mischung aus einem speziellen Cortison zusammen mit Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt. Wir hoffen aber, dass es mit den Tabletten klappt, denn bisher haben wir nur mal für 10 Tage mit Onsior und Leinenknast experimentiert.

    Habe also wieder Hoffnung, dass bald alles gut wird :gott::gott::gott:

  • Freut mich, daß Ihr eine Diagnose habt.

    Bei Spritzen ins Gelenk wäre ich sehr zurückhaltend. Es besteht immer die Gefahr, daß Keime ins Gelenk eingebracht werden, und dann habt Ihr ein richtig großes Problem, weil Antibiotika nur sehr schlecht im Gelenk "ankommen".

    Rimadyl kann man ohne weiteres auch langfristig geben.


    LG,Gisela

  • unser CT vom vergangenen Mittwoch hat einen Befund gebracht :bindafür:Er hat im Ellenbogen eine leichte Verkalkung, welche zu Entzündungen und Schmerzen führt. Man könnte operieren, aber da es wirklich nur leicht ist, behandeln wir vorerst anders.

    Leo reagiert sehr gut auf das Rimadyl, welches wir am Mittwoch mitgenommen haben. Er läuft dadurch völlig symptomfrei (onsior war ohne wirkung), sodass wir ihm nun dies während 20 Tagen verabreichen. Spaziergänger à 30 Minuten ohne rumhampeln sind weiterhin völlig in Ordnung.

    Sollten die Symptome aber nach 20 Tagen zurück kommen, wird eine Mischung aus einem speziellen Cortison zusammen mit Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt. Wir hoffen aber, dass es mit den Tabletten klappt, denn bisher haben wir nur mal für 10 Tage mit Onsior und Leinenknast experimentiert.

    Habe also wieder Hoffnung, dass bald alles gut wird :gott::gott::gott:

    Das klingt doch gut. Ich drücke euch die Daumen

  • Freut mich, daß Ihr eine Diagnose habt.

    Bei Spritzen ins Gelenk wäre ich sehr zurückhaltend. Es besteht immer die Gefahr, daß Keime ins Gelenk eingebracht werden, und dann habt Ihr ein richtig großes Problem, weil Antibiotika nur sehr schlecht im Gelenk "ankommen".

    Rimadyl kann man ohne weiteres auch langfristig geben.


    LG,Gisela

    Danke für den Input. Das mit dem Kortison ist mir auch nicht so geheuer, weil es das letzte mal nichts gebracht hat. Was bedeutet langfristig? Auch mehrere Monate? Ich würde es nämlich zur Not lieber länger durchziehen, damit es nachher tatsächlich gut ist.

    unser CT vom vergangenen Mittwoch hat einen Befund gebracht :bindafür:Er hat im Ellenbogen eine leichte Verkalkung, welche zu Entzündungen und Schmerzen führt. Man könnte operieren, aber da es wirklich nur leicht ist, behandeln wir vorerst anders.

    Leo reagiert sehr gut auf das Rimadyl, welches wir am Mittwoch mitgenommen haben. Er läuft dadurch völlig symptomfrei (onsior war ohne wirkung), sodass wir ihm nun dies während 20 Tagen verabreichen. Spaziergänger à 30 Minuten ohne rumhampeln sind weiterhin völlig in Ordnung.

    Sollten die Symptome aber nach 20 Tagen zurück kommen, wird eine Mischung aus einem speziellen Cortison zusammen mit Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt. Wir hoffen aber, dass es mit den Tabletten klappt, denn bisher haben wir nur mal für 10 Tage mit Onsior und Leinenknast experimentiert.

    Habe also wieder Hoffnung, dass bald alles gut wird :gott::gott::gott:

    Das klingt doch gut. Ich drücke euch die Daumen

    Danke vielmals dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart

  • Rimadyl kann man auch mehrere Monate geben, wenn der Hund es gut verträgt ( manche Hunde bekommen Magen-Darmbeschwerden) und die Wirkung zufriedenstellend ist.

    Ansonsten gibt es auch noch andere Schmerzmittel aus der Gruppe der "nonsteroidalen Antiphlogistika" (NSAID), die für den Langzeit-Einsatz geeignet sind ( z.B. bei Arthrose-Hunden).


    LG,Gisela

  • Du mußt aber bedenken, daß Rimadyl nur ein Schmerzmittel ist. An der Grunderkrankung ändert es nichts.

    Wenn man die Ursache nicht beheben kann, wird er vermutlich immer mal wieder Schmerzmittel brauchen.


    LG,Gisela

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