Leistungsdruck im Hundesport

  • Ich sage ja nicht, dass man es "geschenkt" bekommt und ne Garantie für die nächsten Jahre kriegt man auch nicht. Aber gehen tuts

  • Wenn ein Verein es sich leisten kann, nur wirklich sportlich ambitionierte Teams aufzunehmen und zu trainieren, finde ich das völlig okay.
    Dann kommuniziert man das eben nach außen hin und gut ist

    das kleine Problem an der ganzen Geschichte ist, dass die wenigsten sich auch entsprechend einschätzen ... |)
    Die wirklich "rein leistungsorientierten" Trainingsgruppen im IGP Bereich in Deutschland kann man an einer (okay, vielleicht zwei oder drei) Hand abzählen, bei denen stolpert man als Anfänger aber sowieso auch nicht einfach so rein. Allerdings ist für mich das Ziel, dass man auch mal eine Prüfung läuft jetzt definitiv auch nichts was bei mir unter Leistungsorientiert fällt, sorry.


    abgesehen von irgendwelchen Prüfungsstarts unterteilt sich das ganze (neben Sportlern mit passendem Hund und einigermaßen Talent) aber eigentlich in zwei Gruppen.


    1. Geben sich Mühe, trainieren auch daheim, bringen sich ein, aber entweder der Hund hat die Veranlagung nicht oder sie sind unerfahren als HF, brauchen allgemein mehr Hilfestellung, usw. (für motivierte Leute, die gerne Anleitung annehmen und bei denen man dann auch sieht da tut sich was, wenn auch nicht so schnell wie bei andern, nimmt man sich die Zeit dann eigentlich auch gern)


    2. Möchten eigentlich nur ein bisschen bespaßt werden, man kann ja froh sein wenn sie einigermaßen pünktlich zum Training erscheinen - schließlich haben sie ja auch noch ein Leben (während der Rest natürlich nicht arbeiten geht, keine Beziehung hat und eigentlich ja eh nur darauf wartet das es auf den Hundeplatz geht..). Neben Faulheit kann das ganze auch gerne noch mit generellem Unvermögen und nicht vorhandener Eignung des Hundes kombiniert werden.


    Könnte man ja eigentlich sagen, wenn ich da nicht so Interesse dran hab (und tendenziell eher bei Gruppe 2 bin...), dann Zahl ich halt beim Trainer dafür, dass mir der erzählt wie toll ich bin und gut. Allerdings läuft es eher so ab, dass sich die meisten aus Gruppe 2 eher Gruppe 1 zugehörig fühlen, wenn nicht sogar eigentlich eher verkannte Leistungssportler sind :ugly:
    Das Training soll natürlich schon qualitativ absolut hochwertig sein, es soll sich Zeit genommen werden, Erfolge muss man auch sehen und wehe es fällt mal aus oder man ist als letztes dran.. dann ist der Teufel los, schließlich behindert man gerade den nächsten Champion auf dem Weg zum Erfolg :pfeif:
    Kommt man dann auf die blöde Idee auch mal anzumerken, dass eventuell Training ausserhalb der Übungszeiten dann auch gut täte und dies und jenes eher schlampig aussieht, geht das natürlich aber garnicht.
    Dann hat man wahlweise entweder die Psychonummer, nach der man schon Bauchschmerzen vor dem Training hat oder es ist gleich alles ja eh nur ne Lachnummer und mit seinen blöden unsinnigen Tricks will man ja auch nur berühmt werden.

  • Wir haben bei uns hier im Eck z.B. einen Verein, die auf Landesebene immer gut dabei sind und immer 2-3 Leute vertreten sind.
    Davon schaffen es auch 1-2 immer weiter – jedes Jahr


    Vor 3 Jahren, als meine Hündin noch kein Jahr alt war, wollten sie meinen Mann als Helfer. Haben aber gleich gesagt, das sie mich NICHT trainieren werden, weil ich nur einen Deutschen Schäferhund habe und keinen Mali.
    Da kannten die weder mich, noch haben sie meinen Hund laufen sehen.
    Von Beginn an wurden da die Fronten geklärt.


    War für meinen Mann dann auch uninteressant, wenn ich da nicht erwünscht bin.
    Und so ist das bei vielen Vereinen, die nach vorne wollen und wollen, das da ALLE mitziehen. Da wird von Beginn an Selektiert.

  • @Helfstyna


    Du prangerst da etwas an, das du dir selbst zusammenfantasiert hast. Wo vor deinem Beitrag steht ein Trainer werde “reich”??


    Bekanntheit/Anerkennung ist ein anderes Thema, zu dem es wahrlich keine Kameras braucht. Manchen reicht ein Hofstaat aus 2-3 besten Freundinnen. Solange sie einem nur nicht widersprechen...

  • Auch ein bezahlter Trainer merkt an wenn man außerhalb des Trainings üben sollte. Bezahlt werden und Kritik schließt sich ja nicht aus.
    Und wenn ich schon sehe wie bei dem Beitrag der Freundin der TE unterstellt wird sie würde nicht trainieren, dann kann ich mir schon vorstellen das in RL auch öfters passiert.
    2 Gruppen sind immer sinnvoll und es wird immer Leute geben die sich überschätzen. Aber in die Tuniergruppen kommt man nicht rein. In der anderen Gruppe ist es nicht so tragisch wenn sich da nicht so motivierte HH befinden. Die mit wirklichen Können und Talent kommen eh in die letztere.
    In meiner BH Gruppe waren am Anfang total viele am Ende sind nur ein paar übrig geblieben. Geschadet hat es nicht eher genützt weil die Trainer so mehr Zeit gehabt haben.

  • Wer unterstellt das denn? Du erwaehnst das zum 2. Mal und ich finde nix in diese Richtung :???:



    Beruehmt/bekannt heisst also 2-3 Fangirls zu haben? Na dann.. Ich definiere das ja etwas anders. Aber dann ist klar, wie man zu so ner Aussage kommt ;)

  • Könnte man ja eigentlich sagen, wenn ich da nicht so Interesse dran hab (und tendenziell eher bei Gruppe 2 bin...), dann Zahl ich halt beim Trainer dafür, dass mir der erzählt wie toll ich bin und gut. Allerdings läuft es eher so ab, dass sich die meisten aus Gruppe 2 eher Gruppe 1 zugehörig fühlen, wenn nicht sogar eigentlich eher verkannte Leistungssportler sind

    Wenn es diese Fehleinschätzung nicht gäbe, dann wäre das mit beiden Gruppen völlig in Ordnung, sind halt unterschiedlich die Lebensprämissen gesetzt, hat beides sicherlich seine Gründe und Berechtigung. Solange sie sich nicht in Gehege kommen und der Trainer immer draufzahlen würde. (Die meisten Veranstaltungen laufen eh über so eine Art Kursgebühr, muss ja jeder selbst wissen, wie viel er davon in den Wind schiesst).


    In meinen Alter fühle ich mich in Gruppe 2 wesentlich wohler ... nehme alles nicht mehr so ernst. Allerdings gehöre ich trotzdem zu jenen, die am vereinbarten Termin auch bei Schlechtwetter auf dem Platz stehen (sofern die Bäume nicht fliegen, aber dann gibt es in der Regel rund-sms), so als übrig gebliebener Rest des einst sportlich-fairen Gedanken.


    Nehme auch gelassen hin, mal mangels Teilnehmerzahl (für 2 bis 3 lohnt sich das nicht immer) wieder nach Hause geschickt zu werden. Dann trinkt halt der klägliche Rest einen Käffchen zusammen, dreht eine Runde ... so what, das Leben ist sonst auch ernst genug. Wenn man Glück hat, kann man es mal nachhängen, irgend ein Ausgleich (den ich nicht auf die Goldwaage lege) gibt es irgendwie immer. Aber würde es in einem Kurz häufiger vorkommen, würde ich mich auch ärgern.

  • Du prangerst da etwas an, das du dir selbst zusammenfantasiert hast. Wo vor deinem Beitrag steht ein Trainer werde “reich”??

    Gebe zu, das habe ich auch nicht ganz verstanden, aber ich dachte, ich hätte es irgendwo überlesen, @Helfstyna oder es hätte mehr die Bedeutung, dass man vergisst, dass es vorrangig bei Trainern in vielen Vereinen um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, trotzdem noch anderweitig seinen Lebenserhalt bestreiten muss.



    Manchen reicht ein Hofstaat aus 2-3 besten Freundinnen. Solange sie einem nur nicht widersprechen...

    Das verstehe ich allerdings auch nicht wirklich ... sind das so Insider-Spitzen?

  • Klar wär‘s toll, wenn man als Trainerin berühmt wird, zumindest in der eigenen Stadt, weil die eigenen Schüler die Besten sind.

    Das war die anfängliche Aussage.
    Das hat nix mit zwei, drei Uschis zu tun, die einem zujubeln. Dass du das ganze jetzt umdrehst und gar nicht so gemeint hast, weil keiner deine Meinung unterstützt, sind wir ja schon gewohnt.


    Das "reich" bezog sich auch nicht auf deine Aussage, du bist ja nicht die einzige, die hier mitdiskutiert. Aber Boomerang hat die Sportler mit den Abzockern aus der Fußballecke verglichen und das ist so weltfremd, dass man auch über Marsmännchen diskutieren könnte.




    Manchmal fragt man sich wirklich, ob es bei solchen Beiträgen nur darum geht um gegen "die anderen" zu stänkern, weil man gerade grad mal miese Laune hat und die jetzt an irgendwem auslassen muss.
    Recht viel mehr Sinn sehe ich in dieser Geschichte über zwei nicht anwesende Dritte, die dieses Problem in einem vier Augengespräch wie zwei Erwachsene regeln sollten, nicht.
    Aber ich eiß, solche Dinge regeln wie erwachsene, vernünftige Menschen bringt nicht so viel Aufmerksamkeit (die Zustimmung und Anerkennung blieb ja diesmal leider aus), wie ein solches öffentliches Anprangern.

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