Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

    Zitat von Fischl

    Bevor wir auf RC Anallergenic umgestellt haben hatten wir auch ständig volle Analdrüsen und Ohrenentzündung. Die waren dauerhaft voller Dreck und furchtbar stinkend. Zumindest das ist jetzt weg. Aber das Gekratze, Geschlecke und Gebeiße an Pfoten ist geblieben. Wir haben jetzt Nexgard bestellt. Ich hoffe das hilft jetzt mal weil man da echt verzweifeln kann. Und den Hund so leidend zu sehen ist total traurig. Man fühlt sich so hilflos. Also bei uns ist das gekratze ja wirklich dauerhaft außer wir sind Gassi. Da kratzt er sich gar nicht.

    Ich kann das so nachfühlen, obwohl es bei uns vergleichsweise harmlos und leicht zu beheben war, haben mich die 2 Monate Pfotenjucken echt an meine Grenzen gebracht weil mir der Hund so leid tat. Ich drücke euch die Daumen dass ihr was findet mit dem das Kratzen aufhört. Ich glaube ich würde da auch ein Allergie-Medikament versuchen.

    Ja das haben wir auch vor wenn es jetzt nächste Woche mit dem Nexgard auch keine nennenswerte Linderung gibt werden wir wieder Numelvi besorgen. Hab halt noch immer etwas scheu das wir das dann täglich geben müssen.

    Zitat von angelsfire
    Zitat von Fischl

    Hab halt noch immer etwas scheu das wir das dann täglich geben müssen

    Was genau ist daran für dich das Problem? Vielleicht kann man dir ja die Sorgen nehmen.

    Naja ich würde nicht unbedingt sagen das es ein Problem ist. Wie gesagt eher die Scheu das man einem Hund täglich Tabletten gibt. Ich habe damit halt etwas Sorge ob dann nicht irgendwann Leberschäden oder so auftreten.

    Aber wenn es sein muss und es ihm dadurch besser geht wäre es natürlich für mich in Ordnung.

    Je mehr ich über das Allergiethema nachdenke um so unsicherer werde ich. Eine Allergie entsteht ja meinem Verständnis nach dadurch dass das angegriffene Immunsystem auf einen bekannten Stoff reagiert und ihn bekämpft. Irgend jemand hat das hier oder im Ausschlussdiät-Tread neulich gut beschrieben aber ich finde es nicht mehr.

    Ich spinne mir hier mal meine Gedanken zusammen, wenn ich falsch liege korrigiert mich bitte.

    Das Immunsystem reagiert auf einen bekannten Stoff mit einer Allergie. Die Allergie äußert sich in unserem Beispiel durch eine Magenentzündung. Wenn ich dann das Futter wechsele bessern sich zwar die Symptome, aber es dauert lange bis der Magen wirklich ausgeheilt ist. In dieser Zeit ist das Immunsystem weiterhin angegriffen und kann jederzeit auf einen Bestandteil des neuen, aber jetzt ja bekannten Futters mit einer weiteren Allergie reagieren.

    Aber dann ist es doch, wenn ich gerade keinen Denkfehler habe, eigentlich eine Abwärtsspirale aus immer weiteren Allergien. Andererseits ist das Futter nicht wechseln ja auch keine Option.

    Wenn ich mit meinen Gedanken richtig liege würde das ja erklären, wieso das Hypoallergenic nach 3-4 Wochen zu Problemen geführt hat. Aber wie soll ich dann weitermachen, wenn ich nur noch 2 Futteroptionen habe also auch kein Spielraum mehr da ist um sich weiteres zu "verbrennen"?

    Der Wirkstoff von Cytopoint blockiert den Rezeptor für den Juckreiz. Der Juckreiz entsteht zwar (da die Ursache nicht behoben ist), aber im Hirn kommt der Reiz quasi nicht an, der Hund kratzt sich nicht und daher heilt die Haut etc ab. Solange Cytopoint inj. wird oder die Ursache behoben wird.

    Zitat von angelsfire
    Zitat von Havländer

    gegen Zecken und so wirkt das eigentlich 8 Wochen lang.

    Falls es da nicht unterschiedliche Tabletten gibt wirkt das auch nur vier Wochen gegen Zecken.

    Du hast recht. Und ich hab's mal wieder geschafft, Sachen komplizierter zu denken als sie sind :headbash:
    (Tierärztin sagt, Mittel bitte alle 8 Wochen geben, Mittel funktioniert prima die 8 Wochen lang gegen Zecken, also bin ich natürlich davon ausgegangen, dass das die Standarddosierung ist. Und als ich dann Milben gegoogelt habe, und gesehen habe, ok, da wäre die Dosierung aber nur alle 4 Wochen, habe ich messerscharf geschlossen, dass das natürlich nur bei Milben so ist. In die Packungsbeilage zu gucken wäre ja auch zu einfach gewesen.) Die Tierärztin dosiert einfach vorsichtig.

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