Bernerdoodle
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Leonberger fallen mir natürlich auch direkt ein, wenn ich an langfellig, groß und ruhig denke
Sie sind sehr duldsam und lassen sich viel gefallen, was ein wichtiger Punkt ist, wenn sie in Kontakt mit Kindern kommen, die auch mal hektische Bewegungen machen oder laut sind. Ist ihr Mensch da und lotst sie durch die Situation, kann neben einem Leo fast schon eine Bombe explodieren... ich sage fast, weil Silvester leider bei meiner Süßen zunehmend ein Thema ist, das sie schlecht aushält.
Leos sind sehr menschengebunden und müssen ihre Menschen um sich herum haben, um sich wohl zu fühlen, unsere bleibt aber auch mal einen Vormittag allein und schläft dann.Wichtig finde ich aber auch, dass Leos sehr sensibel sind und Stress schlecht aushalten können. Man müsste bei so einem Hund immer ein Auge drauf haben, dass er nicht zu viel leisten muss und es ihm zu sehr an die Substanz geht.
Zudem, wenn ich von meiner Süßen ausgehe, sie würde wahrscheinlich ALLES für mich tun, aber manchmal ist sie auch ein bißchen schwerfällig im Denken und hat als Junghund in der Hundeschule manche Übungen nicht geblickt (ZB Dummy bringen habe ich ihr nie beibringen können, weil sie immer wieder ohne den blöden Dummy gekommen ist. Ok, wenn man sich da dahinter geklemmt hätte..., aber sie war immer so voller Enthusiasmus, nur der Dummy, der fiel immer irgendwo auf dem Weg aus dem Maul raus
)
Eine Leo- Hündin mit einem sanften, ausgeglichenen Charakter könnte ich mir bei euch jedenfalls vorstellen. Ob sie sich für die Therapiehund/ Schulhundeausbildung eignen, kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich leider die Kriterien nicht kenne, nach denen solche Hunde ausgewählt und ausgebildet werden
. @RafiLe1985 kann da bestimmt mehr zu sagen
.
(Und, weil Krebs von @Frankyfan angesprochen wurde, ja, bei manchen ist das wohl ein Thema, ich weiß aber von einigen Leos (zB von unserer Züchterin), die mindestens 10 geworden sind. Kommt wohl wie bei den meisten Rassehunden auf gute Zucht an)
Edit: Bearded Collie fiele mir auch noch ein... ich kenne einen, der ist die Ruhe in Person, kann mit Kindern, Pferden, anderen Hunden, ist immer ausgeglichen und entspannt... vielleicht wäre diese Rasse eine Option?
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Hi,
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Wie wäre es mit einem Barbet? Kenne mehrere, die als Schulbegleithund arbeiten.
Einen Briard sehe ich bei euch nicht, da die häufig eine ausgeprägte Individualdistanz haben (sprich, alles, was nicht zur Familie gehört: "Fass mich nicht an!"). Auch vom Collie und Pudel würde ich wegen der bereits angesprochenen Sensibilität abraten. Das können super Therapiehunde im Einzelsetting sein, für Senioren, körperlich behinderte Menschen usw....aber bei (verhaltensoriginellen) Kindern geht es laut und für die Hunde extrem unvorhersehbar zu, das ist weder was für den Collie noch die meisten Pudel. Es gibt sie zwar, die sehr aufgeschlossenen und unerschrockenen Pudel, die sich jedem Fremden direkt an den Hals werfen. Meine Pudelhündin lässt sich aber z.B. von Fremden (freiwillig) nicht anfassen (sie kriegt dann so einen richtigen "Iiiihhh, geh weg!"-Ausdruck) und das ist absolut nicht untypisch für die Rasse. Jetzt stell dir mal vor, ihr holt euch einen Doodle und der Pudelelternteil ist so drauf wie meine Hündin und setzt sich in diesem Fall auch genetisch durch...dann hättet ihr einen Hund, der als Schulbegleithund total ungeeignet ist. 100 %ige Sicherheit gibt es zwar eh nie, aber wenn sowas fest geplant ist, muss man ja bei der Wahl nicht mehr Risiken eingehen als unbedingt nötig.
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Barbet hab ich auch schon gesehen. Sind die auch als Schul- und Begleithund geeignet?
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Vorhin ganz vergessen:
Auch von mir eine Stimme für LR oder GR. Die sind nicht umsonst so beliebt in dem Bereich. -
Ich meinte Perro!
Ich habe 3 Stück und die Rasse eignet sich nur bedingt für so eine Ausbildung.
Es gibt natürlich Ausnahmen, 4 meiner Nachzuchten arbeiten auch in der Therapie (mit Behinderten, in der Logopädie, mit Kindern, zur Auflockerung der Kinder beim Familienrichter) ABER - und das ist ein großes aber - wenn so eine Ausbildung unbedingt ein Muss ist, dann würde ich zu einer anderen Rasse raten.
Die meisten Perros sind rassetypisch Fremden gegenüber zurückhaltend bis desinteressiert. Das heisst, sie wollen nicht ständig von Fremden betatscht werden sondern selbst entscheiden, wann sie sich von wem anfassen lassen.
Man darf nicht erwarten, dass ein Perro fröhlich und freundlich zu jedem Kind latscht und kuscheln will.
Sie beschränken ihre enge Bindung auf ihre Familie.
Es mag auch Züchter geben, die das absichtlich aus der Rase züchten wollen, für mich ist das aber ein Rassenmerkmal, das es auch zu erhalten gibt.
Denn gerade die enge Bindung zu ihrer Familie kommt zustande, weil sie an Fremden nicht so interessiert sind.Die 4 von mir genannten Nachzuchten sind aber auch so tätig, dass sie durchaus selbst bestimmen können und dürfen. Das heißt die Behinderten gehen nur an den Hund, wenn er hin geht und sie trösten will (Perros sind sehr sensibel), der Logopädiehund bringt die Kinder allein durch seine Anwesenheit zur Mitarbeit, der Hund beim Familienrichter ist äußerst sensibel, aber freibestimmend. Er lockert gern mit vorgezeigten Tricks auf und gibt "High Fife", aber geht auch selbstständig zum Kuscheln zu traurigen Kindern, das macht er instinktiv.
Trotzdem hätte es eben auch sein können, dass das alles nichts für die Hunde gewesen wäre.Gerade verhaltensoriginelle Kinder können ja durchaus mal schnell in der Stimmung umschlagen.
Und für so eine Aufgabe würde ich definitiv nach Rassen gucken, die sehr zugänglich zu Menschen sind, nicht zu arg sensibel und vor allem wenig nachtragend.
Und da fallen mir auf jeden Fall die Retriever ein.
Vorneweg Goldie und Labrador, die schon lange auf Freundlichkeit und Zugänglichkeit gezüchtet wurden.
Aber auch der Flat Coated Retriever könnte passen.Wie wäre es mit einem Barbet? Kenne mehrere, die als Schulbegleithund arbeiten.
Würde ich eher weniger sehen.
Die ganzen Wasserhunde sind sich da relativ ähnlich - Fremden gegenüber vorsichtiger und sensibel, wobei der Portugiese mit seiner Eigenwilligkeit nochmal etwas aus der Reihe tanzt.
Da ist es einfach Glückssache bei den Wasserhunden.
Der Barbet hat dazu in der Regel noch guten Jagdtrieb. Er ist der einzige Wasserhund, der noch eine Arbeitsprüfung ablegen muss. -
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Meine Frau hat jetzt noch den Landseer ins Gespräch gebracht. Ist aber schon ein ziemlich großer Hund. Hat jemand Erfahrung?
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@Brizo hat eine Landseer Hündin und auch einiges an Erfahrung mit der Rasse, aber von dem was ich weiß sehe ich die da eher nicht so (kenne mich aber auch nicht so gut mit der Rasse aus).
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Geht es euch um die Optik oder die Eignung für eine bestimmte Aufgabe?
Sehr frei heraus gesagt: man kann zufällig schon Glück haben und ein Hund aus eurem optischen Vorliebenkatalog eignet sich auch für einen schulischen Einsatz. Aber es ist und bleibt weitestgehend Zufall und kann nicht alles durch Erziehung erreicht werden.Wohingegen die Rassen, die besonders häufig in Settings wie eurem eingesetzt werden, im Grunde auch dafür gezüchtet werden.
Nichts spricht dagegen Landseer und Co super zu finden. Aber die Erfahrung dagegen, dass es auf jeden Fall klappt, wenn der Hund wirklich zur Arbeit mit muss.
Wenn ihr auf jeden Fall mit dem Hund als Schulhund arbeiten wollt, nehmt eine der Rasssen, die dafür "gemacht" ist.
Ist es kein Muss, sondern ein Kann, weil zb der Hund im Erwachsenalter noch so drauf ist, dass er tatsächlich geeignet wäre (was man einfach erst dann halbwegs sicher weiß), dann ist die Rasse nebensächlicher.
Soll es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit funktionieren, macht keine Rasseexperimente. Stattdessen: Labrador. Golden Retriever usw.
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Meine Frau hat jetzt noch den Landseer ins Gespräch gebracht. Ist aber schon ein ziemlich großer Hund. Hat jemand Erfahrung?
Ich kannte 2 Landseer, Rüde und Hündin. Tolle Hunde, sehr beeindruckend. Der Rüde war nicht begeistert von Besuch und fremden Hunden, war wenig agil und hatte eine kaputte Hüfte mit 4 Jahren. Die Hündin war vom Typ her leichter, munterer, machte gerne Wasserarbeit, war etwas ängstlich. Im Schuldienst hätte ich keinen von beiden gesehen, aber das sind ja nur 2 Exemplare.
Beagle sind leider nicht groß und langhaarig - ansonsten wären sie für solch stressige Arbeit, mit vielen wechselnden und lauten Menschen recht gut geeignet. Sie sind souverän, mögen Trubel um sich, haben eine hohe Reizschwelle und nehmen so schnell nichts übel. Gelehrig und sportlich sind sie auch (wenn man sie fördert und nicht mästet). Kenne auch einige Beagle, die als Schul,- oder Therapiehund eingesetzt werden.
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Huhu,
ich wurde gerufen.
Ich lese nur interessiert mit, aber vielleicht kann dir ja @RafiLe1985 was zur Ausbildung im Raum Freiburg sagen oder Tipps geben.
Ja, auf jeden Fall.
Also viel wichtiger als die Frage nach dem jeweiligen Ausbildungsinstitut finde ich die Frage nach einer kompetenten Hundeschule, die euch auf dem Weg zum Schulhund begleitet. Die meisten (kommerziellen) Anbieter verlangen, dass der Hund mit 18 Monaten komplett grunderzogen kommt. Bis dahin hat man dann (unter Umständen) schon viel falsch gemacht.
Ich habe mit Newton bei Tierpsychologie Freiburg die Grunderziehung gemacht. Da gibt es eine Welpengruppe, dann einen Basiskurs, dann einen Aufbaukurs. Und im weiteren Verlauf immer wieder unterschiedliche Themenkurse wo einzelne Aspekte (Leinenführigkeit, Rückruf, etc.) separat behandelt werden. Die Trainerin ist sehr kompetent und nicht auf eine Philosophie versteift. Sie guckt sich den individuellen Hund an und findet dann den richtigen Weg für euch. In den Kursen geht es nicht so sehr um Sitz, Platz, Fuß als um das Alltagsleben mit Hund. Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, etc. Für Newton war das eine optimale Vorbereitung auf das Schulhund-Dasein. Einzig die dort angebotene Freilaufgruppe ist etwas mit Vorsicht zu genießen. Für viele Hunde ist das toll. Für Newton war es Stress pur. Aber da muss man halt gucken.
In und um Freiburg würde ich auf jeden Fall animotion-anima.de/ empfehlen!
Also wenn man einen kommerziellen Anbieter wählt, würde ich wohl auch dahin gehen. Sie sind ISAAT/ESAAT-zertifiziert. Ich habe die Ausbildung auch dort gemacht (bzw. beim Vorgänger-"Modell"). Ich fand's, sagen wir mal, in Ordnung. Die Ansichten sind teilweise etwas kurios... Aber generell sollte man als mündiger Mensch immer hinterfragen, was davon für Einen selbst zutreffend bzw. relevant ist.
Auch sollte man daran denken, dass ein kommerzieller Anbieter solche Angebote nie aus "good will" macht. Irgendwie steckt immer ein Geschäftsmodell dahinter, das funktionieren soll. Außerdem ist die Ausbildung ganz schön teuer. (Kann man aber von der Steuer absetzen!)
Rückblickend, nach fünf Jahren in der "Szene", würde ich dir eher einen nicht-kommerziellen Anbieter empfehlen. Das Deutsche Rote Kreuz bildet zum Beispiel auch Besuchshunde aus. Die Dame ist bei mir in der Staffel. Wenn du magst, kann ich dir den Kontakt vermitteln.
Was ich auch noch ganz wichtig finde: Bitte sprecht das peinlichst genau mit der Schulleitung ab und haltet das schriftlich fest! Wenn du da Tipps brauchst, sag Bescheid. Nichts wäre schlimmer als dass ihr euch diesen riesigen Aufwand macht und plötzlich heißt es aus heiterem Himmel, "Ne, also Schulhund ist nicht mehr, sorry."
Noch zur Rassewahl: Labrador Retriever oder Golden Retriever aus klassischer Linie wäre auch meine Empfehlung. Mich würde interessieren, warum du Labbis und Goldies ablehnst. Ggf. könnte man Vorurteile hier entkräften. Du könntest auch gerne mal meinen Labrador kennenlernen. Er ist ein sehr bewegungsfreudiger, agiler Hund. Und keine Labratonne.
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Ich selbst habe noch einen English Springer Spaniel. Würde ich aber auch eher abraten von. Für eine Schule viel zu reizoffen und meiner hat's jetzt auch nicht so mit Kindern.
Telefoniere doch mal mit ein paar Züchtern der vorgeschlagenen Rassen. Die sagen dir schon, ob sich ihre Rasse da eignet.
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