Unsichere Hündin und Zweifel/Unsicherheit wegen Hundeschule/Training

  • Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Lass das mit der Gruppenstunde. Das hört sich für euch nicht nach dem richtigen Weg an.


    Wir sind damals ganz unbedarft in die Hundeschule gegangen, weil unser Schisser Aiko anfing andere Hunde anzubellen. Als wir in der Hundeschule angefangen haben hatte er lediglich Probleme mit großen Hunden mit viel Fell. Dank Gruppenstunden und "da muss er durch" explodierte er schlussendlich bei allen Hunden, die uns begegneten.

  • Hier klappte am besten:

    • Einzeltraining
    • Trainerin brachte erst einen ihrer Hunde mit und wir liefen ihnen hinterher, immer etwas näher
    • Trainerin brachte ihren zweiten Hund mit und selbe Taktik
    • Trainerin brachte weitere Hunde von Stammkunden mit bis hin zum Mini-Social-Walk
    • Sunny schaute sich durch ihre "neuen Freunde" ab, wie die auf andere Hunde reagieren und ich bekam nebenbei immer situative Tipps der Trainerin
    • Sunny mag keine anderen Hunde, also wird Fremdkontakt für den Rest ihres Lebens gemieden

    Gruppenunterricht hätte alles zerstört, da sie da nur gelernt hätte, dass ich ihr nicht helfen kann, wenn da 10 Hunde rumrennen. Dein Text wirkt sehr informiert, ich glaube du spürst selbst, was gut und schlecht ist. Einfach drauf hören.

  • Hallo, nochmal danke an alle für die doch recht eindeutige Meinung. Diese Hundeschule lassen wir komplett sein, auch mein Partner ist da mittlerweile meiner Meinung.
    Uns wurde eine Trainerin in der Nähe empfohlen, die versuchen wir jetzt zu kontaktieren, um speziell das Thema Begegnungen und unsere eigene Haltung in solchen problematischen Situationen anzugehen.


    Ich hatte leider gestern einen sehr unschönen Spaziergang mit mehreren extremen Situationen, und ich schätze, dass meine innere Haltung und "Angst" es erst hat unangenehm werden lassen. Und habe dabei festgestellt, dass Hundeerziehung fast noch kontroverser ist als das Thema Kindererziehung, bzw. dass es Hundehalter gibt, die fernab jeder Realität leben...für solche Begegnungen bin ich nicht souverän genug. Ab sofort werde ich erstmal jede Hundebegegnung weiträumig meiden.

  • Erwarte kein Verständnis von Leuten, die keinen Hund haben, der bei einer Begegnung ausrastet. Bleib einfach ruhig und souverän oder nimm es mit Humor, dann kommen auch keine dummen Kommentare oder weniger. Tu so als wäre es ganz normal, wenn der Hund ausflippt.


    Ich habe mich mal ganz nett mit einer Frau unterhalten (wir mussten uns " anschreien", da beide Hunde getobt haben), die das gleiche Problem hatte, wir haben die Hunde zurück gehalten, aber ansonsten ignoriert . Plötzlich war Ruhe. Sie kam um eine Kurve sonst wäre einer von uns ausgewichen. War ein gutes Training. Mittlerweile ist das bei uns nur noch selten ein Thema. Geholfen hat anfängliches vermeiden und dann dosierter Hundekontakt. Es dauert aber, erwarte keine schnellen Erfolge.

  • Manchmal nicht mal von Leuten mit Hund :fluchen:

    Ohja... :muede: Aber auch da muss man drüberstehen, egal wie dumm man angemacht oder angeblafft wird, man solle seinen blöden Köter bloß bei sich behalten. Musste ich auch erst lernen, aber inzwischen zuck ich da einfach mit den Schultern und versuche stattdessen, mich für den anderen HH zu freuen, dass er keinen Leinenaggro oder unsicheren Hund an der Leine hat :rollsmile:

  • Ich hatte eher ein extremeres Problem: Ein Halter mit drei freilaufenden, kleinen Hunden, die auf meinen Hund zugerannt kamen, den ich schon halb im Gebüsch geparkt hatte, um ein frontales Aufeinandertreffen zu vermeiden. Einer der drei fängt an zu kläffen und Kira geht in die Leine und keift zurück. Der Halter kommt gemütlich angeschlendert, kein Kommentar zu seinen Hunden, ich versuche Kira auf die andere Seite wegzuführen, während seine Hunde im Gebüsch herumschnüffelten.
    Da kommt von ihm ein arrogantes "Na, der hat wohl kein Sozialverhalten". Ich, total perplex, stammel etwas von "4. Hand, erst seit wenigen Wochen bei uns". Er geht nicht weiter, sondern kommt immer näher und streckt Kira die Hand entgegen. Was das schlechteste ist, was du bei ihr machen kannst, dementsprechend macht sie einen Satz nach hinten.
    Ich: "Sie hat Angst vor Menschen."
    Er: "Na das kann aber nicht sein, wie haben Sie denn den Hund anleinen können" und grinst besserwisserisch.
    Ich: "Sie hat Angst vor FREMDEN Menschen!"
    Er: "Ich bin nicht fremd. Ich bin auch von dieser Erde". :shocked:


    Keine Ahnung, von welchem Planeten dieser Mensch war. Ich war so perplex, ich hab Kira einfach schnell genommen und bin mit ihr ganz schnell weiter gegangen. Ein Wunder, dass sie den Kerl nicht angebellt hat. Und ich bin so unglaublich froh, dass sie nicht geschnappt hat...
    Naja, beim Anblick von drei weißen Hunden werde ich in nächster Zeit erstmal kehrt machen. Ansonsten muss ich mal ein paar schlagfertige Sprüche einüben :mute:

  • Oh mann... da hast du ja ein besonders tolles Hundehalter-Exemplar getroffen.


    Zur Hundeschule: das klingt nicht so, als würde es für euch passen - sucht euch eine gute Einzel-Trainerin, ein überforderter Hund lernt nichts. Habe ich mit meiner ähnlich gemacht, Gruppenstunden sind für manche Hunde einfach nichts - oder zumindest brauchts dafür eine längere Vorlaufphase mit Einzelstunden, langsamer Gewöhnung an andere Hunde in der Nähe und Abeit mit "Hundeablenkung" etc.
    Wir hatten erst Einzelstunden, sind dann relativ zügig in die Gruppenstunden gewechselt auf Vorschlag der Trainerin - und meine Lütte war damit total überfordert.

  • Ansonsten muss ich mal ein paar schlagfertige Sprüche einüben

    Spar dir das.
    Solche Arschl***** sind keine Energie Wert, die man in sie reinsteckt.
    Die wollen ja die Aufmerksamkeit - egal ob positive oder negative.
    Am Besten einfach ignorieren und null drauf eingehen. Da verlieren die den Spass dran.

  • Sehr hilfreich dafür ist auch Weitergehen (üben) statt den Hund absetzen. Sonst wird man die teilweise ganz schlecht los. :tropf:

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