Bürohund: Chef überzeugen?

  • Hallöchen :winken:


    Alsooo.. wir haben jetzt einen ganz frischen Goldie-Wurf in Aussicht :herzen1:
    Wir haben für den Sommer 5 Wochen Urlaub geplant, weswegen der Welpe „erst“ mit knapp 12 Wochen zu uns kommen würde. Stellt für uns aber absolut kein Problem dar, ist uns sogar sehr recht. Nur als kleine Hintergrundinfo :smile:
    Kurz zur allgemeinen Situation: Mein Partner und ich leben in einer 80qm Wohnung mit einem eingezäunten Hof. Von April bis Oktober leben wir in unserem Garten (~250qm und mit „richtigem“ Haus). Ein paar Treppen sind bis zur Wohnung vorhanden, wir sind uns aber bewusst, dass wir den Hund mindestens bis zu einem Jahr dahingehend entlasten müssen.


    Nun zum eigentlichen Thema: Mein Freund arbeitet von 6:30-16:00 Uhr, ich bin dualer Student und arbeite entweder Teilzeit oder gehe zur Uni. Wenn ich arbeite, bin ich im Büro tätig (30h/Woche, also einen Tag frei und einen nur bis 11 Uhr) Bisher habe ich mich tatsächlich noch nicht getraut, die Chefin zu fragen, ob ich den Hund mitbringen könnte :ops: Gibt es irgendwelche schlagenden Argumente, mit denen man den Chef ein wenig „bezirzen“ könnte?
    Nach dem Urlaub (und auch solange er noch nicht allein bleiben kann oder wir doch mal länger unterwegs sind) kümmert sich meine Oma um den Kleinen. Alleine bleiben müsste er also nicht, solange er es noch nicht gelernt hat. Aber natürlich wäre es viiiiiel schöner, wenn er mit ins Büro dürfte :roll:


    Ich hoffe, dass es hier einige unter euch gibt, die diese Thematik auch schon beschäftigt hat, und würde mich sehr über Tipps freuen! :smile:


    Liebe Grüße,
    Jule

  • Was mir noch einfällt: sowohl die Arbeitstelle meines Freundes, als auch meine sind weniger als 5 Autominuten entfernt. Also können wir auch in der Mittagspause mal zum Hundi schauen, wenn er dann älter ist und ggf. mal alleine sein sollte.

  • Hallo :winken:
    Mein Freund und ich sind auch Studenten und damit noch weit entfernt vom Büro, aber Gedanken macht man sich darüber ja trotzdem :lol:


    Also ich finde ja immer, das ein Hund und gerade ein Welpe mega das Arbeitsklima hebt. Es ist ja nicht umsonst so, dass Hunden mittlerweile in fast jedem sozialen Umfeld oder Arbeitsbereich eingesetzt werden. Solange du sichergehst, dass keiner deiner Mitarbeiter allergisch ist, wäre das zb ein Argument.


    Ich würde vor allem versuchen mit allen möglichen „Sorgen“ deines Chefs aufzuräumen. Also sowas wie: er würde die anderen und dich stören oder von der Arbeit abhalten oder das er eventuell Dreck machen könnte, vor allem weil er ja am Anfang sicherlich nicht stubenrein sein wird.
    Dabei könntest du ja argumentieren, das du dem Hund an die Hundebox gewöhnst als Ruheplatz und er eben dann da sein schläfchen hält.
    Zur Stubenreinheit würde ich das halten wie mit „Raucherpausen“. Dann gehste halt alle 2h für 5-10min vor die Tür damit der kleine sich lösen kann.


    Arbeitest du in einem eigenen Büro oder ist es ein Großraumbüro?
    Da könnte es drauf ankommen, wieviel der Hund sich bewegen darf, das musst du erfragen. Ist es ein eigenes Büro bzw in einem abgegrenzten Raum, kann er sich dort gerne frei bewegen und es wäre das Argument da, dass er ja im Prinzip niemand anderen stören kann.
    Ist es ein Großraumbüro musst du damit rechnen, dass der kleine natürlich nicht stundenlang durchschläft sondern auch aktive Phasen haben wird. Dabei musst du dann schauen, wie sehr du denkst, dass das Gewusel stört.


    Außerdem musst du hier aufpassen, da Welpen eben kleine Kinder sind und natürlich alles interessant finden und gleich in den Mund nehmen. Bestimmt will nicht jeder Mitarbeiter Hundezähnchen an seinen Sachen und du willst bestimmt keinen Ersatz zahlen müssen für irgendwelche angeknabberten Kabel ;)
    Was das Thema angeht, musst du dir echt was cleveres einfallen lassen.



    Wenn es ein Großraumbüro ist, würde ich ihn evtl sogar eher bei deiner Oma lassen. Du sollst dich ja auch auf deine Arbeit konzentrieren und nicht die ganze Zeit den Welpen im Blick haben, dass er ja nichts kaputt macht zb, aber das müsstest du ja dann.
    Als erwachsener Hund ist das in Großraumbüros wieder anders, die meisten liegen unterm Tisch, wandern vielleicht kurz einmal rum und das wars.
    Aber so ein aktiver Welpe der alles entdecken will, für den ist sowas doch ganz schön viel und das wird auch nicht so schnell langweilig für ihn.


    Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein bisschen helfen :smile:


    Gerne kannst du noch mehr Infos zum Alltag im Büro schreiben, dann weiß man besser, wie man den Welpen „einbauen“ kann, sodass positive Argumente möglich sind :D

  • Ein Argument ist, dass Hunde ca. 20 Stunden am Tag schlafen. Einen Großteil der Zeit im Büro ist mit dem Hund also normalerweise nichts los.


    Leute, die sich nicht mit Hunden auskennen, haben oft fälschlicherweise die Vorstellung, dass das dann so läuft wie mit einem Kleinkind im Büro. Ist so aber nicht – jedenfalls nicht, wenn man den Hund im Büro nicht aufdrehen lässt und den Kollegen erklärt, dass der Hund kein Pausenclown ist. Dann kann man ganz normal und langweilig seiner Schreibtischarbeit nachgehen. Während der Hund neben einem pennt. Was absolut artgerecht ist, weil Hunde das so machen.


    Ein gutes Argument wäre für mich auch, dass Du mit Deiner Oma einen Plan B hast, wenn irgendwas schiefläuft. Da kann man eine Probezeit für den Hund im Büro vereinbaren und wenn's nicht läuft, wird die Erlaubnis eben wieder zurückgezogen.


    Aber ich gehe davon aus, dass der Hund kein Störfaktor ist. Und dass das auch Deine Chefin erkennt und nichts dagegen haben wird.


    Bisschen vertrackt ist das im Büro allerdings, solange der Hund noch nicht stubenrein ist. Ist schwierig, im rechten Moment aufzuspringen und den Hund rauszubringen, wenn man gerade in einem Meeting oder Telefongespräch ist. Und wenn man den Zeitpunkt verpasst hat, muss man die Bescherung aus dem Büroteppich putzen. Das sehen Chefs und Kollegen eventuell auch nicht so gern. Je nachdem, wie flexibel Du bei Deiner Arbeit bist und wie pflegeleicht die Fußböden bei Euch im Büro sind, würde ich also drüber nachdenken, den Hund erst im Büro vorzustellen, wenn er stubenrein ist.

  • Hallo und vielen lieben Dank für eure Antworten :smile:
    Allergisch ist niemand, das hab ich schon heimlich abgeklärt :D
    Die Argumente sind auf jeden Fall schon mal super, und das mit der Raucherpause passt auch ganz gut, da meine Chefin selbst raucht und öfters mal vor die Tür geht :smile:


    Ich arbeite mit meiner Mutter zusammen in einem abgetrennten Raum, also er würde niemanden „stören“ außer uns, und das würde meine Mam nicht stören :D


    Wenn es erlaubt werden würde, würde ich sowieso mit ihm in der letzten Urlaubswoche öfters mal vorbei schauen, damit er sich schon mal alles anschauen könnte.


    Zum Alltag, also wie gesagt, ich arbeite dort nur mit meiner Mam zusammen und hin und wieder kommt mal ein Mitarbeiter rein, wenn es kurze Fragen gibt. Aber ansonsten sind wir dort alleine :smile:


    Ich bin aber einfach so ein Schisser, weil ich Angst hab dass ich es nicht erlaubt bekomme.. da bin ich eher so der Typ der ewig wartet, weil dann die Antwort noch offen ist. Aber früher oder später muss ich ja fragen :roll:


    Leider haben wir Teppichboden :hust: Aber ich bin weder in Meetings, noch großartig in Telefongespräche verwickelt. Bin nur selten mal ganz kurz am Telefon. Sitze eigentlich wirklich die meiste Zeit am Rechner und mach Abrechnungen oder Planungen. Da wäre theoretisch genug Zeit, immer mal rüber zu gucken was der Kleine treibt :smile:


    Das mit der Erklärung für Nicht-Hundemenschen ist auch eine gute Idee, das werde ich auch auf jeden Fall mit anbringen :gut:

  • @Lindalotte
    Na das finde ich nahezu perfekt für mit ins Büro. Wenn deine Mama dann auch noch da arbeitet, wäre die Problematik ja fast nicht da, dass keiner von euch beiden mal schnell raus kann mit dem Hund, falls es außerhalb deiner „Hunde-Raucherpause :lol: „ dringend wird.
    Denn mit deiner Mama im Büro hast du ja jemand absolut verständnisvollen „Mitarbeiter“ im Büro den du nicht extra in alles einweisen musst und abklären musst ;)



    Trau dich einfach, mehr als Nein sagen kann nicht passieren. Ich bin auch so ein kleiner Schisser wenns um fragen geht, also verstehe ich dich schon :lol:


    Aber mit den richtigen Argumenten und der Zustimmung aller Mitarbeiter wird das bestimmt klappen!


    Bin gespannt, wie die Antwort lautet ;)

  • Teppichboden im Büro? :denker: Wenn ich das richtig verstanden habe, da hätte ich als Chef vermutlich schon ein Problem, gerade mit einem Langhaarhund. Da muss es ja nur mal ein bisschen regnen/matschig sein. Da würde ich mir auf jeden Fall was überlegen. Und den Hund auch erst mitbringen, wenn er sicher stubenrein ist, du kannst ihn anfangs im Auge haben wie du willst, manchmal geht das einfach so fix, dass Unfälle passieren.

  • Ja, also was nur das Büro selbst angeht, würde es da keine Schwierigkeiten geben. Die Mitarbeiterin mit der wir am meisten zu tun haben, ist auch ziemlich hundeverrückt :D
    Nur die Chefin eben nicht so. Also sie hat prinzipiell nix gegen Hunde, hat aber selbst nie einen gehabt und ist da eher neutral. Wie es dann halt mit ihrer Firma und einem Hund ist, weiß noch niemand. Im Obergeschoss hat mal eine Mitarbeiterin gearbeitet, die ihren Hund immer mit hatte, aber das war halt ein ausgebildeter Therapiehund und hat ihr sozusagen bei der Arbeit geholfen. Und der war ok :ka:


    Danke für den Zuspruch, ich bin auch gespannt :fear: Mal sehen wann ich mich endlich traue, bisschen Zeit ist ja noch :ops:


    @Vrania Ja, dummerweise Teppichboden.. müsste ihn natürlich bei schlechtem Wetter immer ordentlich abtrocknen und sauber machen.
    Kann man denn ein gewisses Alter sagen, ab wann ein Hund stubenrein sein könnte? :???:
    Ich weiß, pauschal ist das immer schlecht. Aber er kommt ja erst mit 12 Wochen zu uns und dann haben wir 5 Wochen Zeit zum Trainieren.. die Züchterin würde auch schon ein bisschen Vorarbeit leisten. Wenn es natürlich noch nicht geht, bleibt er erstmal noch bei der Oma.

  • Kann man echt nicht sagen, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Enya war erst mit ca. 7 Monaten stubenrein und selbst danach gab's noch 1-2 Monate Unfälle. Die hatte aber auch keinen besonders guten Start ins Leben. Andere Hunde machen 2 Mal rein und sind danach (mit entsprechend aufmerksamem Besitzer) stubenrein. Beides ist möglich, ich würde mit etwas ungefähr in der Mitte rechnen. Denk mal die meisten Welpen werden mit 4-6 Monaten so weit stubenrein, dass man Unfälle vermeiden kann.

  • Moin,


    es gibt auch ganz viele Studien, die belegen, dass sich ein Bürohund positiv auf das Betriebsklima usw. auswirkt. Und aus eigender Erfahrung kann ich das auch bestätigen.


    Wegen dem Teppich könnte man noch vorschlagen, das Büro selber zwischendurch mal durchzusaugen. Notfalls kauft man einen eigenen billigen Staubsauger.


    Wenn während der "ich-bin-noch-nicht-ganz-dicht"Phase tatsächlich mal was auf dem Teppich landen sollte, kann man anbieten, den Teppich auf eigene Kosten professionell reinigen zu lassen - kostet kein Vermögen.

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