Was macht ihr vorm Alleinlassen?

ich muss allerdings zugeben, sosehr ich das "nen großes ding draus machen wenn ich geh" vermeide - ich zeig deutlich meine freude wenn ich wieder da bin. laut erziehungsratschlägen aus literatur nicht richtig, aber ich zeig ihm gerne dass auch ich mich freue ihn wieder zu sehen.

Ich mache mit meinem Trienchen auch kein großes Gedöns. Sie hat es als Welpe sehr schnell gelernt allein zu bleiben.

Wenn ich mich anziehe schaut sie erst mal WAS ich anziehe. Denn: ziehe ich die Orangene Jacke an heisst das Gassi gehen. Ziehe ich ne andere Jacke an, bleibt sie liegen, guckt treu und interessiert sich gar nicht für mich. Bevor ich zur Tür gehe streichel ich sie nochmal und sag "Trienchen bleibt" und dann is das OK für sie. Wenn wir abends weg gehen lassen wir ihr die Schlafzimmertür auf und wenn wir heim kommen, suchen wir erst mal unser Trienchen im Bett, wenn sie nich völlig verpennt auf uns zu wackelt

Jetzt im Frühjahr/Sommer liegt mein Terrorpelz sowieso den lieben langen Tag lang im Büro auf der Fensterbank und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ich achte aber darauf dass es nicht zu lange ist und wenn ich für längere Zeit weg gehe mach ich den Rolladen halb runter.

Leckerli kriegt sie nicht, nur manchmal wenn ich heim komme. Und ich begrüße sie auch immer wenn ich zurück bin, warum soll ich meinem Hund nicht zeigen, dass ich mich freue ihn wieder zu sehen?

Ich denke so pauschal kann man gar nicht sagen, wie man Hund am besten das Allein bleiben beibringt und was man vorher tun oder lassen sollte. Ich denke, es hängt stark vom jeweiligen Hund ab, ob es Sinn macht, ihn vorher auszupowern usw. Carlino hat z.B. keine Probleme mit Trennungsangst oder Knotrollverlust, bleibt ganz entspannt allein. Wenn ich Termine habe, dann morgens/vormittags, in der Zeit, in der er eh noch pennt (weil er weiß, dass ich beschäftigt bin). Beim Rausgehen sag ich: "Bin gleich wieder da" und gehe. Beim Wiederkommen gibt´s allerdings´ne große Begrüßung. Was ich witzig finde ist, dass Carlino diese "Begrüßung" auch nach jedem gemeinsamen Gassi-Gang durchzieht. Sobald wir in der Wohnung sind, ich die Tür hinter uns geschlossen hab, "begrüßt" er mich (und ich mache mit ). Dies läßt mich vermuten, dass Carlino nicht mein Wiederkommen nach längerer Abwesenheit für was Besonderes hält, sondern einfach den Aufenthalt an diesem Ort in der Wohnung :irre:

Hallo,

Sammy bleibt auch von Mo-Fr jeden Tag 5 Stunden alleine.

Wir machen morgens nur eine kleine Runde. Dann gibts Futter für ihn und für mich und noch eine kleine Schmuseeinheit.
Wenn ich meine Tasche für die Arbeit packe, dann liegt er meistens schon wieder auf seiner Decke - mit Schlafzimmerblick.

Wenn ich gehe, dann gibts noch einen Leckerlikeks und ich sage zu ihm, dass ich zur Arbeit gehe und er schön artig sein soll.

Wenn ich nach Hause komme, dann bleibt er auf seiner Decke liegen bis ich mich ausgezogen habe und dann wird gekuschelt und schnell mal Pipi im Garten machen. Dann wird eine große Runde gedreht.

Es läuft alles total problemlos. Von Anfang an. Wir haben auch erst mit 5 Minuten angefangen. Am dritten Tag oder so, als ich merkte, dass das gut läuft bin ich schon mal länger zur Nachbarin gegangen (Stunde oder so). War alles ruhig und i.O.

Mittlerweile ist es so, dass wenn ich mal Urlaub habe von Sammy angegrunzt werde. Ich störe ihn ja schließlich bei seinem Vormittagsschläfchen .

LG
Katrin

Hallo Lemoenchen,

kann dir ein gutes Buch empfehlen:

Trennungsangst beim Hund von James O'Heare. Ist zwar für "Problemhunde" gedacht, enthält aber auch so eine Menge Tipps.

Meine Kleine ist zum Beispiel so ein Härtefall. Tierische Verlassensängste. Als wir sie vor einem Jahr bekommen haben, konnte ich noch nicht einmal zur Toilette gehen, ohne dass Hund Panik bekam. Nach diversen Rückfällen schaffen wir mittlerweile fast 2 Stunden.

Mit der Videokamera filmen ist eine super Sache. Da kannst du immer schön sehen, wie Hund sich verhält, Körperhaltung, Stresssignale etc. Auf das Bellen als Zeichen würde ich nicht allzuviel geben. Wenn es nur mal zwischendurch einmal passiert, halte ich das allein noch nicht für ein Stresssignal. Unsere macht das ab und an auch noch und rennt dann zur ür, um zu schauen, ob vielleicht jemand kommt. Tut natürlich keiner, sons t würden wir sie ja für's bellen bestätigen. Anfangs hat sie auch keine Leckerchen oder Kauzeug gefuttert, wenn wir allein waren. War sie viel zu gestresst zu. Meiner Meinung nach machen es sich viele Leute auch einbisschen einfach mit dem Alleinsein. So von wegen, ist nichts kaputt, also ist mit Hund alles in Ordnung. Dass Hund vielleicht viel zu viel Angst und Stress hat, um sich überhaupt zu bewegen oder zu fressen, bleibt unberücksichtigt. Soll natürlich nicht heißen, dass das zwangsläufig so sein muss. Aber ich würde grundsätzlich jedem Mal zu einer Videoaufnahme raten. Kann man auch ne Webcam nehmen, ist billiger.

Aber zu deiner Ursprungsfrage. Bevor ich gehe, ignoriere ich Hund erst mal für einige Zeit, zum Beispiel, indem ich Emails schreibe oder so. Auf jeden Fall gibt's keine Action, damit die Zeit allein sich für den Hund nicht allzu sehr von der Zeit mit mir unterscheidet. So von wegen, ist doch egal, wenn Frauchen weg ist, Action hätt's auch so nicht gegeben. Dann sage ich "Adios!", unser Signalwort fürs Weggehen. Natürlich ganz locker und ohne großes Aufheben. Das hat sich bei uns bewährt, weil einfach Rausgehen bei meiner Kleinen nur bewirkt hat, dass sie ständig unter Spannung stand. Oh Gott, wann geht Frauchen das nächste Mal? Ich bleib lieber an ihr dran. Aber wie gesagt, ich habe einen Extremfall.

Manchmal hat sie einen Kong, wenn sie alleine ist, mal ein Knabberohr, verseckte Leckerchen manchmal auch gar nichts. Kong, Ohr und Leckerchen gibt es aber auch so zwischendurch, damit sie nicht mit dem Wegegehen verknüpft werden.

Tja, nach dem "Adios!" gehe ich, Tür zu, fertig. Beim Wiederkommen begrüße ich sie kurz und wenn sie ruhig bleibt und keine Stresssymptome zeigt, freue ich mich.

Zitat

Hey,
...ich hoffe, das klappt bei uns auch bald so gut.

Hi Julia :^^: ,

Frage am Rande:
Wie klappt es denn inzwischen mit der Katze und dem Hund?

Vertragen sich die Beiden inzwischen besser?

liebe Grüsse ... Patrick :whiskey:

Also, meiner bleibt mittlerweile 1,5 Std. alleine (vielleicht auch locker länger, aber wir lassen es langsam angehen, er ist zwar schon alt, aber ich hab ihn noch nicht lang).

Ich geh vorher nochmal Gassi mit ihm, aber nicht zu lang, sonst dreht er völlig auf.
Die letzten 20 Minuten bevor ich gehe, beachte ich ihn überhaupt nicht mehr und dann geh ich einfach zur Garderobe, zieh die Jacke an (die klappernden Schlüssel hab ich meist vorher schon in die Tasche getan) und gehe völlig wortlos raus.

Er weiß mittlerweile ganz genau, wann ich ohne ihn gehe - da geht er nicht mal mit zur Haustüre, sondern bleibt weiter hinten im Flur stehen.

Da ich immer noch das Diktiergerät anhabe, wenn ich gehe, weiß ich aber zum Glück auch, dass er keinen Mucks sagt.
Er liegt dann, wenn ich wiederkomm, auf unterschiedlichen Plätzen.
Anfangs immer auf dem Sofa, mittlerweile aber auch auf dem Sessel oder sogar neulich mal in seinem Korb.
Gruß
Heidi

Also ich bin froh, dass das Alleinelassen mit Monty von anfangan unproblematisch war... ob 10 Minuten oder 5 Stunden... ob nachm ausführlichen spaziergang oder nur kurz Pipi machen... alles egal! Und wir wohnen in nem Hochhaus unten, bin froh dass er nicht jeden verbellt den er hört!
Ausm Gehen mach ich absolut keinen Akt, nehm meine Sachen und wenn er aufsteht sag ich "sei schön lieb" und dann weiß er, okay, ich bleib hier... Wenn ich wiederkomme freu ich mich, ihn zu sehen und zeig das auch... aber nur wenn er lieb war... ansonsten wird ignoriert und erst schaden beseitigt *g* Kam aber schon ewig nicht mehr vor! Toi toi toi