Wie könnte ich ein Ball oder Dummy für Aufgaben unterwegs transportieren

  • Gerne würde ich meinen Hunden beim normalen Spaziergang auch mal eine Aufgabe stellen, dann sind wir ja auch oft in neuen Gelände unterwegs, es gäbe tolle Trainingsanreize usw.
    Es geht nur nicht, da es am Transport scheitert. Selbst wenn ich den Ball/ Dummy in zb Gassibeutel wickel, nach spätestens 5 Minuten Gassi haben sie erwittert, das ich was mithabe und vorbei ist es mit Spaziergang, da sie sofort auf Arbeitsmodus schalten und jetzt und gleich arbeiten wollen.
    Ignorieren hilft da nicht, das ziehen sie auch 3 Stunden durch.
    Bin mal eine Woche mit Ball in der Tasche spazieren gegangen ohne das was passierte.
    Nützt nichts.
    Bin dann auch mal eine Weile auf Alternativen umgestiegen, es gab dann halt keinen Ball, sondern einen Handschuh, Tempos oder ne Socke für Aufgaben.
    Damit hatte ich dann nur erreicht, dass ich Sie darauf geprägt bekam und sie jedesmal einen Herinfakt Nähe waren, wenn ich die Tempos zum Naseputzen rausgeholt hatte ;-)
    Somit trenne ich bisher Gassi und Arbeit, aber ich hab gedacht, ich frag mal, vielleicht hat jemand eine Idee.

  • Im Rucksack auch?


    Ansonsten könntest du ihnen doch zum Training mal zu Hause die interessanten Dinge einfach vor die Nase legen und ihnen verbieten, dranzugehen.
    Weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Ihnen einfach verklickern, dass "Riechen" nicht gleich "Tun" bedeuten muss.

  • Ich würde es auch trennen, wenn sie dermaßen triebig reagieren. Das bedeutet ja 3 Stunden Stress und Anspannung. Klingt nicht gesund.


    Was machst du denn genau mit den Utensilien?

  • Ich würde grundsätzlich überlegen ob sich die Hunde zu sehr auf einen Gegenstand zum apportieren fixieren.


    Ab und zu nehme ich für meinen Jack Russell etwas zum apportieren mit. Ich habe Jacken bzw. im Sommer eine Weste mit einer Rückentasche. Das bekommt er nicht mit bis ich den Apportiergegenstand raushole. Und dann kann ich den Gegenstand auch nebenbei fallenlassen und Mogli reagiert erst wenn ich ihn zu mir rufe und losschicke (aus dem Fuß oder mit "back"/"out").

  • Also ich trage das Spielzeug ja auch offensichtlich. Manchmal, eigentlich immer, sichtbar. Am Mantel festgemacht, in der Hand, die Kinder tragens. Manchmal kommt Lola und probiert, ob sie es haben kann. "Nein, meine!" und gut ist.


    Wenn ein Hund so fixiert ist, kann man ja nur trennen und überlegen, warum das so ist. Klingt ja schon sehr extrem.

  • Also ich hab den Gegenstand ( zb Ball) in der Jackentasche.
    Natürlich sieht er den nicht ( das geht gar nicht), aber er wittert irgendwann, dass ich den Ball mit habe und dann ist er komplett an, schmeißt sich ins Fuß, himmelt mich an und ich komplett auf mich fixiert in der Hoffnung, ich geb ihn mal ein paar Aufgaben.
    Das mit der Aufgabe im Garten und den „nein“ hab ich nicht kapiert.
    Wenn ich ihn in Garten absetze und ein Dummy hinlege, würde er da 8 Stunden sitzen bleiben und warten bis ich „apport“ sage, niemals würde er das ohne Erlaubnis aufnehmen, so was gibt es bei uns nicht.
    Genauso währe, wenn ich das Dummy in der Hand halte.
    Natürlich würde er nicht dran gehen, aber er währe so hoch im Trieb, das es mit Gassirunde nichts mehr zu tun hab.
    Ja wenn ihr meint, ich sollte das weiterhin komplett trennen ( Gassi und Arbeit), dann ist es wohl tatsächlich die einzige Möglichkeit

  • Meine Freundin hat einen Hund, bei dem man beim Gassi nichts, aber auch gar nichts, an Beschäftigung anbieten darf. Darf er einmal beim Spaziergang einen Trick zeigen, klebt und hibbelt er wochenlang auf Beschäftigung. Deshalb gibt es beim Gassi nur Gassi und sonst nix. Und wenn deiner so extrem auf die Beute fixiert ist, dass er nicht runterkommt, würde ich keine Beute mitnehmen. Spazieren und Training strikt trennen halte ich für die beste Lösung. Manche Hunde vertragen eine Vermischung nicht.

  • Wenn Hund so krass reagiert, würde ich das auch trennen. Kennen deine ein Signal für 'wir hören jetzt auf'? Maia hat sehr auf Frisbee und Ball gegeiert, weil sie Sachen hinterherfetzen super fand. Aber da sie 'Schluss' aus anderen Situationen kannte, gab's das eben auch, wenn wir fertig waren mit spielen und weiter gegangen sind. Dauerte natürlich ein bisschen, bis sie gerafft hat, dass ich den Frisbee dann wirklich nur noch trug und sie somit entspannt schnüffeln konnte.
    Vielleicht ließe sich da auch sowas wie ein 'wir fangen jetzt an zu arbeiten' Signal erarbeiten. Einfach, damit Hund weiß, dass ohne dieses Startsignal nicht gearbeitet wird und die Erwartungshaltung nicht entsteht.

  • Hinterher Fetzen darf er natürlich sowie nirgends, für einen Retriever ist das schon Input genug, wenn man einen Ball oder eine Packung Tempo irgendwo hinlegt und er darf das holen.
    Leider habe ich so ein Training- Ende nie mit einen Kommando gekennzeichnet. Klappt natürlich am besten, wenn er ins Auto kommt.
    Aber ihr habt irgendwie auch recht, vermutlich ist diese Idee von mir, den Gassigang mit 2 , 3 Übungen zu kombinieren mit so hoch triebig Hunden auch gar nicht recht möglich und vermutlich auch nicht gut fürs Hirn, weil er sich dann nicht genug beim Gehen entspannen kann.
    I

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