Überlegungen vor Anschaffung Familienhund Mischling

  • Kleine Rassen sind im Durchschnitt quirliger und wuseliger. Sie liegen seltener einfach mal schnarchend im Flur während die Kinder mit Besuch hin und her rennen und über den Hund springen. Falls ihr sowas sucht, benenn das ruhig so. Vielleicht fällt ja jemandem dazu noch eine passende tragbare Rasse ein

    So ein Quatsch.


    Vielleicht sollte man in eurem Bekanntenkreis beginnen auch kleine Hunde wie ganze Hunde zu behandeln und sie zu erziehen und ihnen Grenzen, Regeln und körperliche wie psychische Auslastung zukommen lassen.


    Das Problem bei Kleinsthunden ist eben oft, dass sie nicht für voll genommen werden. Anstatt sie zu erziehen, nimmt man sie auf den Arm und trägt sie weg. Anstatt mal ordentlich mit denen raus zu gehen und sie zu beschäftigen, wird behauptet, die Hunde brauchen kaum Auslauf. Und Erwachsene wie Kinder behandeln kleine Hunde nicht selten wie Kuscheltiere.
    Dabei droht der Hund schon sein ganzes Repertoire herunter. Aber wenn er letztendlich bellt oder schnappt, ist es "wieder mal" so ein nervtötender Wadenbeißer.


    Auch Familienfreundlichkeit wird Hunden nicht in die Wiege gelegt. Man muss daran arbeiten, dass sowohl Kinder als auch Hund respektvoll miteinander umgehen und der Hund Rückzugsmöglichkeiten hat. Was man da an süßen Videos im Internet sieht, lässt dem genauen Beobachter nicht selten einen Schauer über den Rücken laufen.


    @TE,du schriebst oben, dass der Hund such aktiv sein darf, weil ich ja auch mal raus wollt. Auch ein Kleinsthund möchte sich täglich mindestens 1,5Std bewegen, schnuppern, Beine strecken. Das sollte schon mindestens drin sein, wenn ihm nichts anderes geboten wird.

  • Ach ja, ich denke als Anfängerin und zierliche Person mit 48 Kg bei 1,60 Körpergröße hätte mann mir so einen Hund sicher nicht mitgegeben;-)

    in den 3. stock hochtragen könnte ich sie auch nicht... sie wiegt 23 kilo. aber ich wohne zum glück im EG.


    so ein hund, wie meine amy, wäre tatsächlich auch für einen anfänger geeignet. und die körpergröße und das gewicht spielen dabei überhaupt keine rolle. ein gut erzogener hund ist auch von einer zierlichen person führbar, sag ich jetzt mal so.


    hattest du das mit den pflegestellen gelesen? das wäre doch noch eine option, einen hund zu finden, der zu euch passen könnte

  • Das ist kein Quatsch sondern reine Physik/Biologie, @Czarek. Die bewegen sich schneller als ihre Doggen und das müssen sie auch. Sonst kämen sie gar nicht vorwärts.

  • Selbstverständlich würden wir uns egal was für ein Hund öfter und länger draussen aufhalten, will ja keinen Hund haben um ihn als Dekoration zu benutzten. Da wir sowieso keinen Garten haben würden wir öfters raus gehen, tun wir so auch schon oft genug, mit Hund vielleicht dann zielsicherer auf Grüner ebene;-)


    Ich werde mich auch mal wieder bei Pflegestellen umsehen, hab ja doch einige Positive Berichte gelesen. Mal sehen was sich ergibt. Wir haben Zeit und keinen Druck...

  • Was denn Umgang mit Kindern und Hunden angeht, selbstverständlich dürfen auch unsere Kinder denn Hund nicht als Kuscheltier oder Spielzeug ansehen. Sie wissen genau das sie Respekt vor Tieren haben müssen egal wie groß, Klein, Strak oder Schwach. Wir haben auch Freunde die Tiere besitzen und meine Kinder wissen genau was sie dürfen und was nicht angebracht ist.

  • Kleine Hunde bellen auf den Straßen nicht nur mehr, weil sie schlecht erzogen sind (obwohl das auch der Fall ist), sondern Menschen gehen an denen viel zu nah vorbei. Bei nem Schäferhund halten alle automatisch mehr Abstand.
    Grundsätzlich gibt's da echt coole Socken, die halt oft von "faulen" Menschen gehalten werden, aber mehr könnten.


    Ich glaub live erleben hilft euch bei der Entscheidung am besten. Macht Spaß die kennenzulernen, da hilft dann das Bauch Gefühl. Und ein Familienmeeting, wer was vom Hund erwartet.


    PS Alle kurznasigen Hunde, die ich kenne, kannst du ab 17grad im Körbchen lassen. Radfahren mit den Kids ist da auch nie drin...

  • Ach ja, ich denke als Anfängerin und zierliche Person mit 48 Kg bei 1,60 Körpergröße hätte mann mir so einen Hund sicher nicht mitgegeben;-)

    lol, ich habe bei der Größe und Gewicht (ist lange her *lol*) einen Pitbull Mastino Mix und einen Rottweiler Mix gehabt, gleichzeitig ;-)

  • Hmm, schwierig... Vieles ist sicherlich Erziehung...aber wenn ihr keine Kläff-Neigung wollt, wäre ich mit den typischen Kleinsthunden auch vorsichtig (die Havanneser meines Nachbarn kläffen z.B. bestimmt 16 Stunden am Tag, drinnen wie draußen).
    Die Zwergschnauzer, die ich kenne, haben auch alle Kläffneigung...besonders bei Hundesichtung.


    Ich habe jetzt nicht finden können, in welchem Bundesland ihr lebt?


    Wäre es z.B. Niedersachsen, möchte ich den Staffordshire Bullterrier ins Rennen bringen.


    Die gibt es (je nach Zuchtlinie) auch als ruhigere Exemplare, sie machen jeden Spaß mit, sind relativ klein (als Welpe winzig), könnten optisch in euer bulliges Beuteschema passen, sind robust ohne Atemprobleme und sind einfach total witzige Gesellen. Meine finden Kinderbesuch z.B. super und sind gerne mitten im Geschehen, lassen sich aber auch sagen, dass sie Sendepause haben und nur zugucken dürfen.
    Kläffer sind sie auch nicht und die, die ich kenne, lassen sich leicht erziehen (wollen ihren Menschen gefallen).


    In BL, in denen man Listis nur aus dem TH aufnehmen darf (oder gar nicht), könnt ihr das aber leider vergessen. Die Rasse findet man selten im TH und schon gar nicht als Welpe.
    Da müsstet ihr mal in die Hundegesetze eures BL gucken.

  • Hmm, schwierig... Vieles ist sicherlich Erziehung...aber wenn ihr keine Kläff-Neigung wollt, wäre ich mit den typischen Kleinsthunden auch vorsichtig (die Havanneser meines Nachbarn kläffen z.B. bestimmt 16 Stunden am Tag, drinnen wie draußen).
    Die Zwergschnauzer, die ich kenne, haben auch alle Kläffneigung...besonders bei Hundesichtung.

    Das ist aber nicht rassetypisch, die Havaneser deiner Nachbarn sind einfach unerzogen.


    Hier wird das Pferd gerade von hinten aufgezäumt scheint mir. Ein Zwergschnauzer oder auch Zwergpinscher passt zu den Anforderungen der TE, die einen nicht ganz so sportlichen, unkomplizierten und eher gemütlichen Hund sucht, weitaus weniger als die typischen Begleithunde. Schnauzer und Pinscher sind sehr selbstbewusste Hunde, die aus gutem Grund nicht in der FCI-Gruppe 9 geführt werden. Das kernige, misstrauische Wesen und die "Ich lass mir nicht die Butter vom Brot nehmen!"-Mentalität muss man als Mensch mögen und händeln können.

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