Junghund aus dem Ausland - Hilfe

  • Nun sind erste Erfahrungen da...
    Der Orga zu unterstellen, diese würden dann nicht korrekt weitergegeben, ist ziemlich dreist und haltlos.

    Sie schrieb doch, dass wieder die alte Beschreibung im Netz steht und die aktuellen Probleme nicht drin stehen?
    Dreist ist dann doch nicht die TE, sondern die Orga?

  • Sie schrieb doch, dass wieder die alte Beschreibung im Netz steht und die aktuellen Probleme nicht drin stehen?Dreist ist dann doch nicht die TE, sondern die Orga?

    Nehmen wir halt einfach mal an, dass sie einfach vorerst die alte Anzeige aktiviert haben um sich dann ein Bild der Hündin zu machen und den Text anzupassen.
    Sie scheinen der TE ja nicht alles so zu glauben. Und der Hund kann sich in einer anderen Stelle ja auch durchaus ganz anderes präsentieren.

  • Na so wie ich es verstanden habe - geht die Hündin an eine Pflegestelle.
    Das sind in der Regel erfahrene Leute, die wissen was auf sie zukommt/ kommen kann.
    Das einkalkulieren und dann eben auch einen Plan B haben.

    Was sollte die Organisation denn vorher wahrheitsgemäß angeben?
    Hund an Zaun angebunden, Geschlecht, ungefähres Alter, Foto - vermuteter Rassemix, ärtzliche Untersuchung, Impfstatus
    Dann Betreuung in "Auffangstation in Spanien", dort unauffällig und verträglich mit Artgenossen.

    So wie ich das hier rausgelesen habe - waren das die Angaben und durch die neuen Besitzer so als korrekt bestätigt.

    Alles andere ergibt sich doch dann erst im neuen Alltag.

    Nun sind erste Erfahrungen da...
    Der Orga zu unterstellen, diese würden dann nicht korrekt weitergegeben, ist ziemlich dreist und haltlos.

    Nein, die Hündin geht nicht an eine Pflegestelle - WIR sind jetzt die Pflegestelle, bis unsere Ansprechpartnerin bei dem Verein in 2 Wochen Zeit hat, die Hündin bis zur nächsten Vermittlung bei sich aufzunehmen. Vorher ist sie nämlich im Urlaub und Not-Pflegestellen gibt es dort scheinbar nicht.
    Die anderen zurückgegebenen Hunde, die derzeit bei ihr leben, muss in ihrer Abwesenheit zwar auch jemand betreuen, aber seis drum. Ich wollte mich da nicht auf weitere unschöne Diskussionen am Telefon einlassen.

    Angegeben worden war damals von der Orga, dass der Hund sehr lieb, menschenbezogen und verschmust ist, ein optimaler Familien- und Anfängerhund, altersgemäß noch verspielt, verträglich mit Artgenossen und Katzen. Ja, ziemlich genau so, wörtlich. Dieselbe Beschreibung steht auch jetzt wieder im Netz. Von den aufgetretenen Problemen bzw. Erkenntnissen kein Wort. Auch kein Wort davon, dass sie aktuell vermittelt ist. Und wieder ist sie als Labrador-Mix angegeben, obwohl sie das zu 90% nicht ist.

    Wir haben außerdem in den Vorgesprächen und im Fragebogen mehrfach darauf hingewiesen, dass wir vormittags nicht da sind und daher einen Hund "brauchen", der stubenrein ist (denn ansonsten hätten wir ja auch einen Welpen nehmen können, wenn wir so viel Zeit hätten, das zu trainieren). Da wurde uns gesagt, das sei kein Problem, es könne zwar natürlich vorkommen, dass der Hund anfangs durch die Umstellung evtl. Durchfall bekommt (das war auch am ersten Tag so und für uns gar kein Problem), ansonsten sei der natürlich in dem Alter stubenrein.

  • Naja, aber habt ihr ernsthaft erwartet, dass ein Hund aus einer Station mit einer unbekannten Vorgeschichte direkt stubenrein ist? :denker:

    Aus meiner Tierschutzerfahrung kann ich allerdings sagen dass die meisten es eben extrem schnell lernen. Unser aktueller Pflegi zB hat zumindest von Tag 1 verstanden, dass er das Welpenpad nutzen kann vor der Terassentür. Nach ein paar Tagen wurde alles draußen erledigt. Lediglich wenn ich morgens verschlafen kanns vorkommen das was auf dem Pad liegt, was dann aber schlicht meine Schuld ist.

    Dass die Orga hier nicht alles richtig gemacht hat keine Frage, aber nach wie vor denke ich, dass ihr da sehr blauäugig rangegangen seid.

  • Bitte habe jetzt die letzten Tage Geduld mit dem Hund. Der kann nun einmal überhaupt nichts dafür, dass Menschen ihn aus seiner gewohnten Umgebung gerissen haben und er wo gelandet ist, wo es einfach nicht paßt.

    Und derzeit merkt der Hund zusätzlich deine innere Einstellung und ist noch zusätzlich verunsichert. Das er auf seine Decken pinkelt, zeigt zusätzlich seine Unsicherheit, auch wenn du es nicht glauben magst (seine Decke, da darf ich doch bestimmt pinkeln ). Das ganze Rumgekaspere und Überdrehte draußen, alles ist Überspielen von den ganzen Reizen und seiner Unsicherheit.

    Begrenzt in der Wohnung seinen Bereich und schaff alles beiseite, was nicht kaputt gehen soll oder nicht gewaschen werden kann. Denk immer dran, ihr habt es mit dem Verein zusammen verbockt - der Hund kann überhaupt nichts dafür und hat jetzt halt die A--- Karte und wird zum Wanderpokal. Da bist du ihm wenigstens schuldig jetzt noch die letzten Tage Geduld zu haben mit ihm Sieh es als Lehrgeld

  • Naja, aber habt ihr ernsthaft erwartet, dass ein Hund aus einer Station mit einer unbekannten Vorgeschichte direkt stubenrein ist? :denker:

    Aus meiner Tierschutzerfahrung kann ich allerdings sagen dass die meisten es eben extrem schnell lernen. Unser aktueller Pflegi zB hat zumindest von Tag 1 verstanden, dass er das Welpenpad nutzen kann vor der Terassentür. Nach ein paar Tagen wurde alles draußen erledigt. Lediglich wenn ich morgens verschlafen kanns vorkommen das was auf dem Pad liegt, was dann aber schlicht meine Schuld ist.

    Dass die Orga hier nicht alles richtig gemacht hat keine Frage, aber nach wie vor denke ich, dass ihr da sehr blauäugig rangegangen seid.

    Ja, irgendwie schon :ka: Mag sein, dass wir da zu blauäugig rangegangen sind (wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer), aber das ist ja nicht der erste Tierschutzhund, den ich kenngelernt habe, wie erwähnt waren 2 der 4 Hunde meiner Eltern auch aus dem Tierschutz mit komplett unbekannter Vorgeschichte, auch etwa ein Jahr alt bei der Aufnahme durch uns, und die waren beide stubenrein, ja.

    Natürlich hätten wir nur aufgrund dieser Erfahrungen einfach nicht annehmen sollen, dass "unser" Hund da genauso ist, aber wie gesagt, sie wurde uns auch als stubenrein vermittelt.
    Wir gehen so oft am Tag mit ihr raus, 3x Gassi, dazu 2-3x in den Garten (sie macht auch fast jedes Mal) UND derzeit geht mein Vater auch noch einmal zusätzlich mit ihr Gassi, da er sie ja vormittags komplett betreut, dabei macht sie auch und wir handeln alle komplett nach Anleitung, wie man einen Hund stubenrein bekommt.
    Ich gehe jeden Morgen um Punkt 5 Uhr das erste Mal mit ihr raus, ob in der Woche oder am Wochenende. Das letzte Mal gehen wir um 22 Uhr gemeinsam mit ihr und am Wochenende, wenn wir länger als bis 22 Uhr wach bleiben, gehen wir vorm Schlafengehen dann noch mal mit ihr in den Garten. Es macht nicht klick bei ihr.

  • Wenn sie die Decke so gerne nutzt versuche es noch die letzten Tage mit den Welpenpads. Leg die an die Tür zum Garten. ggf auch vor die Haustür.
    WEnn das nicht funktioniert deck die Decke damit ab und wander dann immer weiter Richtung Tür.

    Wäre ein Versuch wert um euch die letzten Tage leichter zu machen, wenns klappt.


  • Und derzeit merkt der Hund zusätzlich deine innere Einstellung und ist noch zusätzlich verunsichert. Das er auf seine Decken pinkelt, zeigt zusätzlich seine Unsicherheit, auch wenn du es nicht glauben magst (seine Decke, da darf ich doch bestimmt pinkeln ). Das ganze Rumgekaspere und Überdrehte draußen, alles ist Überspielen von den ganzen Reizen und seiner Unsicherheit.

    Begrenzt in der Wohnung seinen Bereich und schaff alles beiseite, was nicht kaputt gehen soll oder nicht gewaschen werden kann.

    Das Schwierige ist einfach, dass jeder was anderes sagt. Vor ein oder zwei Seiten war noch Tenor hier, dass das Pinkeln überhaupt nichts mit Unsicherheit zu tun habe.

    Der Bereich in der Wohnung ist tagsüber schon so weit begrenzt wie möglich, aber wenn wir sie abends mit hoch ins Schlafzimmer nehmen geht das nicht, da oben alles offen ist, das Haus ist einfach so konzipiert dass es wie in einem Loft ist.
    Beiseite geschafft ist schon seit Tagen ausnahmslos alles bis auf ihr Körbchen und unsere Couch.

  • Es macht nicht klick bei ihr.

    Das ist im Grunde nicht verwunderlich, wenn man den ganzen Stress mit einbezieht, den sie derzeit hat. Sie ist in keinem Zustand, in dem sie etwas aus ihrer Perspektive so Komplexes lernen kann. Sie kann im Augenblick vermutlich gar nichts lernen. Schlafmangel, Dauerstress ... auch, wenn sie ruhig liegt, wenn jemand da ist - schon allein, dass sie immer darauf achten muss, wann jemand geht zeigt, dass sie nicht richtig tief schlafen kann wie sie es eigentlich bräuchte.

    Warum sie auf weiche Unterlagen pullert ... tja, das wirst Du wohl nicht herausfinden. Vielleicht wurde sie als Welpe unbeabsichtigt darauf geprägt. Vielleicht hat sie in so einem Siff gelebt, dass eh alles voller Pisse war und der Hund sein "gesundes Gefühl für Sauberkeit" verlernt hat.

  • Deshalb der Rat, lass jetzt alles bis zur Übergabe so laufen wie es ist, fünfe gerade sein lassen quasi.
    Nimm die Hündin an, ohne dich ständig zu ärgern ;) du hast eh keine andere Möglichkeit!
    Bist du nicht ruhig, kann es keiner aus deinem Umfeld werden und die Hündin am allerwenigsten.

    Du wirst sonst nur noch unsicherer, es geht immer mehr schief, Unzufriedenheit wächst auf allen Seiten und geholfen ist niemandem damit! Es nutzt imho auch nichts, jedes Pipi Malheur zu kommentieren ...

    Eure letzten gemeinsamen Tage vergehen schneller, als du schauen kannst!
    Nimm dir doch ein Maßband (Länge der Wartezeit/Tag ist je ein cm) und schnipple abends je einen Zentimeter ab - rucki zucki ist das Band weg und du hast wieder deinen Alltag zurück!

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