
Junghund aus dem Ausland - Hilfe
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Gast99590 -
6. März 2019 um 17:06
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Auch ein Verein kann nie wissen, in welche Richtung sich ein vermittelter Hund entwickelt.
Sie kennen die Hunde meistens gar nicht persönlich, sondern nur aus Videosequenzen oder Beschreibungen der Mitarbeiter vor Ort.
Deswegen würde ich auch immer dazu raten, einen Hund von einer Pflegestelle zu nehmen, wenn man sich nicht sicher ist, was man tut.
Aber damit ist @Spanmaus jetzt auch nicht geholfen.Ich finde es super, dass der Vater jetzt erst einmal einspringt.
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Ja das sehe ich auch positiv, dass dein Dad euch hilft
das nimmt sicher erst mal Druck aus der Sache und du kannst entspannter das Haus verlassen und vor allem wieder entspannter nach Hause kommen
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Das finde ich ja mies, dass dieser Verein euch die Schuld in die Schuhe schieben will!
Der Hund ist ja nun wirklich ein Extremfall. :/
Naja, sie sind jetzt halt ein wenig angefressen. Bedeutet für die nun auch wieder ungeplante Arbeit, da sie eine Pflegestelle finden müssen (solange sind wir nun die Pflegestelle). Wir hätten anders gesehen ja auch wirklich vorher einplanen können/müssen, dass sie so ein Extremfall sein KÖNNTE. Rechnet nur kaum jemand mit, dass wirklich der worst case eintritt.
Auch ein Verein kann nie wissen, in welche Richtung sich ein vermittelter Hund entwickelt.
Sie kennen die Hunde meistens gar nicht persönlich, sondern nur aus Videosequenzen oder Beschreibungen der Mitarbeiter vor Ort.
Deswegen würde ich auch immer dazu raten, einen Hund von einer Pflegestelle zu nehmen, wenn man sich nicht sicher ist, was man tut.
Aber damit ist @Spanmaus jetzt auch nicht geholfen.Ich finde es super, dass der Vater jetzt erst einmal einspringt.
Das stimmt.
Bloß, selbst wenn wir sie auf einer Pflegestelle vorab hätten sehen können, hätte das ja nicht geheißen, dass sie bei uns dann super hätte allein bleiben können. Das hat sich hier ja auch gesteigert und Pflegestellen haben doch oft mehrere Hunde und/oder Ganztagsbetreuung, meine ich jedenfalls mal gehört zu haben.
Als Zweithund wäre sie auch ganz wunderbar, aber als Einzelhund kann sie meiner Meinung nach eher nicht gehalten werden, wenn man nicht wirklich rund um die Uhr Zeit hat.Ja das sehe ich auch positiv, dass dein Dad euch hilft
das nimmt sicher erst mal Druck aus der Sache und du kannst entspannter das Haus verlassen und vor allem wieder entspannter nach Hause kommen
Absolut! Wir sind ihm auch so dankbar. Heute ist er schon eine Stunde hier gewesen, damit wir mal wieder zusammen Großeinkauf machen konnten, und bis zu meinem Urlaub kommt er nun jeden Morgen 4 Stunden hierhin, damit sie jemand im Auge hat.
Mit "mal vorbeigucken nach 2 Stunden" oder "mal spazieren gehen", wie es auch der Verein im Vorfeld für ausreichend hielt, ist es halt nicht getan. Eins der Stromkabel, das sie gestern für sich entdeckt hat, hätte sie getötet, wenn sie das durchgebissen hätte :/ Und jetzt wo sie weiß wo die sind geht sie immer wieder in die Richtung. Sie ist wie ein Kleinkind, sie nimmt einfach alles in den Mund, egal ob drinnen oder draußen, und dazu reichen 2 unbeaufsichtigte Minuten.
Ruhe findet sie auch absolut nicht. Sie schläft nur, wenn wir im Bett oder auf der Couch liegen. Ansonsten hat sie die Augen immer offen und sobald einer von uns den Raum verlässt, läuft sie hinterher.
Geht einer von uns aus dem Haus, zB zur Mülltonne, fiept sie, auch wenn der andere noch da ist. -
Vorhin lag sie entspannt mit uns auf der Couch, hat sogar geschlafen. Dann bin ich ins Bad, sie sprang auf, kam mir hinterher, merkte, es passiert nichts, und ging wieder auf die Couch. Aber sie legte sich nicht hin, sondern drehte sich von meinem Mann weg, ging in die Hocke - und pinkelte! Auf den Platz, auf dem sie 2 Minuten vorher gelegen hatte. Bisher hatte ich immer angenommen, dass Hunde ihren eigenen Platz nicht verunreinigen.
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Das kann schon vorkommen, gerade wenn der Hund Stress hat und verunsichert ist.
Meine Hündin, auch aus dem Ausland, ist ähnlich wie eure. Und leider auch so eine "Hinterherläuferin". Wir arbeiten daran,aus eigener Erfahrung kann ich auch nur dazu raten, da anzusetzen, sodass der Hund lernt, dass es schon ok ist und nichts passiert, wenn einer von euch mal da Zimmer verlässt.Gut, dass dein Dad erstmal aushelfen kann
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Mal ein kleines Update:
Wir haben das gesamte Wochenende nonstop mit ihr verbracht, außer kurz am Samstag, da kam mein Vater für eine Stunde, um mit ihr spazieren zu gehen, damit wir mal wieder in Ruhe den Großeinkauf machen konnten.
Heute Morgen, nachdem mein Mann weg war, hab ich sie mit ins Bad genommen. Wir nehmen sie jetzt wirklich überall mit hin, weil sie in die Wohnung macht, wenn wir sie kurz allein lassen, selbst wenn wir in einem anderen Raum noch hörbar sind. Als ich duschen war und sie mich durch die Milchglastür zwar hören, aber nicht sehen konnte, fing sie direkt an zu jaulen.
Jetzt ist mein Vater wieder bei uns und "bewacht" sie. Sie ist wohl auch ganz ruhig, liegt im Körbchen und hat nur die ersten paar Minuten, die ich weg war, gejankt. Aber das kann es ja echt nicht sein, dass meine Eltern sich jetzt dauerhaft aufteilen, einer betreut unseren Hund und einer den eigenen.
Bis der Verein sich meldet und eine Pflegestelle gefunden ist, kann es laut Vertrag 3 Wochen dauern, das werden wir noch schaffen, aber für uns steht fest: Nie wieder einen Hund aus dem Ausland. Die Anzeige ist schon wieder im Internet, da steht nach wie vor derselbe Text.
Zum Beispiel, dass sie sehr verträglich mit anderen Hunden sei. Das stimmt so halt auch nicht. Sobald sie einen Hund sieht, springt sie in die Leine, so dass ich sie kaum halten kann (und ich würde mich schon als sportlich bezeichnen), läuft auf den Hinterbeinen, fiept, jault, versucht an mir hoch zu springen, stemmt sich gegen das Geschirr usw.
Im Haus hört sie, in solchen Situationen kann man das vergessen. Auch ein Umleiten oder ein Umdrehen ist zwecklos, sie dreht dann ihrerseits nämlich wieder um und stiert dem Hund hinterher, springt weiter rum etc.Wenn wir ihr im Haus etwas verbieten, zum Beispiel, an Gläsern zu lecken, folgt sofort eine Übersprungshandlung, meist beißt sie sich dann in die Hüfte, manchmal geht sie nahtlos in den Spielmodus über.
Auf ihren Platz schicken funktioniert mal mehr, mal weniger gut, da sie uns nach wie vor auf Schritt und Tritt verfolgt.
Auf ihrem Platz anleinen hat einen ca. 30 Minuten langen Panikanfall mit lautem Winseln zur Folge, der mir fast das Herz bricht und so wirkt, als stünde sie kurz vor einem Herzinfarkt.Kommt einer von uns wieder, zum Beispiel nachdem er im Bad war, will sie denjenigen anspringen. Wir haben das jetzt über 3 Wochen lang mit Wegdrehen ignoriert, sie versucht es trotzdem jedes Mal aufs neue. Wegschieben hat nur zur Folge, dass sie wieder eine Spielaufforderung macht.
Selbst nach einem noch so kurzen Spaziergang ist sie vollkommen überdreht und völlig ruhelos, das dauert meist gute 10, 15 Minuten, bis sie halbwegs wieder ruhig ist.
Dazu will sie uns dauernd ablecken, zum Beispiel, wenn ich mir zu ihr auf ihre Decke setze um sie runter zu bringen.Sehe ich das richtig, dass der Hund im Dauerstress ist, selbst wenn wir dabei sind?
Mittlerweile sind wir fast der Meinung, dass sie als Einzelhund im Haus gar nicht glücklich werden kann. -
Ihr gebt sie definitiv wieder an den Verein ab?
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Ja. Wir sind völlig mit den Nerven runter und haben tatsächlich auch nicht die Zeit, kleinschrittig monatelang, wie uns von einem Trainer gesagt wurde, am Alleinsein zu arbeiten, ohne Gewähr, dass es sich je legt.
Meine Eltern sind (verständlicherweise, wie ich finde) auch nicht über einen derart langen Zeitraum bereit, täglich stundenlang getrennt zu sein bzw. bei uns im Haus zu sitzen, während ihr Hund allein bei ihnen ist, zumal die natürlich auch mal privat was vorhaben.
Davon abgesehen, dass der Schaden jetzt schon in die Tausende geht, wenn man auch die 4 angesplitterten, zerbissenen Terrassentürrahmen ersetzen wollen würde.
Uns wurde von dem Trainer noch gesagt, dass die Kastration vor der ersten Läufigkeit mit daran "Schuld" sein könnte, dass sie so hibbelig ist, und dass sich das eben u.a. deshalb evtl. nie legen wird. -
Gut, doch ich finde es gut, dass ihr eine Entscheidung für euch getroffen habt!
Versucht die gemeinsame Zeit so 'schadfrei' wie möglich zu überstehen, ich würde an eurer Stelle auch nicht großartig erzieherisch auf die Lütte einwirken. Drei Wochen vergehen schnell.
Alles Gute für euch
und dem Hund wünsche ich natürlich rasch ein passendes Zuhause
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