französische Bulldogge oder Bolonka Zwetna, oder ganz andere Rasse?

  • Wenn Bulldoggen könnten, wie sie wollten, würden die sich auch ordentlich bewegen wollen. Die ersticken halt fast, klar dass sie nicht laufen wollen..


    Einmal am Tag 45 Minuten, dazu 2 mal 10-20 Minuten Spaziergang, das ist so etwa das Minimal-Programm für einen erwachsenen Hund, finde ich - darf dann auch ein paar mal die Woche mehr sein!


    Aber täglich 3 Stunden, das wäre dann auch wieder zu viel.


    Allerdings ist ein Hund eine enorme Verantwortung. Was ist, wenn man nach einen Vollzeit-Arbeitstag noch mal abends weggehen möchte, einkaufen gehen oder zum Arzt?


    Man muss sich einschränken, es ist nicht nur das Gassigehen!

  • Ich wäre vorsichtig bei Bolonkas. Die hab ich bisher so unglaublich unterschiedlich erlebt, von 2 kg bis 8 kg und vom Typ her alles dabei zwischen ängstlich, nervös, draufgängerisch, sehr ruhig... Vom Aussehen und Fell her auch super verschieden. Ich kann da überhaupt nicht ausmachen, dass genau diese oder jede Eigenschaften den Bolonka auzeichnet.


    Außerdem muss man auch erwähnen, dass diese Hunde einige Verzwergungsmerkmale aufweisen und ebenso leicht brachyzephale Strukturen haben.
    Des Weiteren ist regelmäßige Fellpflege gerade bei diesen kleinen langhaarigen Hunden recht intensiv, mitunter auch weil sie so verschlammen draußen wegen dem geringen Bodenabstand. Bitte da unbedingt schlau machen wegen der richtigen Produkte und ggf einem guten Friseur in der Umgebung. Ich habe schon einige dieser Hunde aus ihrem Filz panzer geschnitten und das war wirklich für keinen schön.
    Dafür haaren sie halt nicht und oftmals reagieren Allergiker auf diese Hunde nicht (auch wenn man das definitiv nicht verallgemeinern kann).


    Auch ein Begleithund muss unter der Woche regelmäßig raus, möchte ein bisschen gefördert werden und muss mal ordentlich die Beine strecken können. Allgemein bist du bei den Bichons mit deinen Vorstellungen aber sehr gut aufgehoben, wenn du dir einen Hund vom richtigen Züchter kaufst. Bitte nicht von Kleinanzeigen und Co kaufen! Gerade diese Hunde werden einfach haufenweise vermehrt und mehr oder minder billig verkauft. Die typischen Kleinhundekrankheiten stehen da auf der Liste.
    Begleithunde können richtig coole Hunde sein, wenn man sie auch als Hund behandelt. Sie bringen viel mit, um die Erziehung leicht zu machen, und stellen sich wunderbar auf die Besitzer ein.

  • Vom Papillon würde ich abraten, er gehört zu den Spaniels - ein Zwergspaniel also - und ist ein heftiger Jäger.

    Allerdings sind Papillons gleichzeirig auch sehr kooperativ und der Jagdtrieb ist mMn meist nicht vergleichbar zB mit dem eines Beagles, Pointers oder ähnlichen Jagdhunderassen.
    Bisher habe ich nur Papillons kennengelernt, die auch problemlos frei laufen konnten bei entsprechender Erziehung. Dass die jetzt stiften gingen oder jedem Bewegungsreiz auf Biegen und Brechen hinterher, fände ich schon untypisch für die Rasse.

  • Schon richtig, aber z.B. bei Katzen fruchteten bei meinen 3 Papillons keine Erziehungsversuche. Meine beiden Sternenjungs konnten frei laufen, waren aber bei Katzen nicht mehr rufbar, also war vorausschauender Spaziergang unabdingbar.
    Unser jetziger Papillon ist gar nicht ableinbar, so stark ist der Jagdtrieb.

  • Danke für die Tipps u Anregungen.


    U vielen Dank für den Tipp mit Fellkinder in Not :smile: .
    Ein kleiner, erwachsener Hund aus dem Tierschutz wäre natürlich toll. Wenn die Einschätzung der Vermittler realistisch ist.
    Der Hund soll ja zu meinen Lebensumständen passen. Bzw muss er sich damit natürlich wohl fühlen.


    Mir ist natürlich klar, dass ein Hund auch unter der Woche Bewegung u Beschäftigung braucht ;).

  • kleines Update:
    habe mich entschlossen, dass es kein Welpe werden soll, sondern ein kleiner Hund aus dem Tierschutz, gerne auch nicht mehr ganz jung.


    Werde die nächsten Monate an meinen Homeoffice Tagen den Hund meiner Schwester betreuen und habe ich im örtlichen Tierheim als Gassigeher angemeldet.
    Ab Sommer/ Herbst schaue ich dann weiter.
    Bis dahin kann ich auch noch etwas Überstunden aufbauen, so dass ich dann anfangs einen Puffer habe u die ersten Wochen etwas früher gehen könnte aus dem Büro (würde am Anfang 2-3 Wochen Urlaub nehmen wenn der Hund da ist)

  • Allerdings sind Papillons gleichzeirig auch sehr kooperativ und der Jagdtrieb ist mMn meist nicht vergleichbar zB mit dem eines Beagles, Pointers oder ähnlichen Jagdhunderassen.Bisher habe ich nur Papillons kennengelernt, die auch problemlos frei laufen konnten bei entsprechender Erziehung. Dass die jetzt stiften gingen oder jedem Bewegungsreiz auf Biegen und Brechen hinterher, fände ich schon untypisch für die Rasse.

    Ist auch so. Alle acht Papillons meiner Züchterin haben keinen nennenswerten Jagdtrieb. Das ist wohl auch etwas linienabhängig, aber die Züchter denen ich das bisher erzählte, waren verwirrt- das ist nicht Zuchtziel. So stark sollte der Jagdtrieb nicht (mehr) sein. Das Spanielerbe kann man noch merken, klar. Aber so sehr, dass trotz Erziehung nicht abgeleint werden kann? Nein.

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