Zeckensaison 2019

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    Hi


    hast du hier Zeckensaison 2019* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Weil Bravecto noch nicht lange genug auf dem Markt ist.

      Was ist denn "lange genug" in dem Kontext? Oder anders gefragt: Ab wann würde denn jemand, der sich über Langzeitfolgen Gedanken macht, sagen "okay, das gibt's jetzt lange genug, jetzt trau ich mich da auch mal ran"?


      Edit: Und heißt "Langzeitstudien" dann, dass man gerne eine wirklich wissenschaftlich aufgebaute Studie hätte – oder dass einfach Erfahrungswerte von anderen Hundehaltern gemeint sind, die das in der Zeit gegeben haben? Das sind ja schon zwei ziemlich unterschiedliche Dinge.

    • Das System funktioniert so.


      Erst gibt es die Zulassung. Dafür muss eine Studie gemacht werden. Mit teilweise erschreckend (oder Gott sei dank?) wenigen Hunden.


      Dann geht es in den alltäglichen Gebrauch. Und damit in große Mengen - mit gleichzeitiger Rückmeldung von UAW (hoffentlich!). Die werden von Kommisionen geprüft und wenn es genügend valide Hinweise gibt, findet eine Rückkopplung im Sinne von Einschränkungen oder sogar Sperrung des Medikamentes statt.


      Nachlesen kann man sowas Z.B.


      BfArM - ADRreports.eu-Portal


      BfArM - Risiken melden



      Wenn man die jährlichen Berichte durchforstet


      Public bulletins: Veterinary pharmacovigilance | European Medicines Agency


      PEI , Paul Ehrlich-Institut: Pharmakovigilanz-Berichte (Veterinärmedizin), Informationen zur Sicherheit von Arzneimitteln für Tiere in Berichtsform.



      pharmakovigilanzreport-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=2


      findet man zu den einzellnen Medikamenten was grad Stand ist. Und je nach dem findet es dann Einzug in die Beipackzettel.

    • Weil hier ja öfter darauf verwiesen wurde, dass bei Bravecto und anderen Tabletten die Langzeitstudien fehlen – gibt's denn für irgendein Anti-Zeckenmittel überhaupt vernünftige, belastbare Langzeitstudien? (Und ich mein' jetzt nicht anekdotische Hinweise von wegen "Also ich nehme schon seit 10 Jahren immer X für den Hund und das ist toll"... )


      Wenn ja, kann man die irgendwo nachlesen? Wenn nein, warum ist das nur bei Bravecto ein Thema?


      Ehrliche Frage, nicht stänkernd gemeint. :smile:

      Die gewünschten Langzeitstudien gibt es für kein Akarizid. Ich zitier mich Mal


      Zitat


      Alle Mittel die wirken, haben auch Nebenwirkungen. Von Nachteil bei Bravecto ist, dass das Produkt noch nicht lange auf dem Markt ist und so über Langzeitnebenwirkungen recht wenig bekannt ist. Die Lage sieht bei anderen, bewährten Zeckenschutzmitteln aber nicht viel besser aus, denn das notwendige Bewusstsein dafür, Nebenwirkungen den entsprechenden Behörden weiterzuleiten, besteht in dieser Stärke bei Besitzern von Heimtieren erst seit recht kurzer Zeit.


      Zitat


      Die Unbedenklichkeit und Sicherheit von Bravecto wurde in über 60 klinischen Studien überprüft. Mittlerweile wurde das Präparat über 13 Millionen Mal in 60 verschiedene Ländern verschrieben. Nur bei 0,04 Prozent der mit Bravecto behandelten Hunde wurde von unerwünschten Begleiterscheinungen berichtet. In den meisten Fälle handelte es sich um kurzfristige Magen- und Darmverstimmungen.21
      Da sich aber das Produkt erst seit 2014 auf dem Markt befindet, gibt es noch keine Langzeiterfahrungen bezüglich der Verträglichkeit und Nebenwirkungen.
      Bevor ein Tierarzneimittel wie Bravecto zugelassen wird, müssen im Vorfeld umfangreiche Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit des jeweiligen Mittels durchgeführt werden. Die Anzahl der Hunde und die Anwendungszeiträume sind in den Studien natürlich begrenzt. Daher können bei bestimmten Rassen oder Hunden mit Vorerkrankungen Nebenwirkungen auftreten, die zuvor nicht erfasst wurden. Gelegentlich zeigen sich auch unerwünschte Begleiterscheinungen erst nach mehrjähriger Anwendung. Behörden wie die Europäische Arzneimittel Agentur erfassen daher systematisch die Meldungen von unerwünschten Wirkungen. So kann das Wissen um Nebenwirkungen und die Kosten-Nutzen Bewertung von Wirkstoffen kontinuierlich erweitert und vertieft werden.
      Die Wichtigkeit dieses Systems gelangt zunehmend in das Bewusstsein von Tierärzten und Tierhaltern. Besonders in der Kleintiermedizin ist die Meldebereitschaft von Nebenwirkungen sehr stark gestiegen.22 Dadurch werden Risiken und Nebenwirkungen sehr viel schneller als noch vor ein paar Jahren aufgedeckt.


      Zeckenschutz mit Bravecto — Flausch & Wissenschaft: fluffology, ein Hundeblog

    • Weil hier ja öfter darauf verwiesen wurde, dass bei Bravecto und anderen Tabletten die Langzeitstudien fehlen – gibt's denn für irgendein Anti-Zeckenmittel überhaupt vernünftige, belastbare Langzeitstudien?

      Also gefunden habe ich noch keine Langzeitstudien. Ich gebe Frontline und ein natürliches Mittel gegen Zecken. Frontline deswegen weil es mir unsere TÄ für meinen Hund empfohlen hat. Trixie hat IBD und ist gegen alles Mögliche allergisch.
      Der Hund meiner TÄ hat auch IBD und bekommt Frontline schon seit 17 Jahren. Das ist wohl das Mittel welches schon am längsten auf dem Markt ist. Der Hund meiner Eltern hat es auch schon bekommen.
      Über die Wirkung von Frontline lässt sich streiten, bei uns hilft es zumindest gegen Flöhe und tlw. wegen Zecken, ich habe es zwei Jahre nur mit natürlichen Mitteln versucht, die Zecken hatten wir damit und mit Absuchen ganz gut im Griff, aber wir hatten 2x Flöhe und das brauche ich wirklich nicht jedes Jahr. Mit Frontline, Flee Spray und Saubermachen haben wir die Flöhe zwar schnell beseitigt, aber Trixie hat auch eine Flohspeichelallergie, von dem her hat sie jetzt schon Frontline drauf, dazu gibt es noch ein natürliches Mittel gegen Zecken und sie wird nach jedem Spaziergang mit dem Flohkamm durchgekämmt, die Zecken bleiben dort hängen, dann fange ich sie schnell mit der Zeckenzange und sie werden in Schnaps getaucht. Wir haben in der Saison immer ein gefülltes Schnapsglas im Flur stehen.

    • Danke für die Links und die Erklärungen, @just2dun und @dragonwog. Da werd' ich mich mal ein bisschen vertiefen, um das Argument mit den Langzeitfolgen besser zu verstehen (oder auch nicht ;) ).


      Was mich persönlich wundert, ist dieses Beharren auf "Gift"... die Wirkstoffe sind ja recht selektiv.


      Esst ihr alle keine Bitterschokolade?

      Bei sowas hab' ich es im Bekanntenkreis aufgegeben, noch irgendwie nach Sinn und Hintergedanken zu fragen :muede: – da gibt's allen Ernstes Leute, die "böse, giftige" Anti-Zeckenmittel vom TA verteufeln, aber ohne zu zucken Knoblauch und Schwarzkümmelöl in ihr Tier packen... Ist jetzt nicht das Schlauste, was man in einen Hund füllen kann :fear: , aber hey, klingt so viel schön "natürlicher".

    • Der Unterschied ist aber definitiv, dass Menschen das ,,Gift'' Schokolade selbst zu sich nehmen. In dem Fall verabreicht der Halter dem Hund das Gift ;)


      ich glaube @dragonwog wollte eher darauf hinaus, dass Theobromin für Hunde giftig ist - für Menschen aber eben nicht.
      Genauso wie zb auch Avocado. Für Menschen ungefährlich, für Hunde bis hin zu tödlich.


      Andere Präparate werden dem Hund ja auch vom Mensch gegeben/aufgetragen.

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