Herzklappenfehler

  • So, ich habe endlich den "Befund" der jedoch sehr dürftig ist. In der Humanmedizin kann "google" ich öfters wenn es Fachbegriffe gibt aber hier, ....fast Null. Vlt. kennt sich ja jemand bei Euch aus.

    Ich schreibe mal Orginal:

    Herzklappeninsuffizienz, ist klar. Verstehe ich auch.

    Nun:
    Mib5,84m/sek, 134mmHG, Ti 2,38m/sec.

    Ich kann mir denken das es sich bei Mi um die Mitralklappe und bei Ti um die Trimetalklappe handelt.
    Aber die Werte kann ich nicht einordnen da ich keine Referenzwerte finde bzw. die Normwerte nicht kenne.

    Danke schon einmal falls sich da jemand gut auskennt.

  • Das ist alles an Befund? :denker:

    Nochmal: Kardiologie ist ein hoch kompliziertes Fachgebiet, was nicht an drei Werten abzulesen und zu bewerten ist. Google und irgendwelche Forenmitglieder werden es NICHT besser wissen als ein guter Kardiologe.

    Wie schon einmal erwähnt. Wende dich an einem Tierarzt aus dem Collegium Cardiologicum. Das sind wirklich Profis und geben auch nicht frühzeitig Medikamente.

  • Herzklappeninsuffizienz, ist klar. Verstehe ich auch.

    Nun:
    Mib5,84m/sek, 134mmHG, Ti 2,38m/sec.

    Ich habe bisher für alle Hunde differenziertere Diagnosen erhalten. Von Tobias bekommt man die auch so, dass sie verständlich sind samt einer Chief-Klassifikation.

    Bei den Zahlen geht es ganz grob um die Fließgeschwindigkeiten bei den nicht richtig schließenden Klappen.

    Ich habe da eben mal in Maxens alte Befunde gespickt, wo das so schön drin steht. Im Alter von 12 Jahren hatte der an der Mitralis einen Reflux von 4m/sec. Das war eine Chief-Klassifikation von C1 und Maxe bekam da schon Lanitop am Ende der Fahnenstange und Fortekor in doppelter Dosis (überdosiert).

    Ich würde dann also die verordneten Pillen mal wieder in den Hund stopfen.

  • Bei meiner Hündin haben sich die Fließgeschwindigkeiten über die Jahre nicht groß verändert (habe gerade in all meinen Befunden geschaut). Obwohl später auch immer nur unter Entwässerung geschallt wurde. Was sich allerdings verändert hatte waren bspw die Schwere des Reflux, die Größe der Ventrikel, das Einstromprofil usw usw usw usw.

    Diese drei Werte ohne Gesamtbild sind nicht aussagekräftig (mmHG wird übrigens beim Blutdruck angegeben) und nur ein Teil des Puzzles. :verzweifelt:

  • Natürlich sind das nicht die seligmachenden Werte. Mir ging es mit Maxens Beispiel darum, dass ein Wert von 5,84m/sec durchaus für "behandlungswürdig" spricht und der Hund seine Medikamente, die ihm ja verordnet worden sind, bekommen sollte.

    Bei Maxe war der Wert (und andere natürlich auch) bei allen Kontrollen unterschiedlich. Und zwar auch über die ganze Bandbreite. Der war ja herzkrank seit seinem 1. Lebensjahr und wurde auch seitdem medikamentös behandelt. Wir hatten dadurch viele Jahre, wo seine Werte im Normalbereich lagen und da war der Reflux an der Mitralis dann z.B. bei 1,4m/sec und verpuffte direkt hinter der Klappe. Mit 12 und den 4m/sec ging der Reflux über 2/3 des Vorhofes.

    Ich denke doch, dass ich mich schon sehr klar für einen Spezialisten ausgesprochen habe. Mir geht es jetzt nur um Bewußtsein für die Krankheit und kein Schönreden.

  • wieso bittest du nicht den Tierarzt, dir den Befund zu erklären?


    bei meinem Tierarzt ist es so, dass er mir den Befund immer erklärt und bespricht, ob und was behandelt werden sollte. Ich bekomme den Ausdruck vom Labor zwar mir, aber kann als Laie damit halt nicht viel anfangen :ka:

  • @mittendrin ich vergaß dabei zu schreiben, dass Betzi auch noch ganz im Anfangsstadium ähnliche Werte wie die hier geposteten hatte :headbash: auch im dekompisierten Stadium hatte sich bei den Werten nicht viel getan. Hängt dann vielleicht noch mit Puls zusammen? Ich weiß es nicht.
    Der Post ging auch gar nicht wirklich an dich, sondern an den (oder die?) TE, weil ich wirklich nicht fassen kann, dass man in einem Forum drei Werte postet und dann schlimmstenfalls den Meinungen mehr vertraut als seinem Tierarzt. Es geht hier ja nicht um den BMI oder so :no: :wallbash:

  • Das möchte ich einfach mal schreiben, vielleicht auch weil die Last auf mir zu groß wird. :( :

    Eine Subjektive Einschätzung von mir nach rund 2 Wochen bei Hund 20 Kg mit Herzklappen insuffizienz.

    Diagnose und Medikation ist beschrieben.
    Zu der Medikation: 10 mg Vetmedin und 5mg Ramipril.

    Ramipril: wurde zu hoch berechnet, normale therapeutische Dosierung bei Hunden 0,125 mg pro Kg Hund.
    Ramipril weitet die Gefäße erleichtert dadurch das Herz ist aber stark Nierenschädigend.

    Vetmedin: Auch hier gefäßerweiternd und zusätzlich Herzstärkend. Einsatz aber erst ab einem gewissen Stadium der Herzerkrankung ansonsten keine Zulassung. Vorteil Vetmedin wird über die Leber umgesetzt. Nachteil ggfs: Erbrechen, Durchfall oder Lethargie. Soll 2 mal verabreicht werden, 1h vor Fütterung eingegeben werden und 12 h dazwischen.

    Warum nun beides verschrieben wurde, mir ein Rätsel zumal Ramipril noch stark die Nieren belastet.
    Ich war noch einmal bei einem anderen Tierarzt aber gehst du zu 10 Tierärzten bekommst du 10 Meinungen. Auch habe ich Humanmedizinern aus meinem Bekanntenkreis auf die Problematik angesprochen.

    So zurück zum Thema, ich habe Vetmedin in der zweiten Woche so wie beschrieben an meinen Hund verabreicht. Die Ganze Nacht am Stöhnen, dann, Morgens Gras fressen und Erbrechen (gelber Schaum), Nachmittags akuter Durchfall.

    Der eine TA sagte, ggfs. Vetmedin weglassen und wenn überhaupt nur Ramipril geben und dann schauen ob es besser wird. Er sehe allerdings kein Handlungsbedarf überhaupt, da der Hund überhaupt keine Zeichen von einer Herzerkrankung zeigte. Hunde kompensieren solche Herzfehler wunderbar, als Mensch läge man allerdings schon auf Intensivstation und würde auf eine neue Herzklappe warten. Wenn, dann hätte er etwas Anderes verschrieben, er kennt auch Dr.Tobias (der auch Vetmedin verschreibt) aber mischt sich nicht in seine Behandlungen ein.

    So, Vetmedin weggelassen die Nacht war ruhig, mein Hund hat geschlafen.

    Meine persönliche Konsequenz, nun mal als Besitzer des Hundes (kenne ihn vom Welpenalter an und war nie von ihm getrennt), kenne ich meinen Hund am Besten.
    Vor der zufälligen Herzklappenfehler-Diagnose (bei Impfung gehört) hatte ich nie etwas bemerkt was darauf hinweist das mein Hund hustet, k.o. Ist etc,

    So, nun soll ich ihn mit Chemikalien vollpumpen im Alter von 12 Jahren obwohl es ihm gut geht. Er frißt, was Hinten raus kommt sieht auch gut aus und er hat Idealgewicht.

    Gut, das ist ein Herzklappenfehler das ist unumstößlich. Nach vielen Gesprächen mit diversen Medizinern und Inne halten mit mir, bin ich zu dem Schluß gekommen:

    Vetmedin: Minimaldosis, beim ersten und letzten Fressen am Tag. Die Wirkung läßt durch durch die Aufnahme des Futters auch noch nach.

    Es sind keine sichtbaren Probleme vorhanden aber damit es gar nicht erst dazu kommt, diese Minimaldosis und sollte es zu Problemen kommen geht ganz schnell ab zum Facharzt.

    Es werden tlws. beim Hund, wie auch beim Menschen viel zu schnell Medikamente verschrieben.
    Man sollte dabei immer den „Nutzen- und Schadensfaktor“im Auge behalten und ganz bestimmt den gesunden Menschenverstand.
    Die ist, wie oben geschrieben nach diversen Recherchen und Überlegungen nur meine persönliche Meinung und trifft natürlich nicht auf akute Fälle zu !!

    Das wars auf die "Kürze". ;)

  • Es gibt bei Vetmedin keine Minimaldosis. Man kann dort nicht mit der Dosierung spielen - es gibt eine Dosis.

    Warum sollten Ace-Hemmer (das Ramipril) stark Nierenschädigend sein? Wir haben es zur Schonung der Niere bei einer Niereninsuffizienz bekommen, da es den Blutdruck auch speziell
    "in" den Nieren senkt.

    Es gab vor einigen Jahren eine Studie, dass die Überlebenszeit von herzkranken Hunden, die vor Eintreten von klinischen Symptomen mit Medikamenten behandelt wurden, länger war als bei spät behandelten Hunden. Deshalb wird vetmedin häufig vor Eintreten von klinischen Symptomen gegeben.

    Der einzige, der dir da zuverlässig Antwort geben könnte, wäre ein Experte für kardiologische Erkrankungen von HUNDEN. Und die würden sich wohl auch recht einig sein. Aber du kannst natürlich weiterhin Meinungen von dafür nicht qualifizierten Menschen sammeln (Haustierarzt, Humanmediziner etc) und dich verrückt machen.

  • Zitat zu Ramipril:

    Häufige Nebenwirkungen:
    Schwindel, Schwächegefühl,
    Sehstörungen (selten mit Bewusstseinsverlust ohne erkennbare Ursache),
    Nierenfunktionsstörungen (selten bis zum Nierenversagen)

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