Kleiner Hund wird nicht ernst genommen
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Mein Hund nimmt nur Kampfansagen von kleinen Hund nicht ernst. Darauf steigt er nicht ein, mal kurz geknurrt oder so, aber eigentlich fragt er sich meist, was der grundlose Mist soll.
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Was ja auch okay ist.Überall, wo mindestens zwei Parteien zusammenkommen, kann ein Interessenkonflikt entstehen. Man muß sich ja auch nicht sofort einig, der gleichen Meinung sein, oder den gleichen Wunsch verspüren, etwas (nicht) zu tun.
Jetzt liegt es doch an den Betreffenden selbst, wie sie das Ganze lösen. Über normale Kommunikation, mit kurzer Diskussion, Bitten, Betteln, oder packt man gleich seinen Knüppel aus dem Sack und kloppt los, nur wei der andere nicht so will, wie man es gerne hätte?Nur darum geht es mir, also thematisch.
Und mir geht es überhaupt nicht um Details oder wie das dann im Alltag aussieht, sondern nur um die zugrundeliegende Motivation. Die eine Seite ist der Meinung, dass Hunde die Wünschen anderer respektieren, weil sie "sozial" sind. Die andere Seite ist der Meinung, dass sie die Wünsche respektieren, weil es für ihre eigene Sicherheit von Vorteil ist.
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@Gina23 hast du den letzten Absatz überlesen oder ist der nachträglich eingefügt worden?
Entschuldigung!
Ich dachte, das wäre nur auf den DSH und auf das Jagen von kleinen Hunden bezogen.
Habe den letzten Absatz nicht mit dem kompletten Text in Verbindung gebracht.
Denn sonst wüsste man ja eigentlich auch nicht, dass sich der (eigene große) Hund nur schüttelt, wenn er in die Lefze gebissen wird von einem Kleinhund. So war mein Gedankengang.Aber sorry, dann hab ich das missverstanden!
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Dusty und Bibo sind mit Hunden aller Größen aufgewachsen und konnten die auch sehr gut lesen.
Beide hatten ca. 30kg und die besten Kumpels waren zwei Cairn-Terrier von meiner Freundin und von Dusty ein Dobermann-Rüde mit knapp 50kg.
Sie konnte mit allen entspannt spielen und hat auch Grenzen sofort erkannt.
Bibo kannte die Lütschen, den Großen hat sie leider nicht mehr kennen gelernt. Sie war da auch immer sehr aufmerksam und konnte die Hunde lesen.Speedy ist relativ isoliert aufgewachsen, kannte meistens DSH und Hunde vom HuPla.
Man kann Hunden sehr viel beibringen, aber man muss auch entsprechende Hunde kennen.
Ich weiß noch, wir (Speedy und ich) waren bei einem Gruppen-Gassi in Hannover und da war auch ein Cairn-Terrier Rüde dabei.
Auch den hat Speedy nicht belästigt, er war mit anderen Dingen beschäftigt, weil es viel Neuland war für ihn.Sicherlich, wenn ich hier viele Hunde kennen würde, die mit großen Hunden kein Problem haben, dann könnte ich noch einiges trainieren, aber das gibt es leider nicht.
Die Dackel-Hündin von gegenüber kläfft ihn immer nur an, wenn er Kontakt sucht, dann rennt sie schreiend weg, auch wenn er wirklich nur neugierig ist.
Ist halt schwierig, wenn man keine passenden Trainingshunde hat.
In eine HuSchu mag ich nicht aus dem Grund gehen, denn da wird mir oft zu viel übergangen und dann macht er nachher mehr schlechte Erfahrungen, wie Gute -
Hi,
@Kady81:als Hund emotional in eine Begegnung hineinzugehen ist immer schlecht. Zu zeigen dass man sich unwohl fühlt ist wahrscheinlich schon zuviel. Man zeigt schon dass der andere Macht hat und das man sich Gedanken macht ob alles gut geht. Dieser Hund wird optional zum Spielball. Schwanz einklemmen geht also gar nicht. Auch deeskalieren bringt nichts, wenn der Große schlecht drauf ist zieht er so oder so das durch was er möchte.Besser ist als Kleinhund: Hey Alter hier steh ich. Ich bin ein Hund. Wir können Spass haben oder auch nicht, ich will Dir nichts und wenn Du dich anständig verhälst darfst Du schnüffeln. Aber vorsichtig hörst Du? Und glaub mir ich mach Dich an, wenn das hier nicht gut geht. Und dann macht der Kleine erstmal gar nichts.
So geschehen, Sino trabt, der Kleine stellt sich ihm in T-Stellung in den Weg, bietet aber an dass Sino schnüffeln darf.
So was findet Sino zumindest gut. Dieser Hund wird beachtet werden, auch zukünftig.Und Kleinsthundedamen die um ihre Geruchsreize wissen kommentieren verbal jeden Schritt der Annäherung und zwar äußerst kritisch. Da kuscht Sino sofort.
Hunde , die Sino nur anblaffen ohne was zu wollen ( ich bezeichne sie als Sinnlosbeller), haben bei Sino wegen Majestätsbeleidigung ganz schlechte Karten. Seinen Unmut zeigt er dann .
Kleinhunde mit Erfahrung haben immer bessere Karten. Diejenigen Kleinhunde, die regelmäßig hoch genommen werden entwickeln manchmal das Sendungsbewusstsein, ich bin frech, weil mein Frauchen hinter mir steht. Für eine Hundekommunikation eher unglücklich.
Ein solches Verhalten ist aber individuell, entweder ein Kleinhund ist so oder auch nicht. Schlechte Erfahrungen können natürlich für kommende Begegnungen sehr belastend sein. Frisch fröhlich frei ist immer besser.
Ich kann solche Zusammentreffen nicht immer völlig ausschließen, ich habe keine Glaskugel dabei. Wenn irgend möglich vermeide ich Kontakte Sinos mit Kleinhunden, auch wenn er eine tolle Entwicklung bei uns gemacht hat und insgesamt viel ruhiger geworden ist. Es bleibt aber ein Risiko ( oder ich bin halt immer noch vorsichtig). Nur wenn mir die Besitzer der Kleinhunde absolut versichern, dass ihr Hund großhundtauglich ist, gibt's ab und an mal Kontakte auch ohne Leine, die regelmäßig gut ausgegangen sind.
Aber da Sino zuweilen auch etwas grobmotorisch spielt, sind solche Sequenzen zumeist auch nur von kurzer Dauer.
Mit den Großen ists für uns viel einfacher. Auch mit fremden Hundedamen spielt Sino bestimmt 2-3 Mal die Woche, seine Kommunikation ist auch nach Einschätzung verschiedener Hundehalter aber auch unserer Trainerin ausgezeichnet. Er zeigt immer an, was gerade mit ihm los ist.Das Vorgesagte gilt natürlich nur für unser Tier, da Sino unser Ersthund ist, kann ich auch nicht sagen, ob man aus unseren Erfahrungen auch für andere Tiere Dinge ableiten oder eine Prognose erstellen kann.
Ich hoffe nicht dass ich irgend einem Kleinhundehalter auf die Füsse gestiegen bin, ich habe keine Erfahrung mit solchen Tieren und kenne sie nur aus Begegnungen mit Sino. Schon als Kind habe ich lieber mit Doggen gespielt, als mit den Kleinen. Aber selbstverständlich pass ich auch auf die Kleinen auf.LG
Mikkki
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@Kady81:als Hund emotional in eine Begegnung hineinzugehen ist immer schlecht. Zu zeigen dass man sich unwohl fühlt ist wahrscheinlich schon zuviel. Man zeigt schon dass der andere Macht hat und das man sich Gedanken macht ob alles gut geht. Dieser Hund wird optional zum Spielball. Schwanz einklemmen geht also gar nicht. Auch deeskalieren bringt nichts, wenn der Große schlecht drauf ist zieht er so oder so das durch was er möchte.
Sorry aber das passiert nur wenn man Assi-Hundehalter mit Assi-Hund trifft. Jeder Hund sollte Angst zeigen dürfen und normal sozialisierte Hunde reagieren da entsprechend drauf und fangen dann nicht an zu mobben. Mein Hund geht z.B. ganz ganz vorsichtig auf ängstliche Hunde zu (auch z.B. bei ängstlichen viel kleineren Welpen) und bleibt dann auch mal ein paar Meter daneben stehen und schnuppert in der Luft. Oft geht er dann aber auch gar nicht direkt hin, weil er es akzeptiert, dass der andere sich fürchtet. Er dreht dann ab und markiert, lässt dem anderen die Gelegenheit um an die Stelle zu kommen und zu schnuppern etc.
Mein anderer Chi nutzt das tatsächlich gerne aus wenn ein anderer Hund Angst hat, aber der ist auch teils unsozial. Und wenn ich sehe, dass der andere Hund nur ansatzweise Angst hat, ist der sofort an der Leine, weil der auch wesentlich größere Hund dann erschreckt. Aber niemals würde ich sagen "selbst Schuld wenn dein Hund nicht souverän ist" wenn meiner ihn zum Horizont jagen würde.Besser ist als Kleinhund: Hey Alter hier steh ich. Ich bin ein Hund. Wir können Spass haben oder auch nicht, ich will Dir nichts und wenn Du dich anständig verhälst darfst Du schnüffeln. Aber vorsichtig hörst Du? Und glaub mir ich mach Dich an, wenn das hier nicht gut geht. Und dann macht der Kleine erstmal gar nichts.
Ja so ist mein Hund auch und wird er ernst genommen und der andere bleibt weg? Nö. Es bringt das selbstbewussteste Verhalten nichts wenn er auf einen größeren Assi-Köter trifft. Und die Steigerung davon ist einfach nur aggro Kläffer und dann wären wir wieder beim Klischee. Deswegen haben ja soooo viele Kleinhunde Probleme mit Angstaggression. Wenn sie mit ihrer normalen Hundesprache verstanden und ernst genommen werden würden, dann wären die Kleinen viel entspannter unterwegs.
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Deswegen haben ja soooo viele Kleinhunde Probleme mit Angstaggression. Wenn sie mit ihrer normalen Hundesprache verstanden und ernst genommen werden würden, dann wären die Kleinen viel entspannter unterwegs.
Naja....
So ganz kann ich das nicht unterschreiben... wir haben hier einige seeehr von sich überzeugte Kleinhunde, die von vorn bis hinten gepampert und betüdelt werden und die alles dürfen. Wir weichen denen immer großräumig aus, weil deren liebevoll belächeltes Kläffkonzert wirklich nicht von schlechten Eltern ist. Die haben natürlich alle auch nur Angst vor meinem bösen großen Hund.
Selbstredend, dass diese Kleinhunde an der bis zum Anschlag ausgefahrenen Flexi unterwegs sind, deren Gassi Stunden dauert, weil wirklich an jedem Grashalm stehen geblieben wird vom HH und immer nur wir ausweichen, weil, Fiffi darf ja nicht am Halsband wohin gezogen werden, weil er so zart ist. Und hören tut er natürlich auch nicht.
Hinter denen laufen oder wo warten, dass die vorbeigehen ist die Pest, sag ich euch. Das dauert Stunden. Plus Angebellt werden, denn kommentiert wird unsere Anwesenheit beinahe immer. Auch wenn meine beiden brav abgewandt sitzen und ein Leckerliregen auf sie runtergeht und die beiden Null reagieren.
Sprach eine Kleinhund- und Großhundehalterin
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wir haben hier einige seeehr von sich überzeugte Kleinhunde, die von vorn bis hinten gepampert und betüdelt werden und die alles dürfen. Wir weichen denen immer großräumig aus, weil deren liebevoll belächeltes Kläffkonzert wirklich nicht von schlechten Eltern ist. Die haben natürlich alle auch nur Angst vor meinem bösen großen Hund.
Ich habe nie gesagt, dass ich das gut finde. Ganz und gar nicht und wir müssen hier nicht wieder mit Klein vs. Groß anfangen. Ich hasse solche Flexileinenhunde selbst egal ob groß oder klein.
Aber es ist auf der einen Seite einfach unfair zu verlangen, dass ein Kleinhund souverän sein soll (weil sonst hat er es verdient nicht ernst genommen zu werden) und auf der anderen dann anzuprangern wenn er kläfft. Es ist nur ein ganz schmaler Grad zwischen souverän und dann in die Angstaggression kippen. Als letzte Instanz bleibt halt nur der Weg nach vorne und Angriff ist die beste Verteidigung.
Ich sehe es bei meinen Hunden über die Jahre. Die waren früher auch unbedarft und souverän, bloß wenn der xte Hund dann kommt und ihre Bedürfnisse ignoriert, hast du irgendwann den Angstkläffer oder den Scheinangreifer. Genau das passiert ja hier auch im Ausgangsthread. Und deshalb: Ja es passiert sehr oft, dass Kleinhunde nicht ernst genommen oder ihre Individualdistanz bewusst ignoriert werden. Und ja, man muss als Halter dann einschreiten, weil man sich dann den Angstkläffer ran zieht und der Kleine sich nicht bei einem Großen durchsetzen kann. -
Hi,
ich bin da zwar zitiert worden, versteh da aber auch nach mehrmaligem lesen offenbar die Zusammenhänge nicht richtig.Jeder Hund sollte Angst zeigen dürfen und normal sozialisierte Hunde reagieren da entsprechend drauf und fangen dann nicht an zu mobben.
Ich persönlich sehe sehr häufig ganz andere Geschichten. Ein Wunder das da nicht mehr passiert.
Sorry aber das passiert nur wenn man Assi-Hundehalter mit Assi-Hund trifft.
Ich gehe nicht davon aus, dass Du mich oder Sino meinst.
Mein Hund geht z.B. ganz ganz vorsichtig auf ängstliche Hunde zu (auch z.B. bei ängstlichen viel kleineren Welpen) und bleibt dann auch mal ein paar Meter daneben stehen und schnuppert in der Luft. Oft geht er dann aber auch gar nicht direkt hin, weil er es akzeptiert, dass der andere sich fürchtet. Er dreht dann ab und markiert, lässt dem anderen die Gelegenheit um an die Stelle zu kommen und zu schnuppern etc.
Wären doch alle Hunde so.
Aber niemals würde ich sagen "selbst Schuld wenn dein Hund nicht souverän ist" wenn meiner ihn zum Horizont jagen würde.
Stimmt, hat jetzt aber nichts mit meinen Aussagen zu tun . Ich bitte darum meine Aussagen nicht in die Nähe anderer Sachverhalte zu bringen, die nichts mit mir zu tun haben.
Ja so ist mein Hund auch und wird er ernst genommen und der andere bleibt weg? Nö. Es bringt das selbstbewussteste Verhalten nichts wenn er auf einen größeren Assi-Köter trifft.
Stimmt auch. Vielleicht für andere Hunde. Vielleicht auch nicht. Ich habe von meinem geschrieben, dass er das akzeptiert, und würde Dich bitten mich nicht durch ein Zitat in die Nähe anderer unsozialer Hundehalter oder Hunde zu bringen.
Man könnte sich eigene Sätze ausdenken und mich ohne Probleme da rauslassen.Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus.
Mikkki
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Aber es ist auf der einen Seite einfach unfair zu verlangen, dass ein Kleinhund souverän sein soll (weil sonst hat er es verdient nicht ernst genommen zu werden) und auf der anderen dann anzuprangern wenn er kläfft.
Naja, zu souveränem Hundeverhalten würde ich Kläffen jetzt nicht unbedingt zählen...
Aber mit deinem restlichen Text gehe ich konform.Ich schrieb ja vorher, dass das auch rassespezifisch sein kann, wie kommuniziert wird.
Meine Große macht durch ihre Größe und ihre etwas tapsige Art kleinen Hunden manchmal Angst, deshalb darf sie nicht hinrennen, basta, egal, was der andere HH sagt, sie bleibt bei mir und wird erst abgeleint, wenn ich mir sehr sicher bin, dass der andere Hund damit ok ist (wir reden hier nicht von ganz kleinen Minis, da ist mir die Verletzungsgefahr zu groß, die haben wir hier auch gar nicht) .
Der Kleine hat ja eh seine eigenen Baustellen, aber wenn er im Freilauf andere Hunde trifft, auch große, verschafft er sich immer Respekt. Er bellt nicht und hampelt nicht rum, sondern geht mit aufgerichteter Rute und Ohren schnurstracks auf den anderen Hund zu zum Filzen und Pöppes schnüffeln. Danach wird markiert, dann darf der andere da dran schnüffeln, dann wird der fremde Hund eskortiert.
Weil ich das nicht möchte (ufert gern aus, hatte es in einem anderen Thread gepostet), hole ich ihn dann ebenfalls meistens an die Leine.
Manchmal klappt es aber auch wieder ganz gut, dann lassen wir es ein kleines bisschen laufen. Kommt eben darauf an. Untergebuttert wird er auch von der Großen nicht, das quittiert er mit deutlichem Verhalten.Vielleicht ist da echt was dran mit dem Aberziehen des normalen Hundeverhaltens... oder vielleicht Wegzüchten bei Schoßhunden?
Es passiert mir halt extrem selten, dass uns ein normaler Kleinhund begegnet, der normalvorsichtig und respektvoll anfragt und nicht gleich den Berserker gibt. Kommt wahrscheinlich drauf an, was man selbst so erlebt, wie dann daraufhin die eigene Sichtweise ist
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