Kleiner Hund wird nicht ernst genommen
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Ääääh - doch! Also, erfolgreiche Kommunikation schon, find ich..... Zu einer erfolgreichen Kommunikation gehört, daß der Adressat auch das versteht, was der Absender von sich gibt. Und daher auch adäquat darauf reagieren kann. Ich sage zB Vorsicht, die Herdplatte ist heiß, und Du verstehst und nimmst die Hand zurück, die gerade auf die Platte langen wollte.
Einfache Kommunikation ist was Andres: ich sage was, und der Andre versteht nicht oder falsch. Ich sage "Vorsicht, heiß" - und Du greifst trotzdem drauf. Egal, ob net gehört oder net verstanden. In beiden Fällen ist meine Message offenbar net angekommen.Transportierte Inhalte zu verstehen ist natürlich Grundlage für Kommunikation, auch unter Hunden.
Du sagst "Mach A!" ich verstehe "Mach A!" = Erfolg. Ob ich das dann mache (Konsens!) hat damit nix zu tun.
Genau so kann sich auch ein Hund über die Willensäußerung eines anderen Hundes hinwegsetzen ohne ihr zu folgen, obwohl er sie versteht.
Daraus folgt halt nicht, dass dieser Hund nicht kommuniziert oder versteht was der andere will, es ist ihm schlicht nicht wichtig genug.
Ich kenne 1 oder 2 Hunde die völlig ohne Verständnis durch die Gegend rennen und ignorieren was andere Hunde ihnen mitteilen, aber ich kenne ein Vielfaches denen das bis zu einem gewissen Punkt egal ist und erst reagieren wenn nicht mehr gefiddelt und beschwichtigt wird, sondern eine klarere Ansage (Bürste, Körperhaltung, Zähne zeigen, abschnappen) erfolgt. -
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Ich teile die Erfahrung, dass große Hunde sowohl von anderen Hunden als auch von anderen Hundehaltern ernster genommen werden. Und ja, ich denke auch, dass es ein (unbewusstes) abwägen ist, ob der Hund/Halter denkt, zu Schaden kommen zu können. Sicher auch eine Lernerfahrung wen muss ich ernstnehmen, weil es sonst doof kommen könnte.
Ich hab 2 Shelties mit um 5kg und bei denen ist es nicht nur die Größe, es sind halt auch mal so gar keine Terrier. Also die wollen gar nicht "auf die nächste Warnstufe eskalieren", die wollen ein nettes, höfliches Miteinander. Und deeskalieren im Zweifelsfall oder suchen Schutz beim Rest des Rudels. Smilla kann es bei bestimmten Hundetypen mittlerweile: Zähne zeigen und sich groß machen und halt drohend da stehen. (Wobei sie sich immer zuerst umsieht, ob die Hintermannschaft da ist
). Und ja, das wird häufig auch von größeren Hunden verstanden. Sie wird halt nicht hysterisch dabei. Und sie lernt so langsam, dass man diesen Weg gehen kann. Faye würde zwischen fiddlen und beschwichtigen switchen, was nicht wirklich ernst genommen wird.
Da im Normalfall bei uns aber großer Bruder und/oder große Schwester dabei sind, kommen meine Kleinhunde selten in die Verlegenheit, etwas klären zu müssen. Das tue ich, bzw. der Anblick von 2 größeren Hunden und zur Not die Joey (und ein sehr böse schauender Grisu, der aber gesichert
). Schlechte Erfahrungen mussten sie so kaum machen.
Zu höflichen, eher ruhigen Großhunden ermögliche Kontakt so weit es geht aber gerne. Wild spielen mit größeren Hunden tun meine Shelties freiwillig keinesfalls.
Zur "Gegenseite" kann ich aber auch was schreiben: @SheltiePower hat Grisu ja auch schon kennen gelernt und das sehr tiefenentspannt auf dem Spaziergang. Hätte sie statt 2 Shelties 2 Labradore oder DSH oder Bernen Sennenhunde mit gehabt...
. Er macht einen riesen (!) Unterschied. Nicht nur in der Größe, aber auch. Je kleiner, umso mehr ignoriert er den anderen Hund, umso weniger stuft er den als potentiellen Feind ein, umso entspannter ist, selbst wenn der Kleinhund Theater veranstaltet. Selbst kleine Terrier sind völlig in Ordnung für ihn. Shelties sowieso, die kennt er nur höflich und Grenzen anerkennend. Spielen oder mobben tut er eh nicht. Für Kleinhunde wäre ausgerechnet Grisu damit gar nicht mal der falscheste Sozialisierungspartner für "wir tun uns nichts und ignorieren uns entspannt"-Gassigänge
Joey dagegen hat gelernt, dass kleine Hunde kein Spielzeug sind. Ich bin mir bei ihr nicht sicher, wie es wäre, wenn sie nicht mit Shelties zusammen leben würde... Aber mit Kleinhunden spielt sie, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig, geht sehr höflich mit denen um und lässt sich viel gefallen. Je größer der andere Hund, umso deutlicher wird Joey in allem. Tobt mehr (wenn es passt), aber sagt auch sehr viel deutlicher, wenn ihr etwas zu weit geht. Also lernen kann ein Hund das sicherlich
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Darum ob der andere Hund versteht oder nicht geht es aber @Gina23 doch glaub ich gar nicht.
Sondern darum das ein sozialer Hund ! soetwas akzeptieren würde. Unabhängig davon, ob der gegenüber groß oder klein ist.
Das es auch Hunde gibt die sich im höchsten maß asozial verhalten oder Hunde die sich situationsbezogen asozial verhalten steht ja auf einem ganz anderen Blatt. -
@ThorstenD
Solche Hunde sind in meinen Augen aber einfach respektlos und deswegen hinterfrage ich auch, wieso diese Hunde so sind.
Was ist da passiert, dass sie andere Hunde nicht verstehen wollen.Was anderes hingegen wäre, wenn sie eine normale Kommunikation unter Hunden (also Warnsignale) nicht erlernt haben und nicht lesen können.
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Das kann ich so gar nicht bestätigen.... ich hatte früher, als ich noch Pflegestelle war, öfter kleine Hunde (3-8kg) zwischen meinen Großen (25-40kg) und es gab keinerlei Probleme in der Richtung.
In einem Fall war es sogar so, dass ich die Großen vor einem 4kg-Hündchen schützen musste, weil das anfangs dachte, ihm stehe zu, die Großen zu drangsalieren und kontrollieren. Da nahm der Kleine anfangs eher die Großen nicht ernst. -
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Meine Chis kommunizieren sehr sehr klar und deutlich das sehe ich auf große Entfernung am ganzen Körper "Ich habe keinen Bock auf dich." Trotzdem werden sie ständig bedrängt, da hilft auch lautes Knurren und Zähne fletschen nichts. Selbst in die Seite kneifen und verjagen wird dann als Spiel aufgefasst oder ignoriert und der andere Hund kommt zum 10. mal und steckt meinen den Kopf in den Po.
Leider Standard mittlerweile, ich habe das Gefühl die meisten Hunde hier sind nicht wirklich sozialisiert worden. Meine Hunde kommunizieren untereinander sehr fein und sind sehr sensibel. Auch mit anderen Chis, das sieht gleich total anders aus. Mit großen Hunden müssen sie übertrieben und ruppig agieren, weil die es teils nicht raffen. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber gerade junge Großhunde sind für meine der absolute Horror, weil die es einfach nicht checken und schlichtweg ignorieren. Passiert uns leider fast täglich, kann das also absolut so unterschreiben.Wenn ich einen anderen Hund nicht rechtzeitig ersehen habe oder er sich nicht abwimmeln lässt dann geht meiner irgendwann auch zum Knurren und Zähne zeigen über. Aber selbst das in die Luft schnappen oder mit den Pfoten den großen anspringen hat bei denen die sich nicht abwimmeln lassen nichts gebracht die Halter finden das halt lustig und geben Kommentare anstatt ihren Hund abzuholen oder mit Hund weiter zu gehen.
Leider auch Standard, ist ja so lustig wenn der Zwerg tobt. Da hilft halt echt nur die Leute anzupampen, dass sie den Hund abholen und wenn das nicht passiert halt selbst vertreiben. Oder den eigenen unter den Arm klemmen und gehen. Weil der Kleine kann sich im Endeffekt nicht selbst vor einem großen Hund schützen der ihn immer weiter bedrängt.
Ich will halt auch nicht dass er dann irgendwann wieder seine Leinenaggression bekommt oder direkt nach vorne geht wenn ein großer vorbei läuft. Das haben wir mit sehr viel Training zum Glück im Griff bekommen.
Auf jeden Fall deinen Hund einsammeln und den Schauplatz verlassen. Du hast nämlich genau erkannt was passiert. Dein Hund wird nicht ernst genommen und fällt dann wieder in eine Leinenaggression oder generell Angstaggression. Damit kämpfen aber viele (ich auch). Lass deinen Hund damit nicht alleine
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Bei meinem Zwerg gab es Hunde in allen Grössen, die ihn ernst genommen haben. Also lag es nicht an seinem Hundisch, wenn andere meinten man könne gut auf ihm rumtrampeln.
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Hi,
ich beschreibs mal aus der Sicht meines Hundes ( Schulterhöhe etwas über 60 cm, 27 kg), wobei ich vorausschicken kann, dass er die Hundekommunikation grds perfekt beherrscht ( Ausnahme Kurzschnauzen versteht er nicht, warum auch immer). Auch mit Whippets kommt er klar, die tragen die Rute anders, da muss man erstmal drauf kommen.Wir treffen eine junge Frau mit Dobermann, Schäferhund und Yorkshire Terrier. Eigentlich mag Sino so Kleine nicht.
Der Kleine stellt sich aktiv quer vor Sino und bewegt sich selbstbewusst nicht 1 mm , Sino darf schnüffeln, alles klar.
Spielaufforderung von Sino.Wir treffen seine Chihuahua Feundin, die macht Sino schon auf 5 m rund, weil er sich gefälligst langsam zu nähern hat und erstmal stillhalten muss bevor überhaupt was passiert. Sino ist still und folgsam, kuscht quasi.
Es kommt ein Kleiner auf Sino zu, bellt laut, und achtet nicht auf Sinos Knurren. Höchste Alarmstufe, der Kleine darf nicht näher, dafür sorge ich konsequent.
Überhaupt, ist der Kleine entweder zu frech oder aber auch zu kuschig, wird Sino eher nicht klarkommen.
Selbstbewusste Zwerge, die nicht übertreiben, mit guter Kommunikation werden beachtet, die anderen möchte unserer nicht in seiner Nähe.LG
Mikkki
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Huhu
Mir ist jetzt schon seit langem folgendes aufgefallen:
Wenn wir anderen größeren Hunde begegnen, dann ist es oft so, dass die größeren es anscheinend nicht akzeptieren wenn meiner beschwichtigt, Angst hat oder einfach keinen Kontakt möchte. Meistens bedrängen diese Hunde meinen dann egal wie sehr er Kommuniziert, dass er das nicht möchte.Ich habe schon oft gesehen, dass die gleichen Hunde bei größeren Hunden auf die Zeichen des anderen achten und darauf reagieren indem sie nicht reinrennen, Bögen laufen etc.
Ich denke, dass mein kleiner und viele andere kleine Hunde oft nicht von den großen ernstgenommen werden.Ich freu mich schon über jeden Hund der die Signale erkennt und dementsprechend reagiert aber das ist leider echt selten. Kommt nur mir das so vor?
Es ist leider sehr schwer Hunde zu finden mit denen ich meinem zeigen kann dass nicht jeder Große Hund unfreundlich ist und ihn bedrängt. Und alle Hunde auf ewig auf Abstand halten ist nicht wirklich machbar
Ja, leider kenne ich das nur zu gut. Ich kann gar nicht aufzählen wie oft wir beide bedrängt wurden! Da ich Ärger aus dem Weg gehen wollte bin ich oft aufs Land raus auf einsame Wiesen und Wälder. Da hatte ich dann wesentlich häufiger meine Ruhe, aber wenn es dann zu diversen Zwischenfällen kam, wars gleich noch dramatischer. Meistens stand man dann vor einem Riesenvieh von Hund...ich hatte selbst mal nen Schäferhund, bin also kein Handtaschenhundetyp..der entweder feindselig dreinblickte oder völlig begeistert über meinen kleinen Angsthasen herfallen wollte, wenn auch nur spielerisch. Natürlich war weit und breit kein Besitzer auszumachen oder panische Rückrufe wurden beherzt ignoriert! Am Anfang versuchte ich noch ruhig zu bleiben und das beste zu hoffen. Nachdem das meinen Hund aber immer mehr traumatisierte und ich auch immer mehr Angst bekam, habe ich meinen Hund beschützt und ihn auf den Arm genommen. Was man ja auch nicht machen soll....und die Situation verschärfen kann. Aber mir blieb oft nix mehr anderes übrig.
Ich weiß nicht wie oft ich dann auch noch beschimpft wurde..vorallem wenn ich mich beschwert hatte warum der andere Hund nicht hört oder darum bat den Hund jetzt doch endlich mal an die Leine zu nehmen!
Mich hat das gewaltig geärgert und manchmal war ich kurz davor die Polizei zu rufen!
Vorallem, weil ich wie erwähnt auch die andere Seite kenne. Ich habe meinen großen Hund immer erst abgeleint, wenn ich wußte, dass niemand Angst hat.
Und das hat mich nicht viel Mühe gekostet!Das hat Alles nur mit gegenseitigem Respekt zu tun!!!
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Meine, mittlerweile verstorbene, Zwergschnauzerdame (5,8kg) ist immer von allen Hunden, egal welcher Größe, ernst genommen worden.
Es gab vereinzelt Hunde, die versuchten ihr auf die Nerven zu gehen. Berta erklärte ihnen dann aber sehr deutlich was sie davon hielt. Da rannte dann auch schonmal ein 40kg Labradorrüde vor Schreck 10 m rückwärts. Wenn sie mal keine Lust hatte das selbst zu regeln bin ich für sie eingesprungen.
Um sie musste ich mir, auch im Hundefreilauf, keine Sorgen machen. Sie war sowas von selbstbewusst, dass einfach alle Hunde Abstand hielten.
Ihre Nachfolgerin ist bei weitem nicht so souverän, da muss ich schon besser aufpassen und aufdringliche Rüden wegschicken.
Ich glaube nicht, dass gutes Benehmen von der Größe des Hundes abhängt. Das hat sicherlich verschiedene Gründe. Da spielt bestimmt auch die Genetik, die Aufzucht, Erziehung und Erfahrung (positive und auch negative) eine Rolle. -
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