Zeitgeist - Zunehmende Hundefeindlichkeit

  • Ich habe die Nachbarn drumrum mal gefragt ob ich unsere Hunde auch auf die Äcker lassen darf.
    Antwort: "da rennt alles mögliche drauf rum, Rehe, Hasen usw. dann machen doch so ein paar Hunde nichts aus. Passt nur auf wenn der Raps blüht, da kann man sich böse drinne verfangen."

  • Hm, mein Vater und Bruder sind auch Landwirte und da habe ich noch nie gehört, dass die jemand von ihrem Feld vertrieben haben

    Bei uns ist es vor allem die Generation 70+, die Hundehalter vertreibt.
    Wir haben hier zu 100% Wald oder eben Grünland und man muss im Winter keine angst haben, dass der Hund etwas zerstört, da man ja wie gesagt mit Pferden auch drüber galoppieren darf oder was weiß ich. Es ist einfach nur, die hat einen Hund, mag ich nicht, die lässt den Dreck liegen. Wenn man denen dann nur mit Pferd begegnet wird man angestrahlt und wie schön es doch sei wieder mal ein Pferd zu sehen und wow. Treff ich die einen Tag später mit Hund wird ich regelrecht angeschnauzt was mir einfällt und was für ein Rotzgör usw.
    Aber die älteren Bauern haben eh eine komplett andere Einstellung als die jungen und würden auch heute noch die Kühe per Hand melken.

  • Schon seltsam, dass Pferde kein Problem sind, aber Hunde ein Problem sind :???:
    Wenn man bedenkt, was Wildschweine für Schäden auf Feldern und Wiesen anrichten, dann relativiert sich das ziemlich.


    Buddeln lasse ich den Dicken auch nicht, bzw. er buddelt selbst überhaupt nicht.
    Aber nur drüber laufen, sollte ja eigentlich kein Problem sein :dafuer:

  • Schon seltsam, dass Pferde kein Problem sind, aber Hunde ein Problem sind :???:
    Wenn man bedenkt, was Wildschweine für Schäden auf Feldern und Wiesen anrichten, dann relativiert sich das ziemlich.


    Buddeln lasse ich den Dicken auch nicht, bzw. er buddelt selbst überhaupt nicht.
    Aber nur drüber laufen, sollte ja eigentlich kein Problem sein :dafuer:

    Ich glaube die meinen einfach, dass jeder den Dreck des Hundes liegen lässt und der ja schädlich ist. Pferdemist hingegen ist doch gut für den Boden usw.
    Wildschweine haben wir hier keine.


    Buddeln geht von Oktober bis März eh nicht, da alles gefroren ist oder der Hund nicht ins Feld darf wegen der Gülle.


    Ich frag die Personen das nächste mal einfach worin sie das Problem sehen. Vielleicht kann es mir ja einer verraten.

  • Ja, frag mal, der "Nachbar", der mich angeschrien hat, den habe ich auch gefragt, warum er mich anmault, obwohl ich in der Hand einen Kackebeutel hatte und er mich angemault hat, dass der Hund dorthin kackt.
    Auf mein Zeigen auf den Beutel und die Nachfrage, was ich noch machen soll, hat er nur vor sich hingebrummelt. :ka:

  • Also bei uns dürfen auch keine Pferde auf die Felder. Egal zu welcher Zeit. :ka:
    Und wenn der Landwirt selber seine 2 Hunde beim Gassi auf keinen Fall auf die Felder lässt (sind zum Teil seine), halte ich mich da auch dran, ohne explizit nachzufragen.
    Hier im Dorf wohnen eine ganze Menge Hunde, bis auf 2 habe ich keinen davon jemals auf einen Feld laufen sehen.
    Bei uns steht aber auch an jeden Feldweg, dass das komplette Gelände Privatbesitz ist und die Wege nicht verlassen werden dürfen.



    Und klar gehört jedes Land irgendwem. Logisch. Aber eine wild wuchernde Wiese, die das ganze Jahr nicht gehegt wird und einfach vor sich hin wächst kann sicher betreten werden, wenn nicht ein Schild dran steht.

  • Und klar gehört jedes Land irgendwem. Logisch. Aber eine wild wuchernde Wiese, die das ganze Jahr nicht gehegt wird und einfach vor sich hin wächst kann sicher betreten werden, wenn nicht ein Schild dran steht.

    In Bayern gibt es ein Betretungsrecht:
    Alle Teile der freien Natur, insbesondere Wald, Bergweide, Fels, Ödungen, Brachflächen, Auen, Uferstreifen und landwirtschaftlich genutzte Flächen, können von jedermann unentgeltlich betreten werden.


    Ausnahmen müssen begründet sein.

  • Ich habe schon seit längerem das Gefühl, dass die Gesellschaft unterm Strich momentan immer hundefeindlicher wird.

    Das kann ich so nicht bestätigen.


    Ich fand die Hundefeindlichkeit am schlimmsten, als dieser Vorfall im Jahr 2000 war, bei dem das Kind von einem Am. Staff totgebissen wurde.
    Danach war jeder Spaziergang, vor allen Dingen mit einem größeren Hund, der reinste Spiesrutenlauf.

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