Hund bei Beißerei erstochen

  • Dieser Mann, nicht die Gruppe all derer, die ein Taschenmesser mitnehmen. Man kann sich fragen, welch Geistes Kind dieser Mann gewesen ist. Aber nicht deswegen gleich die ganze Gruppe jener, die welche mitführen, über einen Kamm scheren. Was soll das?

    Ja, genau, Assoziationen sind das Problem.

    Genau das wollte ich damit ausdrücken. Sicher wird es Menschen geben die zur Verteidigung mit haben aber das sind nicht alle. Daher ist es immer gut zu fragen und nicht gleich zu verurteilen.
    Ich kenne Messer als Werkzeug und nicht als Waffe. Vielleicht kommt mir der Einsatz zu Verteidigung auch so brutal vor. Keine Berührungspunkte damit.

  • Grade die Sache mit dem Gurte durchschneiden oder im Notfall ein Halsband aufschneiden zu können. Das sind eben auch Situationen, die passieren einem im Leben hoffentlich nicht ein einziges Mal, aber wenn es passiert, dann ist man heilfroh, dass man sowas dabei hat.

    Jupp, exakt so ein Anlass hat mich dazu bewogen (und das steht hier auch schon längst im Thread), immer eines mitzunehmen. Der beste Kumpel von meinem Dicken hatte sich beim Spielen derart schlimm mit dem Maul im Halsband von meinem verfangen, dass er selbst Schmerzen hatte und meinem die Luft abschnürte, komplett. Todesangst bei meinem, Panik beim Labbi. Das war schlimm, sehr schlimm. Und gefühlt dauerte es eine Ewigkeit, bis ich die Hunde getrennt hatte (meine Freundin verfällt bei so etwas in Starre). Und ich hatte schon fast gedacht, ich schaffe es nicht ... (ein scheixx Gefühl).

    Aber seit ich es halt mitnehme, brauche ich es mal für dies und für das und meistens wirklich für Verpackungen (auch noch eingepackte Guddis). Aber auch wenn wir draussen ein bisserl trainieren, mal ein Stück Schnur schneiden, oder Beerenranken durchtrennen (ohne Stachel im Finger) usw. usf. Und selbst einen halb abgerissenen Nagel habe ich damit schon bearbeitet. Es ist nützlich.

  • Es ist ein Unterschied, ob eine schon bestehende Gewaltbereitschaft zu einer Tat verleitet, oder ob der psychische Druck dafür erst in einer Notsituation ausgelöst wird.

    Eben, eben. Aber um nun wirklich zu sagen das der ältere Herr nun tatsächlich etwas falsch gemacht, oder zu erstere Guppe gehört, fehlen zumindest mir mehr Infos. Aber ja das macht einen gr ^^

    Als Opfer sehe ich den Mann aber definitiv nicht. Er hat im Vorfeld nichts unternommen trotz Warnung, um seinen Hund zu schützen und dann unverhältnismäßig gehandelt und das nicht im Affekt, wie man aus der Schilderung erfährt.

    Undzwar aus der Schilderung der Besitzerin des erstochenen Hundes. Und Menschen lügen auch nicht. Oder lassen auch nicht ihre Gefilterte Wahrnehmung in Berichte einfließen, die auch noch öffentlich tausende Menschen erreichen können...

    Ja die Frau hat fehler gemacht, darauf geht sie aber mit keinem Wort ein. Sie schiebt alle Wut und Trauer auf den Chi-Halter und erklärt ihn damit zum absolut Bösen...

    welches ich ebenso unglaublich geübt und ohne Gnade gegen Foodverackungen einzusetzen weiss.

    Und noch etwas, Du, ich habe sogar immer ein Sturmfeuerzeug dabei ... na klar, natürlich um Waldbrände zu legen, was sonst. Und die Hundeleinen nehme ich auch nur mit, um anderer Leute Hunde oder Menschen aufzuhängen.


    Du Monster :D


    Dieser Mann, nicht die Gruppe all derer, die ein Taschenmesser mitnehmen. Man kann sich fragen, welch Geistes Kind dieser Mann gewesen ist. Aber nicht deswegen gleich die ganze Gruppe jener, die welche mitführen, über einen Kamm scheren. Was soll das?

    Was spricht dagegen ein Messer zur Verteidigung zu führen?

    Wobei ich tatsächlich auch einen unterschied sehe, ob man ein Schweizer Allzweckwerkzeug (weil Messer ist das nicht) dabei hat oder eben ein Messer im Zweck einer VerteidigungsWaffe oder gar als AngriffsWaffe. Das sind zumindest für mich unterschiedliche Schubladen.

    Zum Glück dürfen wir in D keine Messer mit uns führen die dem Zweck des Kampfes dienen.

  • Aber seit ich es halt mitnehme, brauche ich es mal für dies und für das und meistens wirklich für Verpackungen (auch noch eingepackte Guddis). Aber auch wenn wir draussen ein bisserl trainieren, mal ein Stück Schnur schneiden, oder Beerenranken durchtrennen (ohne Stachel im Finger) usw. usf. Und selbst einen halb abgerissenen Nagel habe ich damit schon bearbeitet. Es ist nützlich.

    Ich glaube, wenn man sowas erstmal immer dabei hat, fallen einem auch immer mehr Nutzungsmöglichkeiten ein. Stelle mir das auch schon praktisch vor und könnte mir denken, dass man es irgendwann auch gar nicht mehr missen will.

  • Du Monster

    Genau ;)

    Was spricht dagegen ein Messer zur Verteidigung zu führen?

    Das brauche ich hier GsD nicht, liegt mir auch nicht (und das ist doch m.E. auch verboten). Und dafür sind sie auch nicht wirklich geeignet. Davon abgesehen, dass ich solche Verletzungen nicht an anderen verursachen möchte, besteht eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, sich selbst damit zu schneiden. Das kann schon bei Verpackungen passieren, wenn man sich bisserl blöde anstellt. Wenn ich mich dazu genötigt sähe, etwas zur Selbstverteidigung mitnehmen zu müssen, dann würde ich zu Taser und Pfefferspray greifen. Wobei ich dem Taser den Vorzug geben würde. Weil ich mir einbilde, dass der Schmerz beim Pfefferspray nachhaltiger und mit mehr Folgen ist. Strom kommt kurz und trocken und das wars dann, zumindest bei den zugelassenen Geräten.

    Wobei ich tatsächlich auch einen unterschied sehe, ob man ein Schweizer Allzweckwerkzeug (weil Messer ist das nicht) dabei hat oder eben ein Messer im Zweck einer VerteidigungsWaffe oder gar als AngriffsWaffe. Das sind zumindest für mich unterschiedliche Schubladen.

    Und diese Schubladen unterscheiden sich massgeblich.
    Wer ein Taschenmesser mit nimmt, ein solches, hauptsächlich oder gar ausschliesslich mit Klinge und das nur zum Zwecke der Selbstverteidigung (oder noch schlimmer: Angriff), der nutzt eine Gesetzeslücke mit voller Absicht. Er weiss, dass er kein Kampfmesser (also eine solche Verteidigungswaffe) mitnehmen darf und missbraucht so etwas anderes für seine Zwecke. Er könnte auch einen Schraubenzieher etc. pp. dafür nehmen oder ein Teppichmesser.

    Ich glaube, wenn man sowas erstmal immer dabei hat, fallen einem auch immer mehr Nutzungsmöglichkeiten ein. Stelle mir das auch schon praktisch vor und könnte mir denken, dass man es irgendwann auch gar nicht mehr missen will.

    Stimmt, das ist einfach so. Am Anfang kommt man z.B. gar nicht so drauf, wenn man in den Brombeer-Dornen hängt, das Messer zu zücken um sich zu befreien. Erst wenn die Dornen stechen ... "Du hast doch noch ..". Auch bei den Verpackungen. Jeder kennt das doch, man war lange unterwegs, jetzt will der Magen sofort ... und dann kriegt man das Scheixx-Teil nicht auf ... Heute kämpfe ich erst gar nicht mehr lange rum, greife direkt zu dem Ding in der Ablage.

  • Ich habe gerade einen Hirnknoten weil du diese Frage im Folgenden selbst beantwortest.


    Was spricht dagegen ein Messer zur Verteidigung zu führen?

    Wenn nicht der gesunde Menschenverstand, dann hoffentlich das:

    Zitat von SunkaSapa

    Zum Glück dürfen wir in D keine Messer mit uns führen die dem Zweck des Kampfes dienen.

    Der Unterschied ist tatsächlich der Grund der Mitnahme. Wer ein Messer zur Verteidigung dabei hat, der hat explizit vor, es gegen andere einzusetzen, der hat das Messer als Waffe dabei und nicht als Werkzeug. Die Absicht ist ein entscheidender Faktor, wie du ja auch geschrieben hast.

  • Zitat

    Die Absicht ist ein entscheidender Faktor, wie du ja auch geschrieben hast.

    Nein. Die länge des messers ist entscheidend, wie schnell man darauf zugriff hat und ob es eine feststehende klinge hat.

    Um leute die messer zu "verteidigungszwecken" dabei haben, mach ich den rest meines lebens einen grossen bogen.

  • Nein. Die länge des messers ist entscheidend, wie schnell man darauf zugriff hat und ob es eine feststehende klinge hat.

    Es ging rein um die Motivation, nicht um das, was erlaubt wäre.
    Wobei ich das gar nicht erst geprüft habe (weil: hat mich nicht interessiert, will ich nicht haben), was - abseits vom Taschenmesser - erlaubt ist ... müsste ich erst mal nachlesen.

  • @entropie
    das ist wieder ein anderes Thema. Ich war immer noch beim Taschenmesser ...

    Wenn jemand ein Taschenmesser zur Verteidigung dabei hat, dann sollte er das im Zweifel keinesfalls zugeben, denn die Absicht IST ein Faktor.

  • Um leute die messer zu "verteidigungszwecken" dabei haben, mach ich den rest meines lebens einen grossen bogen.

    Ich würde um alle Menschen einen großen Bogen machen, die überhaupt ein Messer mit sich führen, egal zu welchem Zweck.

    Wenn ich das hier so lese, wird es wohl wieder Zeit meinen E-Schocker mitzunehmen, für den Fall, daß mir mal so ein Messerstecher begegnet.

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